Kapitel 11

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"Mommmmmmy! Wach auf!", weckt mich Lily aus meinem Schlaf. Leicht seufzend reibe ich über meine Augen. "Ich will aber nicht", meckere ich und schaue sie mit einem Schmollmund an. "Doch, doch, doch!" Sie springt auf meinem Bett herum. Gequält öffne ich meine Augen und strecke mich leicht. "Wie spät haben wir es?", murmle ich und schließe wieder meine Augen. Ich bin froh, wenn ich in spätestens 28 Jahren in Rente gehen kann, dann muss ich nicht mehr so früh aufstehen. Ja, ich weiß ich übertreibe, aber ich hasse es nun mal. "6 Uhr", trällert Lily und steigt von meinem Bett. Ich vergrabe mein Gesicht in meinem Kissen. Ich hätte noch schlafen können...

Nachdem Frühstück begebe ich mich ins Badezimmer und dusche mich kurz ab. Eigentlich hasse ich es morgens zu duschen, aber da ich noch Zeit habe und gestern zu faul war, kann ich es ja auch jetzt machen. 5 Minuten heiß und 5 Minuten kalt dusche ich. Abwechselt duschen ist gut gegen Dehnungsstreifen, hat damals meine Hebamme gesagt. Ich habe zwar nicht so einen schlimmen Bauch, aber Bauchfrei will ich auch nicht mehr herumlaufen. Ich steige aus der Duschkabine und wickle ein Handtuch um meinen Körper. Während ich durch meine Haare kämme schaue ich, was ich heute anziehen soll. "Dasssss", sagt Lily und zeigt auf ein Kleid. Stutzig blicke ich auf das Kleid. "Das ist viel zu schön..." Ich schaue weiterhin das Kleid an. „Für dich ist nichts zu schön. Lieber hübsch als hässlich", gibt sie zurück. Da hat sie aber auch Recht. Und wollten Kyle und ich heute nicht noch unsere Scheidung unterschreiben. Ich nicke jetzt und hole das Kleid aus dem Schrank. "Mach dir einen Zopf und dann sieht es noch besser aus." Wieder nicke ich. Ich schlüpfe schnell in das Kleid und mache mich noch restlich fertig.

 Ich schlüpfe schnell in das Kleid und mache mich noch restlich fertig

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Heute wird ein guter Tag, heute wir ein guter Tag!





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Nachdem ich Lily zum Kindergarten gebracht habe, mache ich mich selber auf den Weg zur Arbeit. Heute pünktlich, nicht so wie gestern. Mein Auto parke ich vors Gebäude. Ich steige aus, hänge meine Tasche über und gehe hinein. "Guten Morgen Ms. Parker" "Guten Morgen Ms. Parker" "Guten Morgen Ms. Parker", kommt es von mehreren Ecken. Ich lächle nur und nicke jede zum. Zu gerne würde ich jeden einzelnen selbst begrüßen, doch leider schaffe ich das nicht. Als mein Posten erhöht wurde und ich stellvertretende Leiterin wurde, habe ich versucht jeden einzelnen zu begrüßen, doch leider musste ich feststellen, dass es nach einer Zeit ziemlich anstrengend wurde.

Mit dem Fahrstuhl fahre ich in "meine" Etage. "Guten Morgen Ms. Parker", begrüßt mich zuerst die Sekretärin von Kyle. Leicht verwundert schaue ich Sie an. Normalerweise schaut Sie mich nicht Mal an. "Guten Morgen...", gebe ich nach kurzer Zeit zurück. Sie lächelt mich an und geht in die entgegengesetzte Richtung. Ich schüttle einfach nur verwirrt meinen Kopf und gehe zu meinem Büro. "Guten Morgen Victoria." Ich lächle Diana nur an und öffne die Tür zu meinem Büro. "Mr. State?", frage ich verwirrt. Ich habe mit ihm so früh noch gar nicht gerechnet. "Ich habe Sie später erwartet." Ich reiche ihm meine Hand und setze mich auf meinen Platz. Er zögert nicht und zieht aus seinem Aktenkoffer direkt die Scheidungspapiere. "Ich wollte mit Ihnen nochmal alles besprechen." Ich nicke. In meinen Stuhl lehne ich mich leicht zurück und höre ihm aufmerksam zu. Wirklich viel Neues hat mir Mr. State nicht zu sagen.

"Erklären Sie bitte nochmal die Kinder-Klausel." Mr. State nickt mir zu und sucht dann in mehreren Blätter etwas. Nach einer gefühlten Ewigkeit zieht er ein Zettel heraus und mustert es. "Hier steht nur, dass falls Mr. Big und Sie heute Geschlechtsverkehr hätten und Sie schwanger werden würde, würde Mr. Big sich bei allem raus halten. Er würde zwar Unterhalt zahlen, aber mehr auch nicht." Ich beiße mir auf die Lippe. "Mehr steht da nicht?" Er nickt. Ich lehne mich leicht nach vorne. "Und was, wenn es schon Kinder gibt?", flüstere ich, da meine Tür offen stand. "Steht nichts", erwidert Mr. State und blickt wieder auf seine Unterlagen. "Könnte das vielleicht eine Falle sein?", frage ich besorgt. "Ich meine was passiert, wenn das raus kommt. Wir haben niemanden informiert. Was, wenn er vors Gericht geht?" Mr. State lächelt mich aufmunternd an. "Hier steht nichts im Vertrag und Gesetzlich machen Sie sich nicht strafbar, wenn Sie dem Kindsvater nichts erzählen. Sie verletzen nur die Rechte ihrer Tochter, da sie aber Bescheid weiß, wird nichts Weiteres passieren. Eine Klage würde nichts bringen, da immer für das Wohl des Kindes gesorgt wird. Ich glaube eher weniger, dass ihre Tochter mit einem Mann leben will, den sie nicht kennt" Ich nicke ein wenig. "Wenn etwas schief geht, bin ja immer noch ich da. Ich hatte schon oft solche Fälle. Sie wissen gar nicht wie viele Promi-Kinder einen anderen Vater haben." Neugierig schaue ich ihn an. Er fängt an zu lachen. "Schauen Sie mich nicht so an... Ich darf Ihnen nichts sagen." Ich fang mit an zu lachen.

"Dann ist alles geklärt?", fragt Mr. State und ich schaue auf die Scheidungspapiere. "Alles klar, bringen wir das hinter uns." Gemeinsam stehen wir auf und verlassen mein Büro. Wir gehen in ein freies Besprechungszimmer und setzen uns hin. Ich schaue auf meine Uhr. 12:25 Uhr. Haben wir so lange für diese scheiß Papiere gebraucht?! "Wie lange wird das ungefähr gehen?", flüstere ich meinem Anwalt zu. "Wenn's gut läuft nicht länger als 13 Uhr." Ich seufze und nicke. Hoffentlich dauert es nicht länger. Lilys Kindergarten hat am Dienstag nämlich nur bis 14 Uhr auf. Spätestens kurz vor zwei muss ich aus dem Gebäude gehen.

"Guten Tag." Mr. State und ich stehe auf und reichen Kyle und seinem Anwalt die Hand. Sie setzen sich gegenüber von uns hin. Ganz klassisch wie in den ganzen Filmen. Mr. State zieht aus seinem Aktenkoffer die Papiere heraus. Er schiebt Sie langsam zu Mr. Ment rüber. "Hast du ihn dir durch gelesen?", fragt Kyles Anwalt meinen Anwalt. Mr. Ment sieht ihn erwartungsvoll an. Mein Anwalt lehnt sich grinsend zurück. "Hast gute Arbeit geleistet. Ich habe natürlich deine Fallen entdeckt, aber ich wäre nicht ich, wenn ich diese nicht umgehen könnte und Recht behalten würde. Es sieht alles recht sauber aus." Ich schaue kurz zu Kyle. Wirklich interessiert sieht er nicht aus. Er schaut sich die Papiere an. "Es gibt eine Abteilung mit Kindern?", fragt er verwundert. Kyle nimmt seine Augen vom Vertrag und sieht mich an. "Hast du auf diese Klausel bestanden oder warum befindet sich hier eine? Wir waren offiziell zwei Tage zusammen verheiratet, danach hast du mich betrogen und bist für 5 Jahre abgehauen. Falls du in der Zeit Kinder gezeugt hast, gehören die eh nicht mir." In seinen Augen kann ich puren Hass lesen. Danke aber auch. "Nein, das war ich", meldet sich Mr. Ment sofort zu Wort. Worauf will dieser scheiß Anwalt den jetzt Bitteschön hinaus. "Sie haben doch keine Kinder oder Ms. Parker?", Mr. Ment durchbohrt mich mit seinem Blick. "Falls doch, sagen Sie es bitte jetzt!" Ich schaue zu meinem Anwalt. Wissen die beiden etwa über Lily Bescheid? Verdammt! Vielleicht haben Sie uns gehört? Vielleicht haben Sie mich beobachtet?




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Hallliii Halllooo :)

Kurz & Knapp. Ich hoffe euch hat dss Kapitel gefallen :D

LG Julia <3



Bearbeitet von jjwayne :D

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