Edward's Prov:
Jessie hatte seid diesem Abend nur noch das nötigste mit mir gesprochen, war mir immer aus dem Weg gegangen. Auch JJ Gegenüber hatte sie sich verändert. Sie war ruhiger geworden, schien mit ihren Gedanken immer ganz woanders zu sein. Allmählich fragte ich mich ernsthaft ob ich nicht doch einen Fehler gemacht hatte, sie bei uns gefangen zu halten. So zog sich immer mehr zurück und schien in unserem Leben zu verschwinden. Es kam mir so vor als hätte sie sich aufgegeben und das wollte ich eigentlich nicht.
Zum Abendbrot war sie heute ebenfalls nicht erschienen, hatte sich in ihren Zimmer eingeschlossen. Auch JJ bemerkte mittlerweile ihre Veränderung und das gefiel mir garnicht! Nachdem ich ihn ins Bett brachte, hatte ich es wieder versucht und an ihre Tür geklopft, doch wie zu erwarten, hatte sie nicht aufgemacht.
Nun lag ich nachdenklich in meinem Bett und wieder einmal galten meine Gedanken nur ihr. Dem Mädchen welches damals mein Herz gewonnen hatte. Sie war die erste Person in meinem Leben die ich wirklich geliebt hatte und auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, waren meine Gefühle zu ihr immer noch die selben.
Wie aus dem nichts stand sie plötzlich vor mir. Im Dunkeln leuchteten ihre blauen Augen die zögernd auf meinen lagen.
"J-Jess... Hey was ist los?"
"N-Nichts..."
"Komm schon jetzt rede endlich mit mir bitte..."
Hin und her gerissen sah sie mich an, biss sich nervös auf die Unterlippe, unschlüssig was sie tun sollte. Doch dann ganz plötzlich kam sie auf mich zu. Ich konnte kaum Glauben was sie als nächstes tat. Ohne noch ein Wort zu verlieren kroch sie zu mir ins Bett während ich einfach nur schockiert da lag. Vorsichtig kuschelte sie sich mit unter die Decke ehe sie zögernd näher kam und sich schließlich an mich schmiegte. Sanft spürte ich ihre kleinen Finger auf meinem nackten Oberkörper, als sie ihr Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. Ein Kribbeln durchfuhr meine ganze Körper als ich sie in meine Arme schloss, immer noch konnte ich nicht glauben das dies gerade kein Traum war.
"J-Jess..?"
"Mh?"
"Wieso machst du das?"
"A-Auch wenn du m-mir eigentlich völlig f-fremd bist, hab i-ich dich v-vermisst..."
Ich konnte es nicht verhindern das sich bei ihren Worten ein Lächeln auf meinen Lippen ausbreitete.
"Edward? Erzähl mir von unserem ersten kennenlernen, bitte..." Flüsterte sie dann und wieder versteifte ich mich unter ihr. Auf der einen Seite machte es mich immer noch wütend das sie unsere gemeinsame Vergangenheit leugnete, doch andererseits wollte ich diesen Augenblick nicht zerstören.
"Wieso willst du das wissen? Du kennst die Geschichte..."
"B-Bitte... Erzähl sie mir einfach! Ich will sie mit deinem Worten hören..."
Seufzend setzte ich mich etwas auf und dachte mit einem schmunzeln zurück an den 23.10.2006.
"Tja ähm an dem Tag als wir uns kennen lernten, war das erste woran ich mich erinnern kann, das du versucht hast mich umzubringen..."
Entsetzt weiteten sich ihre Augen als sie mich ansah. Jetzt konnte ich bei ihrem geschockten Gesichtsausdruck ein lachen nicht unterdrücken. Empört sah sie mich an als sie dachte ich hätte sie auf den Arm genommen.
"Lach mich nicht aus du Flegel." Kicherte sie und Kniff mir spielerisch in den Bauch. Lachend zuckte ich unter ihr zusammen und hielt ihre Hände fest.
"Hey haha warte das stimmt wirklich. Lass mich erklären okay?" Lachte ich und sah in ihre skeptischen Augen ehe sie schließlich nickte.
"Okay also du warst damals bei mir am Schießstand und wolltest unbedingt eine dieser komischen Plüschelefanten gewinnen, also gab ich dir drei versuche aufs Haus. Tja und beim ersten Mal ist die Waffe in deinen ungeschickten Händen von allein los gegangen. Du hast wirklich alles getroffen nur nicht die Zielscheibe und natürlich musste einer der Schüsse genau in meinen Weichteilen landen." Erzählte ich schmunzelnd als sie mich mir großen Augen ansah.
"Mh leider Gottes klingt das ziemlich genau nach mir..."
"Ich weiß haha. Na wie auch immer du hast dich tausend mal bei mir entschuldigt und ich fand dich und deine Art damals unglaublich süß. Du warst so ungeschickt und naiv, dennoch hast du mich nicht so gesehen wie die anderen Menschen. Naja also ähm du hast mich halt gesehen, wirklich mich! Du hast nicht an mir vorbei geschaut, so getan als wäre ich Luft und hast mit mir gesprochen als wäre ich ein ganz normaler Mensch. Ich habe mich an diesem Abend sofort in dich verliebt Jess. Du allerdings hast etwas länger gebraucht obwohl ich genau wusste das du genauso für mich empfindest. Du wolltest es dir nur nicht eingestehen, dennoch bist du nach diesem Tag jeden Abend wieder auf dem Rummel gewesen und hast weiter am Schießstand geübt. Tja und am letzten Tag hast du wirklich nochmal alles gegeben, das einzige was du jedoch gewonnen hattest, war ein kleiner Rosa Plüschhase. Ich fand es damals echt zum schießen das du dieses Ding sofort weg geschmissen hast mit der Begründung das Kaninchen das Verderben wären...." Jetzt hörte ich auch Jess neben mir kichern als sie ihr Gesicht peinlich berührt tiefer in meinen Haaren vergrub.
"Tja und am Abend habe ich dich dann nach Hause gefahren. Als mich deine Mum gesehen hat, wusste ich sofort was sie von mir dachte. Dieser Blick aus Verachtung spiegelte sich in ihren Augen wieder. Doch als ich dann in deine gesehen habe, wusste ich das du mehr in mir siehst als nur mein Äußeres. Vor ihren Augen hast du mich dann einfach geküsst. Sie ist ausgeflippt und hat dir den Kontakt zu mir verboten. Du hast sie jedoch ignoriert und mich damit zum glücklichsten Menschen der Welt gemacht..."
Es war still neben mir geworden, alles was ich hörte war ihr leiser Herzschlag an meiner Brust.
"Das klingt wundervoll..."
"Wieso verdrängst du es dann Jess? Wieso tust du mir das an? Mir und unserem Sohn? Du killst mich jedes Mal aufs neue wenn du sagst du würdest mich nicht kennen. Verdammt ich liebe dich immer noch genauso sehr wie am ersten Tag Jessie, daran hat sich nie was geändert. Wieso tust du dann so als hätte es unsere gemeinsame Vergangenheit nie gegeben...?"
Ein Schluchzen ging von ihren Lippen aus als sie sich langsam aufsetzte. Sofort tat es mir wieder leid was ich gesagt hatte. Hastig folgte ich ihr, drehte sie so das sie mich ansehen musste. Tränen glitzerten auf ihrer Wange. Ohne weiter darüber nachzudenken küsste ich sie hinfort. So wie ich es früher getan hatte. Jess ließ mich machen, zuckte diesmal nicht zurück als sich meine Lippen langsam ihren näherten. Dann endlich küsste ich sie. Dieses Mädchen was mein Leben war und immer noch ist. Dieses besondere Mädchen welches meinem Sohn das Leben geschenkt hatte.
Schweratmend jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich sie an.
"Bitte leugne uns nicht mehr Jess... Bitte erinnere dich an die schönen Zeiten die wir miteinander verbracht haben, die Nacht in der du mir gesagt hast, dass du mich liebst. Den Abend an dem wir die ganze Nacht nur im Bett gelegen haben und von unserer Zukunft gesprochen haben. Den Tag an dem du mir sagtest du willst mich heiraten und jenen Abend an dem wir unseren Sohn gezeugt haben der heute mein Leben ist... Jess bitte erinnere dich daran zurück..."
Wieder schimmerten Tränen in ihren Augen als sie langsam aufstand und mich ansah. Ganz sanft öffnete sie meine Hand und legte einen zerknüllten Brief hinein ehe sie einige Schritte zurück trat. Verwirrt sah ich ihr in die Augen.
Langsam wich sie vor mir zurück während ihre Tränen nicht enden wollten.
"Ich wünschte ich könnte mich daran erinnern Edward, doch ich kann es nicht und werde es wohl niemals können...." Waren die Worte mit denen sie mich verließ und ich allein im Zimmer zurück blieb....
Hiiiiiiii SORRY das es erst jetzt kommt aber ich bin krank und Hände ziemlich durch :'(
Na was sagt ihr? Hat Jess ihm etwa den Brief von Sam gegeben oder doch einen anderen?
Wird er endlich erfahren wieso sie ihre gemeinsame Vergangenheit leugnet?
Wenn ihr das erfahren wollt, lasst ein paar Kommis springen meine Babes <3
Lots of love eure Lina ~
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"Stay away from him" they said...
Fanfiction"Wer ist das? Kennst du ihn?" Murmelte meine beste Freundin Sam und deutete zu dem Jungen, den ich seid einiger Zeit anstarte. Nachdenklich runzelte ich die Stirn, denn aus irgendeinem Grund kam er mir bekannt vor. Unzählige Tattoos zierten seinen m...