Dein neuer Chef

Kapitel 17

4 Wochen später...

Die Grillparty vor einigen Wochen war ein totaler Reinfall gewesen. Es hatte wie aus Eimern geschüttet, weshalb die Party kurzfristig abgesagt wurde. Wir haben die Feiern auf den Geburtstag von Max gelegt, welcher aber erst in 3 Monaten ist.

Was in den letzten 4 Monaten passiert ist? Es war alles recht angenehm in meinem Leben. Lily gewöhnte sich immer und immer mehr an den Kindergarten. Sie fand sogar schon viele Freunde mit denen Sie sich mehrmals in der Woche getroffen hat. Bei mir verlief es ebenfalls blendend. In habe vor einer Woche die Firma übernommen und es läuft alles tip-top. Die Aktien waren noch nie so hoch gewesen und wir haben überhaupt keinen Überblick mehr über Anträge von anderen Firmen. Mittlerweile sind wir sogar schon in Planung einen zweiten Hauptsitz in DC zu erstellen. Und falls der zweit Sitz gut läuft wollen wir die Firma auf Seattle und Los Angeles weiter führen.

Privat liefen die letzten Wochen für mich auch mehr als perfekt. Die Wohnung ist komplett fertig. Kyle und ich sind endlich geschieden und Bryon und ich verbringen jetzt auch wieder viel mehr Zeit miteinander. Ich habe meinen besten Freund wirklich vermisst. Ach und ein Tattoo habe ich mir stechen gelassen. Auf meinem linken Handgelenk steht Lily Geburtstag in Römisches Zahlen. Dieses Tattoo ist zu meinem zweites Baby herangewachsen. Ich wollte ursprünglich ein "Lily" Tattoo haben, aber da ich nicht wollte das alle wissen das meine Tochter Lily heißt hab ich ihren Geburtstag ausgewählt.

"Tori...", reißt mich Diana aus meinen Gedanken. Ich lächle sie an und stehe sofort auf. Heute ist der erste Montag im Juli, sprich Meeting mit Big Six. Ich stehe auf und gehe an Diana vorbei. "An was hast du gedacht?", fragt Diana und grinst schelmisch. "Ach an Gott und die Welt", erwidere ich schwach. Lüge. "Sicher? Oder gibt es das vielleicht einen neuen Typen?", Sie wackelt mit ihren Augenbrauen. "Ich Feuer dich gleich", warne ich Sie und gehe in den Meetings Raum rein. "Guten Morgen", trällere ich und gehe nach vorne an die Tisch Spitze. "Guten Morgen", kommt es nur zurück. "Mehr Motivation Leute. Es ist Anfang Juli und wir gehen auf den Sommer zu", sage ich grinsend und blicke einmal in die Runde. Kyle und Liam schauen mich skeptisch an. "Alles okay?", fragt Thomas verwirrt. "Alles perfekt", gebe ich zurück. Ich lehne mich leicht zurück und schaue wieder in die Runde. "Fangt an", sage ich und lache. Kyle und Liam stehen von ihren Stühlen auf und stelle sich hinter mich zum White Board.

Das Meeting läuft schon seit einer halben Stunde und alles sieht bis jetzt paletti aus. Wir besprechen geraden den nächsten Monat. Ein- und Auskommen, bis ein räuspern uns aus unserer Diskussionsphase reißt. "Ms.Parker ein Anruf für sie", murmelt Diana. "Ich bin im Meeting", gebe ich zurück und schicke sie mit einer Handbewegung weg. Wirklich erfreut über diese Antwort scheint sich nicht, aber ich bin gerade wirklich beschäftigt. 10 Minuten später ist wieder ein räuspern zu hören. Diana steht wieder da. "Ms.Parker. Wieder ein Anruf. Die gleiche Person und..." "Diana nicht jetzt!", sage ich wütend. "Wir sind gleich fertig", füge ich noch hinzu. Diana seufzt und geht wieder.

Kurz vor Ende ist Diana wieder da. "Ms.Parker es ist wirklich wichtig!!!", sagt sie aufgebracht. Ich seufz. "Diana wir sind gleich fertig und dann-" "Es ist das Krankenhaus. Lily ist schwer verletzt", unterbricht Sie mich nervös. Ich stehe sofort auf. "I-i-i-i-ich muss gehen", stottere ich und verschlucke mich fast an meiner eigenen Spuck. Ich ziehe meine High-Heels aus und laufe aus dem Zimmer. Sehr professionell, ich weiß. Aber Lily ist irgendwas zu gestoßen und Sie ist nun mal Priorität. "Tori warte", rufen mir Kyle und Liam hinterher. Hektisch drücke ich mehrmals auf den Knopf zum Aufzug. "Warum Aufzug?!", murmle ich und streiche über meine Strich. Alle Sicherungen brennen gerade durch. Ich will gerade die Tür zu den Treppen öffnen, als mich jemand am Arm festhält. "Wer ist Lily,", fragt Kyle panisch. Liam ist nicht zu sehen. Er ist wahrscheinlich zurück ins Meeting Zimmer gegangen um die Leute etwas zu beruhigen. "Meine Tochter", sage ich fest und befreie mich von seinem Arm. Ich öffne die Glastür und laufe die Treppe so schnell ich nur kann runter.

3 Minuten später komme ich vollkommen kaputt unten an. Ich rase an meine Arbeitnehmer vorbei und raus auf die Straße. Was die alle wohl von mir halten. Ist mir egal! Ich winke mir ein Taxi und erkläre dem Fahrer, als ich drine bin wo hin ich will. Barfuß und völlig verschwitz sitze ich ohne Handtasche, Handy und Portmonee im Taxi. Während der Fahrt binde ich mir einen Zopf um mich etwas abzulenken. Nervös zittern meine Hände und Tränen laufen meine Wange runter.

"Das macht 25 Dollar", murmelt der Taxifahrer. "I-ich habe nichts d-dabei. Ich heiße Victoria Parker. Ich bin die Geschäftsleiterin von Wiliams Company gehen Sie da hin", erwidere ich nur und stürme aus dem Taxi in das Krankenhaus.

Im Krankenhaus drin drängle ich mich an die Information nach vorne. Einige rufen mir wütend etwas zu, doch ich ignoriere es gekonnt. "Lily Parker", sage ich zu der Frau. Sie nickt und tippt etwas ein. "Kommen Sie mit", murmelt die Frau und steht auf. Vollkommen perplex über ihr handeln folge ich ihr. Sie führt mich zur Notfallstation. Eine Tür öffnet sich und ich werde an meiner Hand mit reingezogen. "Lily", murmle ich und gehe auf das Bett zu. Ihre Augen sind geschlossen. Sofort bilden sich die schlimmsten Szenarien in meinem Kopf. "Sie schläft", beruhigt mich eine Schwester. "W-was ist passiert?", mit meinem Handrücken wische ich meine Tränen ab. "Sie hat eine Glasscherbe verschluckt. In wenigen Minuten wird Sie in den OP gebracht. Alles wird gut Ms.Parker", versucht die Schwester mich zu beruhigen. Erleichtert atme ich aus. "Bevor Lily jedoch Operiert wird muss ich mit ihnen etwas besprechen", redet die Frau weiter. Ich nehme meinen Blick von Lily und schaue die Frau an. "Ihre Tochter hat die Blutgruppe O. Das ist eine Blutgruppe die an jede Blutgruppe spenden darf, aber nur die eigene aufnimmt. Ihre Tochter kann nur Blutgruppe O annehmen. Wir sind auf der Suche nach Spendern, aber Momentan sieht es noch sehr schlecht aus. Da Sie die Blutgruppe A besitzen kann nur der Vater die Blutgruppe O besitzen. Bitte kontaktieren Sie den Kindsvater oder fragen Sie in der Familie nach.", redet die Frau sanft auf mich ein. "Kann sie operiert werden? Also trotz nicht vorhandener Blutkonserven momentan?", die Frau nickt. "Wir besitzen noch Blutkonserven O, aber falls nach der Operation etwas schief läuft oder die Operation nicht anschlägt würden wir gerne ein paar Backups besitzen", erklärt Sie. Ich schaue zu Lily und nicke. "Alles, alles werde ich tun.", ich gehe auf Lily zu und greife nach ihrer Hand. Langsam streiche ich darüber. "Ich hole die Papiere die Sie unterschreiben müssen", sagt die Schwester und verlässt den Raum. Leicht beuge ich mich nach vorne und gebe Lily einen sanften Kuss auf ihre Wange. "Ich verspreche dir dass alles gut wird. Du wirst deinen Vater kennenlernen und die Person die Schuld für diesen Unfall ist wird in Rechenschaft gezogen, glaub mir das!", flüstere ich.

Nachdem ich die Papiere unterschrieben habe wird Lily direkt zum Opsaal gebracht. Vollkommen zerstört setze ich mich auf einen Stuhl im Gang vor dem Opsaal. Mein Gesicht verberge ich mit meinen Händen. Tränen laufen über meine Wangen. Hoffentlich wird alles gut. Hoffentlich wird alles gut. Hoffentlich wird alles gut. Ich hätte Sie niemals in einen Kindergarten schicken dürfen. Wie kam zur Hölle die Glasscherbe in ihren Körper. Wie konnte das passieren? Wo waren die Erzieher? Was wenn die Schäden im Bauchraum schlimmer als erwartet sind? Was wenn Sie es nicht schafft? Ich kann nicht ohne Lily Leben. Ich darf Sie nicht verlieren. Sie ist mein ein und alles. Mein Engel. Meine bessere Hälfte. Sie ist nur noch meine Tochter. Sie ist wie eine Schwester. Eine kleine Freundin für mich.

Irgendjemand streicht langsam über meinen Rücken. Sofort sehe ich auf. Kyle sitzt neben mir und schaut mich aufmunternd an. "Kyle du musst nicht-" "Ist okay... ist okay", murmelt er nur. Wieder laufen Tränen meine Wange runter. "Was wenn Sie es nicht schafft", schluchze ich. Ohne irgendwelche Vorwarnung werde ich in eine Umarmung gezogen. Ich sage nichts und erwidere einfach nur seine Umarmung. Ich brauch diese jetzt einfach. Es ist absurd. Hätte mir heute Morgen jemand gesagt, dass Lily in Lebensgewahr schwebt und ich Kyle weinend umarmend würde hätte ich diese Person eine Treppe runter geschubst.

"Warum bist du hier?", schluchze ich und sehe auf. "Alle sind da", er deutet zu seiner rechten Seite. Sofort schaue ich dort hin. Bryons Eltern, Bryon, Diana, Liam, Mr.State und sogar Mr.Ment stehen dort. Ich stehe sofort auf und laufe in Bryons Arme. Er schließt mich in eine feste Umarmung.

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❌! Noch unbearbeitet !❌

Bammm bammm. Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel. Mein Lieblingskapitel in dieser Geschichte :P

Fröhliche Sommerferien euch allen ♡

LG Julia