"Guten Morgen" begrüßte mich Bella. Auf ihren Lippen lag ein kleines Lächeln. Sie versuchte sich echt zu verbessern und ein Teil des Rudels zu werden. Sie wird eine gute Luna. Für den Schutz des Rudels kann Sie aufjedenfall sorgen. Doch wie würden andere darauf reagieren, wenn Sie erfahren dass Sie der schwarze Wolf ist? Sie wissen ja nichtmal, dass Sie überhaupt einer ist.
"Ich habe Frühstück gemacht" berichtete Sie mir stolz und gemeinsam gingen wir in die Küche. Was ich sah brachte mich zum Lächeln, sie gab sich wirklich Mühe.
"Trainiert das Rudel heute wieder?" Fragte Sie während wir aßen. Wollte Sie darauf die ganze Zeit hinaus? "Wieso?" Fragte ich misstrauisch nach. "Vielleicht könnte ich euch ein paar Tipps geben. Wenn ich schon die Luna sein soll, sollte das Rudel stark sein, sonst könnte ich auch zu meinen alten Rudel zurück gehen" sagte Sie. Worauf ich meinen Kopf schüttelte, ich wollte nicht dass Sie schon wieder abhaut. "Wie willst du helfen, wenn du dich nicht verwandeln darfst?" Auf meine Frage verzog Sie amüsiert das Gesicht und antwortete nur mit einem 'Überlass das mir.'
Zusammen aßen wir noch auf und räumten gemeinsam das Geschirr weg.
Bella erzählte mir die ganze Zeit Geschichten aus ihrer Kindheit, worüber Sie lachen musste. Was mich auch zum Lachen brachte. Bis Sie von ihren Training erzählte. Nichts gegen ihre Erziehung, aber so werde ich mein Rudel nicht trainieren. Denn Sie erzählte mir von den ständigen Kämpfen und Verletzungen.
"Wissen die anderen Bescheid, dass ich heute das Training leite?" Bella schaute mich wartend an. Ihre Augen strahlten Freude aus und auch auf ihren Lippen lag ein Lächeln. "Nein, soll ich ihn Bescheid sagen?" "Nein,ich will ihre Gesichter sehen" lachte Bella.
-
"So Jungs, stellt euch bitte auf" rief Bella über den ganzen Platz.
Wir trainierten jetzt schon fast den ganzen Tag und irgendwie bekam Bella nicht ganz mit, dass keiner mehr kann. Ihr Training war um einiges härter als gedacht. Zur Aufwärmung gab es einen einstündigen Lauf mit unterschiedlichen Zwischenaufgaben. Sie nahm anscheinend ihre Rolle sehr ernst.
"Kommt schon, gleich habt ihr es geschafft" grinste Sie. Schon allein aus ihren Grinsen konnte man sagen, dass Sie lügt. Sie hatte gefallen daran gefunden uns Leiden zu lassen.
Zum Schluss des Trainings kam Sie auf mich zu gerannt und sprang mir in die Arme. Noch so gerade schaffte Ich es mein Gleichgewicht zu halten. "Das hat Spaß gemacht" grinste Sie mich breit an und löste sich schließlich von mir. Würde ich sagen, dass ich ihre Wärme nicht genossen habe wäre es gelogen. Es fühlte sich gut an.
Auf den Weg zum Haus zurück wirkte Bella bedrückt und redete wenig. "Was ist los?" Fragte Ich Sie schließlich. "Ich bin nicht gut in diesen Beziehungsgeschichten. Das gerade habe ich mir von anderen abgeguckt" gestand Sie. Sie drehte ihren Kopf weg, worauf ich nur einen Arm über ihre Schulter legte und einen Kuss auf ihren Kopf platzierte. "Nicht schlimm, ich bin genauso schlecht dadrin."
-"Hast du das gehört?" Fragte mich Bella mitten in der Nacht. Mit einem müden Stöhnen richtete mich auf. Bella schreckte, neben mir, hoch und versuchte sich auf irgendwas zu konzentrieren. Doch egal, wie sehr ich mich konzentrierte, ich hörte nichts. Alles war still. "Hast du jetzt auch noch ein super Gehör?" Fragte ich verschlafen, worauf Sie mich aus den Bett schubst. Als mein Körper mit den harten, kalten Boden Bekanntschaft machte, war ich schließlich ganz wach. "Mein Vater hat mir Tricks beigebracht, wie man sich besser auf Geräusche konzentrieren kann" murmelte Sie. Sie strich sich ihre Haare hinter die Ohren und rutschte zur Bettkante. "Hat dir dein Vater irgendwas nicht gezeigt?" Ich konnte echt mies sein, wenn mich jemand mitten in der Nacht aufweckt. "James, du blutest gleich" zischte Sie, ehe ihr Kopf sich in eine andere Richtung drehte. Hat Sie mir jetzt gedroht? "Jemand ist hier" flüsterte Sie. Verwirrt setzte ich mich aufs Bett und beobachtete Sie. Träumt Sie vielleicht gerade und ist nicht wirklich wach? Ihr Blick zeigte ihn Richtung Fenster "nun haben wir zwei Möglichkeiten", doch ehe Sie die Möglichkeiten erzählen konnte, zersprang das Fenster in hunderte Stücke.
Geschockt sah ich zu Bella, welche unter mir lag. Aus Instinkt habe ich mich auf Sie geworfen, doch Sie schaute mich nicht an. Auch wirkte Sie nicht überrascht.
Knurrend schob Sie sich unter mich weg und ging langsam in Richtung Fenster.
Ruckartig drehte Sie sich zu mir, als man Geräusche unten aus dem Haus hörte.

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Die Schwarze Wölfin
WerewolfMeine erste Werwolf Geschichte, ich hoffe Sie gefällt euch :) -- Bellatrix wurde von einer schlimmen Kindheit geprägt. Sie sah jeden ihrer Familienmitglieder einzelnd vor ihren Augen sterben, worauf Sie den Verwantwortlichen ewige Rache schwor. Sie...