Chapter XIII:

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(Autorin nervt mal wieder: 500+ Reads?! Yay~ \(^0^)/ Party? Nein? Okay ;-;  und gomen für das späte Update, wattpad wollte nicht so wie ich wollte und die Zeit fehlte mir T-T)

 Ganze 15 Nachrichten. Miku hätte nie den Fehler machen sollen und Rin ein Selfie von ihr und Len im Bühnenoutfit zu schicken. Nie. 
 "WOW OMG SO KAWAII *---*", "Ihr wart ohne mich shoppen D:" und "Geil, Len sieht aus wie ein Mädchen XDXD" waren noch harmlos. Len hatte sich niedergeschlagen in die nächste Ecke seines Zimmers verzogen nach der letzten Nachricht seiner Schwester, von daher konnte sich Miku den Spaß machen und Rin zurückrufen.
 "Hey Miku-chan!", meldete sich Rin am Telefon, wie immer mit einer wunderbar lauten und hellen Stimme die einfach viel zu fröhlich Klang.
"Hey Rin-chan, wie geht's dir? Gibt es was neues von der Con?"
 "Ähm, eigentlich nicht, bis auf die Tatsache, dass wir Meiko für eine Weile in Tokio verloren haben."
Miku kicherte. "Mir ist klar, was passiert ist. Darf ich raten? Sie war betrunken."
 Von der anderen Seite der Leitung ertönte ebenfalls ein Kichern. "Heheh, nicht nur. Wir haben sie in dem Tanzlokal vergessen, wo ihr auch wart. Sie war ganz betrunken und ist eingepennt. Und als sie aufgewacht ist und alle weg waren, hat sie es nicht über die Straße geschafft und hat versucht, einen Umweg zu gehen, um nicht über die Straße zu müssen. Tja, im betrunkenen Zustand läuft sowas auf eine Sightseeing-Tour in Tokio hinaus, denke ich." Miku brach im lauten Gelächter aus. 
"W-wirklich?", stammelte sie lachend und rang nach Luft. Das laute Lachen von Miku hat Len dermaßen erschrocken, dass er vom Bett gefallen ist. Verwirrt streckte er den Kopf aus dem Zimmer und schaute Miku fragend an. "Was is'n los?"
 Sie kicherte leise, hielt den Hörer zu und schilderte Len die Geschehnisse. Alles in allem lachte nun auch er und landete vor Lachen erneut auf dem Boden.
 Miku wandte sich wieder an Rin am Telefon und verfiel sofort in Weiber-Tratsch. Len lächelte verschmitzt, dachte sich Nope. und verzog sich wieder in sein Zimmer. 
Nach gefühlten zehn Minuten (die eigentlich Zwei Stunden waren), legte Miku auf und schaute auf die Uhr. Fuck
"Len, es ist fünf Uhr, wir müssen ÜBEN!", rief sie und machte einen eleganten Power-Slide in Len's Schlafzimmer. Was sie vorfand war - natürlich, was hätte es sonst sein sollen?- ein zockender Len am PC, der wie wild auf seiner Tastatur herumhackte. Und natürlich hatte er seine Kopfhörer auf, was bedeutete, dass er gerade in seiner persönlichen Zockerwelt war und nicht auf der Erde.
 Sie knurrte und lief zu ihm. Keine Reaktion. War ja zu erwarten. Ein Blick über seine Schulter verriet, dass er nichts anderes als Assasin's Creed spielte, welcher Teil genau das war, konnte sie nicht erkennen (obwohl sie Len schon lange genug kannte, um sowas benennen zu können).
 Sie tippte ihn auf die Schulter. Noch immer keine Reaktion. Ignoriert er mich?...Nein warte, sein Hirn ist nicht einmal anwesend. Miku grinste diabolisch, packte ihn an den Schultern und schmiss ihn mit einem epischen Wurf vom Stuhl. Sie kannte sich zwar nicht mit Videospielen aus, aber diese Aktion hätte ihr sicher einige Punkte eingebracht. Ein erschrockenes Gaaaaah! ertönte und er landete auf dem Boden (heute schon zum dritten Mal).
 "Aua! Was soll das?!", rief er empört und setzte sich auf. Miku sah triumphierend auf ihn herab und sagte: "Du warst im siebten Zocker-Himmel, und normale Mittel haben nicht geholfen, dich zurück zu holen!"
Er rieb sich den Hinterkopf und streifte sich die Kopfhörer ab. "...wenigstens siehst du ein, dass DAS definitiv keine normale Aktion war.", grummelte er beleidigt und versuchte, aufzustehen (was ihm wegen seiner noch immer vorhandenen "Tollpatschischkeit" misslang).
 Miku lächelte und streckte ihm die Hand entgegen. "Komm, ich helfe dir, du kleiner Zocker."
Er schnaubte und ließ sich aufhelfen. Jetzt hab ich ihn wieder grimmig gemacht.
"Ich soll dir übrigens schöne Grüße von Rin sagen, sie mag dein Outfit."
"Ich merk's!", fauchte er und machte den Bildschirm aus. Autsch. Er ist wirklich schlecht gelaunt. Wie kann sie das wieder gerade biegen...?
"Sie meint es ernst. Sie sagt, es steht dir."
"Sie sagt auch, dass ich wie ein Mädchen aussehe."
"Komm schon, da müsstest du erst einmal deine Haare aufmachen und dir 'nen Rock anziehen."
"Mach ne Hotpants daraus und ich sehe aus wie Rin."
Miku biss sich auf der Lippe herum und sah ihn deprimiert an. Len bemerkte ihren traurigen Blick und fragte verwirrt: "Was ist los?"
"Ich habe deine gute Laune zerstört." Die Tatsache, dass sie sich wegen ihm schuldig fand, deprimierte ihn irgendwie und ließ ihn gleichzeitig rot anlaufen.
"Aber gute Laune kann man immer wieder neu bekommen!", sagte er und versuchte fröhlich zu klingen.
Miku sah ihn mit einem kalten Blick an "Du bist alles bloß nicht glücklich." Da haben seine Schauspieler-Skills wohl nicht gereicht...
Er seufzte und ging an ihr vorbei aus dem Zimmer. Beim Vorbeigehen legte er seine Hand auf ihren Kopf und wuschelte ihr durch das Haar, bevor er durch die Tür ging und Miku alleinließ.
Sie starrte ihm hinterher. Ihr Herz schlug unruhig und beschwerte sich über die Abwesenheit von Len. Sie musste es endlich in den Griff bekommen. Ihr Herz und ihre Gefühle machten sie gerade dermaßen verwirrt, sie kam sich gerade vor als hätte sie sich an Meiko's Sake-Vorrat bedient. Was sollte sie denn glauben? Sie war sich nicht sicher, ob sie ihn wirklich liebte oder es einfach nur so freundschaftliche Gefühle sind, die verdeutlichen, dass man jemanden gern hatte. Aber... bei Freunden spielt das Herz doch nicht verrückt!
Miku schüttelte den Kopf und verließ nun ebenfalls den Raum. Warum ausgerechnet er?
Im Wohnzimmer ertönte bereits der Klang von Len's Gitarre. Er spielte irgendein spanisch klingendes Lied, dass sie vorher noch nie gehört hatte! War es etwa etwas eigenes...? Er hatte sie noch nicht bemerkt! Sie verschwand wieder hinter der Zimmertür und lauschte gespannt. Diese Melodie war einfach schön... Dass seine Hände zu so was fähig waren verschlug ihr noch immer die Sprache.
Nach einer Weile begann Len leise zu singen. Es war fast ein flüstern. Er hatte aus dem letzten Mal, wo sie gelauscht hatte, gelernt. Ach ja...das war ja so schräg! Sie hatte sich da tatsächlich eingebildet, ihren Namen gehört zu haben... Aber warum sollte er über sie singen? Es war zwar erst vorgestern gewesen und trotzdem kam es ihr vor, als wäre schon eine Woche vorbei. Es ist einfach zu viel für sie passiert, immerhin haben sich innerhalb eines Wochenendes ihre Gefühle für einen Jungen schlagartig geändert. Und noch immer hatte sie keine Ahnung, wie das passiert ist. Obwohl... War es wirklich erst seit diesen Ereignissen so...?
"Miku, ich weiss, dass du da stehst. Wenn du zuhören willst dann setz dich." Miku erschrak und stieß versehendlich die Tür auf. Er schoss mit dem Kopf herum und sah sie mit einem siegenden Grinsen an.
"Wusste ich's doch!", lachte er. Er hat gemogelt, dieser-
Sie knurrte und warf sich gekonnt auf ihn. Er warf noch rechtzeitig die Gitarre von seinem Schoß und machte sich auf ein türkisfarbenes, verrücktgewordenes Biest bereit, dass ihn gerade wahrscheinlich töten will. Ein gezielter Griff, und schon lag sie kichernd auf dem Boden. Wer kitzlig ist sollte sich nicht auf ihn werfen, denn er kitzelte immer in brenzligen Situationen.
"Du bist fie-hi-hies!", presste sie durch das Kichern hervor und schlug ihn halbherzig gegen das Bein.
 "Ich wa-heiß!", äffte er nach und kicherte nun ebenfalls "Ich muss doch ab und zu auch eine Ähnlichkeit mit Rin zeigen, oder?"
"Das ist gruselig, wenn du das machst!" 
 Auf seinen Lippen erschien ein schauriges Lächeln. "Das weiß ich auch!"
Creepy.
Miku gab einen beleidigten Ton von sich und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Len kicherte und streckte ihr seine Hand entgegen, damit er ihr aufhelfen konnte. "Komm schon, ist doch nur Spaß!"
Sie murrte wieder vor sich hin, ergriff aber nach einer Weile Schmollen seine Hand. Er zog sie lächelnd hoch und platzierte sie mit einem gezielten Ruck neben sich auf das Sofa, auch wenn sie zuerst auf ihren Knien landete.
 Mit einem tiefen Seufzen ließ sie sich auf ihren Hintern fallen und sackte erschöpft wie ein Sandsack zusammen. 
 "Wollten wir nicht ursprünglich noch ein wenig üben? Morgen ist ja schon der Contest...", fragte sie leise und wich seinem Blick aus, mit der Hoffnung, dass ihr diese unerwartete Röte wieder aus dem Gesicht wich.
"Eigentlich schon. Es sein denn, du kannst den Text."
"Ich kann den Text, aber - " "Das reicht mir schon. Wir können den Song und ich bin zu faul, meine Gitarre zu aufzuheben...", unterbrach er und lehnte sich zurück.
 Miku sah zu der erwähnten Gitarre auf den Boden. "Das sind gerademal zehn Zentimeter."
"Meine Faulheit fühlt sich in ihrer Würde verletzt, wenn ich jetzt meine Hand danach ausstrecke."
"Ich wiederhole: Es sind zehn Zentimeter."
"Wer den Zentimeter nicht ehrt, ist des Meters nicht wert." 
Miku schlug sich genervt gegen die Stirn. "Wie kann man nur so verdammt faul sein?!"
Len grinste breit. "Du kennst mich doch!"
Sie schnaubte. "Wohl nicht gut genug. Ich bin normalerweise viel fauler als du!"
"Was dieses Wochenende alles mit mir angestellt hat...?", grinste er weiter und schweifte mit seinem Blick zum Küchenfenster. 
Miku wusste, was diese Zeit mit ihr angestellt hatte, aber nicht, was mit ihm-... warte mal, dachte er gerade das selbe wie sie...?
 Ihre Stimme machte sich mal wieder selbstständig. "Was... hat sie denn mit dir angestellt?"
Er schwieg für eine kurze Zeit, als ob er darüber nachdenken würde, was er sagen sollte. Nach einer kurzen Weile Schweigen gab er eine kurze, gepresste Antwort. "Keine Ahnung. Frag nicht."
"Warum darf ich nicht fragen?", hakte sie weiter nach.
"Weil!",  presste er erneut hervor und bemühte sich, dass Miku nicht sein Gesicht sehen konnte. Gib's zu, du bist gerade rot wie eine Tomate!... Warte, das bin ich doch auch...?
"Ich will es aber wissen!" Okay Miku, hör auf!
"Ich will es aber nicht sagen!"
"Warum? Ist es etwas geheimes?" Er stockte und hielt kurz inne. Toll gemacht Miku. Ehrlich.
Er drehte sich wieder zu ihr um und sah ihr lächelnd in die Augen, als ob er die Frage überhört hätte.
"Ich sag es dir morgen, okay?", grinste er und hob seine Gitarre auf, weil er seine Faulheit überwunden zu haben scheint. Diese Ferien machten ihn immer mehr zu einem Mysterium.
Miku nickte langsam und rückte ein wenig von ihm weg, da sie ihm mit nicht im Weg sein wollte, wenn er Gitarre spielte.
"Warte mal... morgen nach oder vor dem Contest?"
"Sehen wir noch. Üben wir noch ein bisschen, bevor wir es morgen verkacken!"
Sie nickte erneut und setzte zum Singen an. Len Kagamine. Du bist der mysteriöseste Junge, den ich kenne. Das gefällt mir.


Unerwartet - A LenKu-Fanfic [LenxMiku] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt