Kapitel 9

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Bevor ihr das Kapitel liest. Ein RIESEN großes Danke für 100 k leser. Das das so schnell geht hätte ich echt nicht gedacht. Dankeschön :*





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Mami!", schreit Lily, als Sie auf mich zu läuft. Mami, Mom, Mommy mit jeder Sprache konfrontiert sich mich. Es ist süß, verdammt süß. Als wir eine Zeit lang in der Türkei lebten sagte sie sogar vereinzelt "Anne" zu mir. Einfach goldig wie sie sich damals mit sehr jungen Jahren versucht hatte sich jedem Land/ jeder Kultur anzupassen. Ja, ich weiß, anzupassen ist weit hergeholt. Sie wiederholte einfach nur das, was sie ganz simpel auf den Spielplätzen hörte. Schrie ein deutsches Kind auf einem Berliner Spielplatz "Mama!" konnte ich sicher sein, dass Sie am Abend Mama rufen würde. In der Türkei war es dann "Anne". In Russland sagte Sie Mama und versuchte einen leichten Akzent zu erzeugen. Als wir dann zurück nach Amerika gekommen sind entstand ein bunter Mix. Ich finde es mega süß.


"Wie war dein erster Tag?", frage ich sie lächelnd. Ich bücke mich zu ihr leicht nach unten und schaue ihr in die Augen. Dieses Braun... Ich liebe ihre Augen. Braune Augen sind in meinen Augen die schönsten Augen. Viele verstehen das nicht und meinen sagen zu müssen, dass viele braune Augen haben und das ja langweilig sei. Aber ich finde, dass das nicht stimmt. Mädchen, aber auch speziell Männer, mit braunen Augen sind einfach nur anziehend, finde ich.

"Richtig cool. Ich hole meine Jacke und sage tschüss zu Ally und komme, okay?" Ich lache ein wenig und nicke. "Erledige deine Dinge, ich warte", sage ich und schon läuft sie los.

"Ich habe ihre Tochter heute beobachtet", verwirrt drehe ich mich um. Wer fängt bitte schön so eine Konversation an? Ich schaue den Hausmeister geschockt an. Um Gottes Willen haben die hier einen Pädophilen Hausmeister oder wie? "Wie bitte?", versuche ich noch so gut es geht höflich zu sagen. Ich muss mich wirklich beherrschen nicht auszuflippen. Der alte Mann macht mich stutzig. Er macht mir regelrecht Angst. Ich habe es gewusst! Ich wollte Lily nie in einen Kindergarten bringen. Weiterhin wollte ich eine Nanny für Sie besorgen, die sich solange um sie kümmert, wie ich arbeite. Lily jedoch wollte unbedingt einen Kindergarten besuchen. Ich verstehe sie. Sie hat immerhin das Bedürfnis mit anderen Kindern in ihrem Alter zu spielen. Bis jetzt hatte sie nicht viel Kontakt mit Kindern gehabt. Meistens verstand sie die ganzen Sprachen nicht und spielte alleine auf den Spielplatz. Jedes Mal blutete mein Herz bei diesem Anblick. Verständlich, aber ich konnte in den Momenten immer leider nichts ändern. Zwar haben ich versuchen sie mit anderen zu „verkuppeln" aber wirklich viel hat das leider auch nicht immer geholfen.

"Sie haben meine Tochter beobachtet?!", wiederhole ich. Mein Körper spannt sich an und ich gehe einige Schritte auf den Hausmeister zu. Wehe er krümmt Lily nur ein Haar. Nicht mal anschauen darf er Sie jetzt! Ich zerstöre sein Leben, wenn er Lily irgendwas antut! "Ich kenne jedes einzelne Kind aus diesem Kindergarten und noch NIE habe ich ein so kluges, hilfsbereites und nettes Kind gesehen. Es macht richtig Spaß ihr beim Spielen zuzusehen. Sie haben wirklich alles richtig gemacht bei der Erziehung. Ein großes Lob an ihren Mann und Sie", sagt er und lächelt mich an. Ich seufze leicht. Ich plane innerlich schon, wie ich sein Leben zerstören kann und er macht mir Komplimente. Ich entspanne mich etwas. Stutzig bleibe ich jedoch noch. Es ist verdammt schön so etwas zu hören, aber gruselig auch so etwas von so einer Person zu hören. "Dankeschön...", sage ich etwas zurückhaltend. "Mami, wir können gehen." Sofort drehe ich mich um und lächle sie an. "Super." Ich gehe auf Sie zu und nehme ihr ihre Tasche ab. "Tschüss Tom", sagt Lily während wir auf den Weg zur Tür sind. "Tschüss Lily", erwidert er. Ruckartig drehe ich mich um und schaue diesen Tom prüfend an, als er mich anlächelt, lächle ich schnell gespielt zurück. Ich werde auf jeden Fall ein Auge auf ihn werfen!




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"Erdbeeren oder Himbeeren?", frage ich Lily, während wir im Supermarkt vor der Obstabteilung stehen. Bei uns gibt es einmal in der Woche immer einen frischen Obstsalat als Nachtisch. Ich finde es enorm wichtig Lily viel Obst und Gemüse zuliefern. Sie sollte gesund leben und sich nicht mit Schokolade und Chips vollstopfen. Ich bin jedoch nicht so eine Bio-Mutti die ihrer Tochter nur Obst und Gemüse aus der Region liefert und nur Gemüse gegessen wird. Ich versuche so gut es geht viel Gemüse in die Speisen einzuschließen und wir haben täglich einen vollen Obstkorb an den Lily immer ran gehen darf. Was jedoch zur gesunden Ernährung dazugehört ist natürlich auch Schokolade. Wir besitzen zu Hause einen vollen Schrank mit Süßigkeiten an den Lily immer ran gehen darf. "Wie wäre es mit beiden?", sie klimpert mit ihren langen Wimpern. Wie ich sie für diese langen vollen Wimpern beneide. Da Lily Erdbeeren über alles liebt, kann ich ihr ihren Wunsch nicht abschlagen. Ich selbst bin ein riesen Erdbeeren Liebhaber. In der Schwangerschaft habe ich mich beinahe ausschließlich davon ernährt. Ich greife nach den beiden Packungen und lege sie in meinen Einkaufskorb. "Brauchen wir noch was?", frage ich sie, bevor wir zur Kasse gehen. Lily blickt in den Einkaufskorb. "Eigentlich nicht", erwidert sie. Wir stellen uns an der Kasse an und räumen den Korb aus. "Mami, darf ich zu den Zeitschriften gehen und etwas gucken?" Ich lege den Einkaufskorb bei Seite und nicke ihr zu. Am liebsten würde ich mich jetzt auch zu den Zeitschriften stellen. Hier an der Kasse zu stehen ist immer das Schlimmste, denn es kommt einem immer vor, als würde es nicht weiter gehen.

Mit einem Griff in meine Tasche ziehe ich mein Handy heraus. Ich aktualisiere kurz meine E-Mails und schaue im Messenger nach, ob ich irgendwelche neuen privaten Nachrichten haben. Außer eine Nachricht von meinem Vater befindet sich nichts anderes in meinem Nachrichtenverlauf. Ich stecke mein Handy wieder in die Tasche. Leicht lehne ich mich an das Fließband und seufze. Irgendeine Person von rechts tippt mich dann auf einmal an meine Schulter an. "Tori? Du hier?" Sofort drehe ich mich um.












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I'm baaaaaaaack. Jede scheiße Prüfung hinter mir. So Leute und jetzt betet mit mir das ich gute Noten kriege ;)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen



Gute Nacht / Liebe Grüße
Julia


Bearbeitet von meineeeer lieben jjwayne

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