Kapitel 15

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Sam's Prov:

Über einen Monat war Jess nun schon fort und allmählich gab ich die Hoffnung auf das ich sie je wiedersehen würde. In der Bibliothek wurde sie nachdem 6 unentschuldigten fehlen gekündigt obwohl ich alles daran gesetzt hatte dies zu verhindern. Gott sei dank war das Haus in dem wir wohnten ein Geschenk ihrer Mum gewesen sonst müssten wir dafür noch Miete zahlen und die hätte ich nie allein aufbringen können. Meine beste Freundin fehlte mir unglaublich auch wenn sie mir den Zettel dagelassen hatte, mit der Begründung es ginge ihr gut.

Es war 11 Uhr morgens, ich hatte mich gerade vor den Fernseher geschmissen um meinen freien Tag zu genießen. Freitag Abend, heute wäre eigentlich unser wöchentliches Horror Film Ritual gewesen doch seid Edward's Psycho Nummer traute ich mich nicht im geringsten so einen Film nochmal zu gucken erst recht nicht ohne Jessie!

"ICH KOMM JA SCHON MEIN GOTT! KANN MAN NICHT MAL AN SEINEM FREIEN TAG SEINE RUHE HABEN???!" Schrie ich wütend durch die Wohnung als es nun schon zum dritten Mal an der Haustür klingelte.

Gerade wollte ich dem jenigen meine Meinung geigen als ich verstummte. Geschockt starte ich in das Gesicht meiner besten Freundin die mich anstrahlte. Träumte ich gerade?

"Ach du Heilige scheisse!!! Jess oh mein Gott!" Mit diesen Worten war ich ihr auch schon in die arme gesprungen als sie sich lachend an mich drückte.

"Ich kann's nicht glauben das du wirklich hier bist."

"Ich auch nicht! Oh man du hast mir so gefehlt!" Schluchzend sahen wir einander in die Augen bis mir plötzlich hinter ihr die zweite Gestalt auffiel. Wütend blitzten meine Augen auf als er mich leicht anlächelte.

"Du....!" Zischte ich und schob Jess an mir vorbei um auf ihn zugehen zu können.

"Sam ist schon gut er - ...." Doch weiter kam sie nicht als ich ihm schreiend entgegen sprang und wütend auf seine Brust eintrommelte. Er wehrte sich auch nicht als ich ihn keifend die Treppen runter schubste.

"Was fällt dir ein du verdammter Penner? Wie kannst du mir meine beste Freundin weg nehmen. ICH BRING DICH UM!!!"

Abwehrend hob er die Hände und ließ meinem Gefühlsausbruch freien Lauf.

"Sam Hör auf mein Gott. Bring nicht den Vater meines Kindes um!!!" Mischte sich nun auch wieder Jess ein und ging dazwischen. Schnaubend sah ich zwischen ihr und Edward hin und her, der mich erneut verlegen angrinste. Wie ein kleines Kind schien er sich darüber zu freuen wenn Jess 'der Vater MEINES Kindes' sagte, irgendwie schon süß...

"Na schön aber ich werde ihn ewig hassen für das was er dir angetan hat!"

"Sam e-es tut mir echt leid das ich auch dir solche Angst gemacht habe... I-Ich wollte einfach nur meinem Sohn die Mutter zurück geben, die Frau die ich über alles liebe..." Murmelte er und sah mich verlegen an. Jess jedoch strahlte bei seinen Worten wie ein Honigkuchenpferd, was auch mich schmunzeln ließ.

"Na schön es sei dir verziehen aber ich schwöre bei Gott wenn du mir meine beste Freundin noch einmal weg nimmst, hack ich dir deine Eier ab und dreh sie vor deinen Augen durch den Fleischwolf kapiert..?"

Mir großen Augen sah Edward erst mich an dann zu Jess die schallend anfing zu lachen und mir erneut in die Arme fiel.

"Meinte sie das etwa ernst?" Flüsterte Edward als wir uns im Wohnzimmer auf der Couch niedergelassen hatten.

"Und ob ich das ernst meinte mein Freund also überleg dir genau was du tust..."

Lachend hob er ergebend die Hände und nickte.

"Ich werde Jess nie wieder zu etwas zwingen was sie nicht will, versprochen!"

"Good Boy..."

Schmunzelnd beobachtete ich wir Jess aufstand und ihre Strickjacke auszog um sie über den Sessel zu werfen. Entsetzt starte ich auf die kleinen Schnittwunden auf ihren Arm ehe mein Blick wieder hasserfüllt zu Edward wanderte. Noch bevor einer der beiden irgendwas sagen konnte war ich ihm auch schon wieder an die Kehle gesprungen.

"Stay away from him" they said...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt