14

14.9K 730 22
                                        

Bella Pov

Was Ich James vielleicht verschwiegen hatte war, dass die Rudel, welche ich verfolgt habe, vielleicht doch nicht so entfernt lagen und dass mich einer so verletzt hat, dass Sie den Geruch meines Blutes verfolgen konnten.

James verständigte sofort welche aus dem Rudel, doch es war meine Schuld. Was soviel bedeutet, wie lass mich meine Scheiße selber ausbaden.
"Hör mir zu, ich schaff das. Lass deine Leute aus dem Spiel" versuchte ich ihn zu überreden, doch James war stur. Es fiel wieder das Thema Jungs sind besser, kurz gesagt es endete mit einem ohnmächtigen James.

Unsanft kam ich auf den Boden an, da ich gerade aus den zweiten Srock gesprungen bin. Es war zwar nicht hoch, trotzdem war das ziehen in meinen Beinen nicht angenehm. "Hey Arschlöcher, hab gehört ihr sucht mich" rief Ich, worauf sich einer der Wölfe zurück verwandelte. Der Alpha höchst persönlich. Leider hatte ich es nicht mit Autoritätspersonen.
"Sorry kleine, wir suchen jemand stärkeren" lachte er. Wie ich diese Vorurteile hasse, Mädchen sind genau so gut wie Jungs, wenn nicht sogar besser. Viel besser. Wieso musste hier jeder so denken?

Mit einem knurren verwandelte Ich mich und fiel auch schon über ihn her. Er hatte keine wirkliche Chance, besonders nicht in seiner menschlichen Form. Seine Rudelmitglieder griffen schließlich auch mich an und zerrten mich von ihrem Alpha, doch es war zu spät.

Paar Minuten später war dann ein Großteil seiner Gefolgschaft tot.

Ich fand es zwar nicht toll was ich machte, doch ich war Stolz auf mich. Ich war selbstständig. Ich konnte auf mich selber aufpassen, nicht wie diese Schwächlinge welche bei jeder Kleinigkeit die Zustimmung und Hilfe ihres Mates brauchen.

Was ich zu diesen Zeitpunkt nicht bemerkt habe war, dass mir welche aus dem Rudel zu schauten. Es interessierte mich nicht viel, sollten Sie mal einen richtigen Kampf sehen, doch was Sie mit diesen Wissen, dass ich es bin anstellen werden, beunruhigte mich.

In Wolfsform stand ich immer noch vor ihnen. Sprachlos starrten Sie mich an, vielleicht glauben Sie mir ja dass ich ein einfacher schwarzer Wolf sei. Doch nach dieser Szene?

Natürlich kannte ich die Schauergeschichten die über mich erzählt wurden. In ihnen ging es immer um einen schwarzen Wolf, der allein durch die Wälder streift und ein Rudel nachdem anderen auslöscht. Manche erfanden sogar, dass mein Fell eigentlich weiß war und durch das ganze Blut sich schwarz verfärbte. Was dümmeres hab ich wirklich noch nie gehört. Manche dachten auch ich wäre sowas wie der Teufel in Wolf Format.

Doch in diesen Moment fühlte ich mich nicht wie dieser herzlose Wolf, ich fühlte mich das erste mal schuldig. Also das passiert wenn man Leute in sein Leben lässt. Mein Vater hat mich immer davor gewarnt, er wäre enttäuscht von mir. Genauso wie meine Mutter und mein Bruder, sie würden es nicht zu geben aber innerlich wusste ich es.

Ihre Blicke zeigten Ungewissheit und Angst, nicht die Emotionen welche ich normalerweise bei ihnen sehe.

Ich wollte mich bessern, ich wollte es wirklich versuchen doch es ging nicht. Ich war nicht dafür geschaffen Gefühle zu zeigen. Ich war nicht geschaffen dafür Freunde zu finden. Ich war nicht geschaffen für all das.

Ich wollte nie wieder in ein Rudel eintreten oder gar die Luna eines werden. Ich würde eher eine Armee heranziehen anstatt ein Rudel, wie es James trainiert.

Sowie ich bin, verwandelte ich mich zurück und ging als wäre nichts passiert ins Haus wieder rein. Also meiner Meinung nach hab ich gut mit der Sache gehandelt.

Nachdem mein klarer Verstand sich wieder meldete und nicht dieser weinerliche, wie vor paar Minuten, entschloss ich erstmal was zu essen. Ich war am verhungern nach diesem Kampf. Da mich kein anderer lobte, lobte ich mich selber. Ich hatte Angst je länger ich mit James abhänge, desto schwächer werde ich, doch anscheinend nicht. Jedoch wurde ich auch nicht stärker.

Mit einer Chipstüte setzte ich mich gegenüber von James hin. Er war immernoch Ohnmächtig. War mein Schlag zu fest gewesen?

Mit den Blick auf James nahmen meine Ohren Gespräche von draußen war. Es waren nur Bruchstücke und ich konnte die Namen auch nicht zu ordnen, doch es hörte sich nicht gut für mich an.

"Denkt ihr James weiß es?"

"Wir müssen es den anderen sagen."

"Sie hat zu viele aus unseren Rudel getötet."

"Wäre es nicht cool den schwarzen Wolf in unseren Rudel zu haben?"

"Ich bin dafür, dass wir sie ausliefern."

"Leute, sie ist immer noch unsere Luna."

"Sie ist eine Massenmörderin."

"Wo sind Leia und Marcel?"

Sie werden mich verraten, was für ein beschissenes Rudel. Ich würde getötet werden für meine Taten, obwohl sie völlig berechtigt waren. Sie sollten sich nicht so anstellen, jedoch kannte ich die anderen Alphas. Sie hatten genau so viel Dreck am stecken, wie die ich getötet hatte. Doch konnte ich sie erpressen? Nein natürlich nicht.

Da ich nicht wusste wie viel Zeit ich noch hatte beschloss ich James einen Brief zu schreiben.

Ich weiß, ich bin nicht die beste Mate. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht mal sicher ob ich irgendwas für ihn fühle. Doch ich spürte seine Gefühle für mich oder eher die seines Wolfes.

Ich began den Brief zu schreiben und stopfte ihn in seine Hosentasche.

"Tschüss James" flüsterte ich in sein Ohr und drückte meine Lippen kurz auf seine.

Die Schwarze Wölfin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt