Kapitel 8

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Schreibt mir unbedingt nach dem Kapitel wer eurer Meinung nach Bryon verkörpern sollte.
Wichtig: Blonde Haare :D


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Rückblende:

Das andauernde Treten gegen meinen Platz macht mich noch verrückt. Es ist schon schlimm genug in einem vollen Flieger mit einer Beinfreiheit von Null Zentimeter mit Übelkeit und einer unerträglichen Hitze zu sitzen. Wieder wird gegen meinen Sitz getreten. Sofort drehe ich mich um. Ich schaue einen kleinen Jungen sauer an. „Trete noch einmal gegen meinen Platz und ich reiße dir deine kleinen Beine aus. Verstanden?", sage ich genervt. Es klingt hart, ja, aber ich halte keine Sekunde mehr in diesem Flugzeug aus. Neben mir sitzt ein dicker Mann und isst einen Teller voller Gulasch. Die ganze Soße hat sich auf seinem Shirt verteilt und diese Soße steigt mir permanent in die Nase. „Und Sie!" Ich drehe mich um und schaue den Mann genervt an. „Können Sie aufhören wie ein Schwein zu essen und anfangen Besteck zu benutzen?! Das ist doch widerlich mit der ganzen Soße auf ihren Händen und ihrem Shirt."

Fassungslos schauen mich Leute von links und rechts an. „Könnt ihr mal wo anderes hinschauen?", gebe ich zickig zurück. Was? Einer musste das doch mal sagen. Normal bin ich nicht so, wirklich. Aber ich halte es einfach nicht mehr aus. Ich platze gleich. Ich überlebe diesen Flug nicht!

Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug ist meine Übelkeit so schlimm, dass ich mich von meinem Platz hieve und im schnellen Gang zum Klo gehe. Mehrmals klopfe ich an der Tür. „Machen Sie bitte auf? Mir ist unbeschreiblich schlecht!", sofort geht die Tür auf. Ein blonder großer Mann steht vor mir. „Gehen Sie rein", sagt er verständnisvoll. Erleichtert atme ich aus und gehe ins Klo rein. Ich schließe ab und übergebe mich. Nachdem ich meinen Magen auf nicht sehr angenehme Weise entleert habe, wasche ich mein Mund und fahre mit meiner nassen Hand über mein Gesicht. „Warum auch Europa. Mexico wäre auch schön gewesen...", murmle ich und gehe aus dem Klo. Der blonde Mann steht vor dem Klo. „Alles okay? Ich habe in meinem Rucksack Tabletten gegen Reisekrankheit." Ich presse meine Lippen aufeinander und nicke leicht. „Wäre nett, wenn sie mir eine geben könnten." Er lächelt leicht und ich folge ihm zu seinem Platz. Ich muss aufseufzen, als ich bemerke, wo er sitzt. Er sitzt hinter mir neben dem kleinen Jungen. „Dad, wo warst du?", fragt der Junge den blonden Mann. „Auf Klo", erwidert er, während er in seinem Rucksack herum kramt. „Dad! Diese Frau hinter dir..." „Ist krank, aber das weiß dein Vater schon", ich lächle den kleinen Jungen an. „Und dein Vater ist so nett und gibt mir eine Tablette, damit ich wieder gesund werde." Der Junge sagt nichts mehr und schaut auf seinen Nintendo. Der Mann findet die Packung und überreicht Sie mir. „Sind sie schwanger?", geschockt sehe ich ihn an. „Schwangere dürfen das nicht nehmen", fügt er hinzu. Ich lache auf. „Nein, ich bin nicht schwanger. Um Gottes Willen nein." Ich nehme die Tablette ein und setze mich auf meinen Platz. Die Übelkeit ging nicht ganz weg wurde aber besser. Der dicke Mann neben mir hörte auf zu essen und das treten hörte auf. Ab dem Treffen mit dem Blonden wurde alles besser.

- Einige Tage später -

In einem schwarzen kurzen Kleid bekleidet laufe ich in die Apotheke. „Ich habe einen wichtigen Termin gleich und darf nicht zu spät kommen. Mir ist seit einigen Tagen ununterbrochen schlecht, was können Sie mir empfehlen?", frage ich die Frau vor mir. Ich hoffe sie versteht mich. Sie nickt und dreht sich um. Sie bückt sich und legt dann einen Schwangerschaftstest vor mich hin. Ich fange an nervös zu lachen. „Nein, nein", sage ich. „Oh doch liebes. Versuch es wenigstens", sie versucht mich aufzumuntern und lächelt mich an. Mit einem leichten Seufzen kaufe ich den Schwangerschaftstest und gehe aus der Apotheke. Ich muss erst mein Geschäftsessen antreten und danach mache ich den Test im Hotel.

Während der Taxifahrt zum Restaurant krame ich in meiner Tasche nach meinem Handy. Ich wollte mir noch einmal kurz die E-Mail von Mr. Wiliams durch lesen. Er schrieb, dass sein Sohn anwesend sein würde und bevor ich diesen gleich kennenlernen würde, wollte ich mir nochmal kurz den von Mr. Wiliams geschickten Lebenslauf nochmal durchlesen. Sein Sohn heißt Bryon Wiliams. War verheiratet, doch seine Frau ist bei der Geburt von ihrem Sohn Max gestorben. Er arbeitet in mehreren Banken bevor er sich entschied bei seinem Vater zu arbeiten.

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