Kapitel 18

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Ein lautes Gerüusch riss mich aus dem Schlaf. Geschockt setzte ich mcih auf und sehe mich um.  Klara haut genervt auf ihren Wecker drauf und steht stöhnend auf. "Ich hasse es auf zu stehen!" stöhnt sie. "Ich auch!" sage ich leise. Klara dreht sich um und sieht mich geschockt an. "Sorry Ainara! Ich hab vergessen, dass ich nichtmehr alleine bin!" Ich muss einfach anfangen zu lachen. Klara steigt in meinen Lachflash mit ein und wir beiden krümmen ns vor Lachen. Ich glaube wir beide werden noch richtig gute Freunde. Ich schwinge mich aus dem Bett und gehe zum Schrank um mein Outfit für heute raus zu suchen. Ich nehme eine zerrissene Jeans und ein bauchfreies weißes T-Shirt raus und verschwinde im Bad um mich frisch zu machen. Ich lege etwas Make-up auf, aber nicht zu übertrieben. Irgendwie möchte ich auf einmal den Ruf als Schlampe/Bitch/Barbie los werden. Ich ziehe mein T-Shirt noch mal aus, um mir einen anderen BH unter das T-Shirt an zu ziehen, als mir das A-Tattoo ins Auge fällt. Nein, ich werde den Ruf nicht aufgeben eine Bitch zu sein. Ich habe schon zu viele in meinem Leben verloren, die mir etwas bedeutet haben. Ich bleibe die eiskalte Ainara Alejandra Garcia Fernández, die in dem Ganganführer groß geworden ist und selbst bewusst erzogen wurde. Ich recke mein Kinn in dei Luft. Diese Geste hilft mir, um die taffe Ainara wieder in den Vordergrund zu bringen. Ich lasse den pinken BH an, den ich mir für heute raus gesucht hatte, ziehe das weiße T-Shirt drüber und verlasse zufrieden das Bad. Im Zimmer binde ich mir meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen und verlasse das Zimmer. Ich weiß zwar nicht, wo ich hin muss, aber ich laufe einfach mal drauf los.

Ich stoße auf eine Truppe mehrer Jungs. Alle sehen mich an. 'Ja ich weiß, dass man meinen BH durch sehen kann, müsst nicht so glotzen' ... obwohl, genau das will ich ja! Nämlich, dass alle mich anschauen. Tito kommt auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächle still in mich rein. "Gehen wir Mensa?" fragt er mich und ich nicke als Antwort. Er legt seinen Arm um meine Schultern und zusammen laufen wir auf Eloy, Pacho und Arlo zu. Alle umarmen mich und küssen meine Wange, außer Arlo. Er blickt immer nur stur und kalt geradeaus. Aber diesen Jungen werde ich auch noch weich kriegen, und zwar als ersten. Ich lächle ihn von der Seite an und schmiege mich dann wieder an Tito. Wir beide gehen vor den anderen drei Jungs her und ich lasse meine Hüfte bewusst mehr schwingen. Mein Begleiter stößt die Mensatür auf und ich sehe einen überfüllten Speisesaal. "Sorry dulce (Süße), aber ihr Mädchen müsst dadrüben essen. Eigentlich dürfen wir uns vor und nach der Schule nicht sehen. Hier gilt striktes Beziehungs, Sex-Kuss Verbot. Wir dürften uns noch nicht mal angucken!" erklärt er dramatisch. Ich kann ein Lachen nicht unterdrücken und breche in ein schallendes Gelächter aus. Der ganze Saal wird leise und alle Blicke sind nun auf uns gerichtet. Ich nutze diese Aufmerksamkeit und küsse Tito auf die Wange. "Man sieht sich Titolein." sage ich laut und suche mir auf der Mädchenseite einen Sitzplatz. Ich lasse mich auf den Stuhl fallen und hole mein Handy aus der Tasche. Ein Rauschen lässt mich aufhorchen. "Ainara bitte jetzt ins Lehrerzimmer." Stöhnend stehe ich auf und verlasse die Mensa. Im vorbei gehen der Theke schnappe ich mir einen Apfel und Sandwich von einem kleinen Mädchen. Sie schreit empört auf, doch ich beiße genüsslich ins Sandwich und lächle das kleine Mädchen böse an. Sofort schließt sie ihren Mund, lässt den Kopf hängen uns stellt sich noch mal hinten an der Schlange an. Als ich den Flur betrete schaue ich nach rechts und links. Wo ist das fuck Lehrerezimmmer? Ich entscheide mich für die rechte Richtung. Ich will gerade los gehen als ein "Das ist die falsche Richtung" ertönt. Ich drehe mich langsam zu der Stimme um. "Ey Eloy. Was geht?" ich gehe auf ihn zu. "Todo bien (Alles gut). Bei dir?", "Aun (auch)" Zusammen machen wir uns auf den Weg zum Lehrerzimmer. Wir erreichen die Tür und ich hämmer dagegen. Ein alter, verunzelter Lehrer mit Buckel öffnet die Tür. Als er mich erblickt verdunkelt sich sein Blick. "Eintreten! Ohne dich, Junge." Der alte Mann zieht mich am Handgelenk ins Zimmer rein und schließt die Tür. "Hinsetzen." Ich setze mich auf den Stuhl und lasse den Kopf in Nacke fallen. Ich schließe die Augen. Ich hab sowas von kein Bock auf diese Scheiße hier. Ich will zurück ins Bett oder eine rauchen gehen. Oh ja, das wärs. Ich stöhne genüsslich bei dem Gedanken, den Rauch in der Lunge und den Tabakgeschmack auf der Zunge zu spüren. "Ich bin Herr Steinsee." stellt sich der alte Mann vor. "Du wirst bei mir Mathe, Geografie, Physik, Chemie und Politik haben." Genervt schaue ich ihn an und ein Seufzer verlässt meine Lippen. "Noch was?" frage ich ihn. Er schüttelt den Kopf und eine Frau tritt in mein Sehfeld. "Hey, ich bin Frau Bayer. Ich werde dich in Deutsch, Englisch, Musik und Geschichte unterrichten. Gegebenfalls auch in Religion und einer zweiten Fremdsprache. Dein Nachname hört sich spanisch an. Hablas español?", "Sí." ich nicke dabei. "Ich bin mit der spanischen Sprache als Muttersprache aufgewachsen. Ich spreche allerdings einen ganz schönen Slang." Frau Bayer guckt mich interessiert an und nickt. Ich weiß zwar nicht warum ihr das alles erzähle, aber irgenswie ist sie mir sehr symaptisch. Herr Steinsee überreicht mir meinen neuen Stundenplan. Ich schaue drauf:

Badgirl und Nerd, geht das überhaupt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt