Kapitel 14

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"Lilyy!" Ich kitzle meine kleine Tochter aus dem Schlaf. "Aufwachen. Heute ist Putztag", sage ich euphorisch und ziehe die Gardinen auf. Ich bin heute sogar extra früher aufgewacht. Ich habe ihr doch gesagt, dass ich sie irgendwann Mal aufwecken würde und irgendwann ist heute. Sie verkriecht sich unter ihrer Decke. "Ich will aber nicht!", murmelt sie gequält. Ich lehne mich über sie und reiße die Decke weg. Eiskalte Rache, Baby. "Keine Widerrede." Ich verteile Küsse auf ihrem kleinen Gesicht und sie fängt an zu lachen. "Was kriege ich dafür, dass ich helfe?", sie lächelt mich an. "Eine saubere Wohnung", ich zwinker ihr zu. Das Spiel "Was krieg ich dafür" spiele ich nicht. Ich gehe auf ihren Kleiderschrank zu und hole eine kurze Hose und nur ein Unterhemd raus. Mehr benötigt Sie heute nicht, da es viel zu heiß draußen ist. Es ist Anfang Juni und wir erreichen schon die 30° Grenze. "Je schneller wir fertig sind, desto schnell können wir was gemeinsam machen. Eis essen oder vielleicht ins Schwimmbad fahren. Wir können einen Mutter-Tochter Tag machen." Lily springt aus ihrem Bett und zieht sich in Windeseile an. Kinder sind so leicht manipulierbar. "Was stehst du noch so rum, Momma? Fangen wir an!" Ich muss anfangen zu lachen.




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I got a pocket, got a pocketful of sunshine
I got a love and I know that it's all mine, oh, ooh oh oh
Wish that you could, but you ain't gonna own me
Do anything you can to control me, oh, oh no

Take me away (take me away)
A secret place (a secret place)
A sweet escape (a sweet escape)
Take me away (take me away)
Take me away (take me away)
To better days (to better days)
Take me away (take me away)
My hiding place (my hiding place)


Lily presst ihre Hände auf ihr Gesicht und schüttelt so lachend ihr Gesicht. "Mom! Du bist voll peinlich", sagt sie beschämt. Wie ein kleiner Hase springe ich zu ihr rüber und stell mich vor sie. Wie ein Groupie auf einem Konzert tanze ich. Ein Außenstehender würde denken, dass ich einen Anfall habe. "Es kann dir gar nicht peinlich sein, denn niemand ist da, der das sieht." Und wieder fange ich an mitzusingen. "Moooom!", schreit sie aufgebracht gegen die Musik. Ich drehe die Musik extra noch lauter. Mit den Hausarbeiten sind wir schon längst fertig, jetzt blödeln wir nur noch herum.

"Mom!", schreit Lily und sagt noch irgendwas, was ich leider nicht verstehe. Ich schaue sie fragend an. "Moooom! Es hat geklingelt!" Leicht verwirrt schaue ich sie an. Bitte? Ich drehe die Musik runter und schaue sie immer noch fragend an. "Es hat geklingelt." Ich nicke und laufe zu der Tür. Sperrangelweit öffne ich die Haustür. Eine Eigenschaft, die ich mir unbedingt abgewöhnen muss. Mr. Ment schaut mich verwirrt an. "Ich habe zwar ihren Namen auf der Klingel gelesen, aber dass Sie wirklich hier wohnen hätte ich nicht gedacht", kommt es von ihm. Langsam schiebe ich die Tür wieder zu. Er darf Lily nicht sehen! "Ich wollte Sie fragen, ob Sie die Musik etwas leise stellen können?" Ich lächele ihn gespielt fröhlich an. "Keine Sorge, Mr. Ment. Ich habe die Musik eben abgestellt. Ich verspreche Ihnen, dass das nicht mehr vorkommen wird. Normalerweise bin ich ja auch nie so laut. Kann ich Sie fragen, wo Sie wohnen? Denn auf den Briefkästen befindet sich kein Ment. Sonst hätte ich Sie nämlich mal zu Kaffee und Kuchen eingeladen", frage ich direkt. Pah! Als ob ich ihn auf einen Kaffee eingeladen habe. Aber wie Nona immer sagte, sei nett zu deinen Freunden aber noch netter zu deinen Feinden.

"Meine Freundin, Liz Wollen wohnt unter Ihnen." Ich nicke nur. Wenn er das meint, dann stimmt es wohl. Ich schiebe die Tür noch ein Stückchen weiter zu. "Haben Sie was zu verbergen?", scherzt er und ich lache gespielt mit. Leicht nervös drehe ich mich nach hinten. Lily darf nicht kommen! Und schon drehe mich wieder zu Mr. Ment. "Darf ich vielleicht auf einen Kaffee reinkommen? Oder wollen Sie wieder Mr. State dazu rufen. Das hat mich echt gekränkt damals, dass Sie kein Vertrauen in mir hatten. Ja, ich bin der Anwalt von Mr. Big, aber ich bin in dem Sinne ja kein Feind.oder?", er lächelt mich an und schaut interessiert in meine Wohnung. Wieder schiebe ich die Tür etwas zu und strecke mich etwas. Er soll so wenig sehen wie möglich. Ich will doch nicht, dass meine ganzen Kollegen wissen, wie ich wohne. Freunde hin oder her. „Ich muss noch die Wohnung aufräumen und habe danach noch ein Meeting", lüge ich und lächele ihn an. „Heute ist ein Feiertag. Normalerweise finden keine Meetings statt", wieder schaut er in meine Wohnung.

"Ich kann doch wohl auf ein Wasser reinkommen", er kommt einige Schritt auf mich zu. Wieder schiebe ich die Tür einige Zentimeter zu. "Entschuldigung, Mr. Ment, aber das war ein höfliches Nein meinerseits. Akzeptieren Sie das bitte." Mr. Ment hebt unschuldig die Hände und geht so einige Schritte zurück. "Mit dieser Aktion Ms. Parker haben Sie sich gerade selbst ins Fleisch geschnitten. Sie zeigen mir nur, dass es stimmt, was man sagt." Ich lache spöttisch auf. Was läuft hier gerade ab? Das kommt ja auf einmal. "Was sagt man denn?" Jetzt grinst er mich an. "Sie haben ein Geheimnis, Ms. Parker und ich habe es mir als Lebensziel gemacht, dass heraus zu bekommen." Ich grinse weiterhin. Ist das gerade sein Ernst?! "Es ist schön zu hören, dass ich ein so großer Teil ihres Lebens bin und dass Sie ihre Freizeit mit mir verschwenden wollen, aber Sie können beruhigt schlafen. Es gibt keine Geheimnisse", sage ich noch und schließe dann meine Tür. "Mommy, wer war das?", flüstert Lily. Ich drücke meine Hand auf ihren Mund und schaue durch den Spion. Mr. Ment sieht, dass ich durch den Spion gucke und winkt mir von da aus zu. Was zur Hölle? Ich gehe einige Schritte zurück, hebe Lily hoch und gehe mit ihr in ihr Zimmer. "Spiel ein bisschen mit deinen Puppen. Ich komme gleich wieder." Ich eile ins Wohnzimmer. Schnell schnappe ich mir mein Handy und rufe Mr. State an. Wenige Sekunde später hebt er auch schon ab. „Schönen Feiertag Ihnen, Ms. Parker. Was ist los?", er versucht nett rüber zukommen. Seit dem Streit waren 3 Tage vergangen. Heute ist Freitag und Morgen würde die Grillparty bei Bryons Eltern stattfinden. Ich muss noch unbedingt später den Erdbeerkuchen backen. "Mr. Ment ist gerade spontan vor meiner Haustür aufgetaucht und hat Andeutungen einer Drohung gemacht. Irgendwas mit einem Geheimnis und sein Lebensziel wäre es, das herauszufinden. Mr. State, ich habe keine Lust auf so ein Versteckspiel. Ich glaube es wird langsam Zeit Liam und Kyle die Wahrheit zu sagen...", Stille auf der anderen Seite. "Ich meine ich brauch nicht einen rachsüchtigen Anwalt, der mit hinterher läuft und Fotos macht...", füge ich noch hinzu. „Was denken Sie?", frage ich und wieder ist nur Stille zu hören. Hat er gerade einen Herzinfarkt bekommen oder wie kann ich mir das vorstellen. „Victoria...", fängt er an. Was macht er jetzt so eine Spannung? Wir sind doch hier in keinem Film. "Wäre ich an ihrer Stelle würde ich das nicht machen." Ich schaue skeptisch durch meine Wohnung. "Und warum? Ich meine, nennen Sie mir einen guten Grund warum ich nicht reinen Tisch machen sollte?" Ein Seufzen ist zu hören. "Victoria, vertrauen Sie mir einfach. Unterschreiben Sie erst einmal die Scheidungspapiere und sagen Sie es dann." Er faselt noch was davon, dass seine Frauen in den Wehen wäre und er auflegen müsste. Ist er nicht Single? Was ist denn sein Problem? Diese ganze Situation mit Mr. Ment und Mr. State ist nicht ganz koscher. Irgendwas lief zwischen den beiden ab und Kyle und ich tragen das jetzt aus oder wie soll ich mir das vorstellen? Ich entscheide mich gegen seinen Rat und rufe Liam und Kyle an. Beide zitiere ich zu einem Café in der Nähe.






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Morgen habe ich meine letze mündliche Prüfung. Morgen um 9:00 Uhr bin ich offziell fertig mit dem lernen *-* Also Guys ihr wisst was zu tun ist, betet alle morgen um halb neun für mich  :D

Ich bin mega Schreib motiviert und habe das neue Kapitel schon beinahe fertig geschrieben. Ich habe sogar eine neue Geschichte angefangen. Keine Ahnung wo hin mit mir in letzter Zeit :DD


Schönen restlichen Montag euch allen <3



LG Julia



bearbeitet von jjwayne :)

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