Kapitel 3

3.1K 112 8
                                    

Schon wieder dieser blöde Wecker, so langsam nervt der echt. Ich schwinge mich widerwillig aus dem Bett und gehe ins Bad. Ich brauche eine heiße Dusche. Als ich aus der Dusche steige und mich anziehe, fällt mir die Ruhe im Haus auf. "Alex?" schreie ich laut. "Ja?" ich bekomme eine Antwort. Ich flitze die knarrende Treppe runter und schmeiße mich in seine Arme. "Wo sind die andren?" frage ich ihn. Das ist das erste mal, dass ich ihm so nahe bin. Er riecht gut und hat viele Muskeln. "Ich weiß es nicht Nira." dabei runzelte er die Stirn. Oh Gott ist das süß. "Nira? Alles gut?" fragt er besorgt. Ja klar. Was soll schon sein. Statt dessen nicke ich nur und lass mich von Alex zur Couch führen. Ich lasse mich neben ihn fallen. "Fährst du mich in die Schule und holst mich ab wie immer?" Alex nickt.

Celine trägt tatsächlich das Kleid, welches sie gestern bei mir an hatte. Sie sieht gut aus. Pedro läuft auf sie zu und überstürzt sie mit Komplimenten. Die Arme. Egal. Nicht mehr mein Problem. Nur noch Mathe hin biegen und ich bin wieder frei. Der Unterricht schleicht langsam dahin und will einfach kein Ende nehmen. Als am Ende des Schultages die Klingel endlich läutet kann ich es nicht erwarten raus zu kommen. Ich stürme auf den Parkplatz und umarme Alex, der schon auf mich wartet. Celine und Pedro folgen bald und wir fahren zu mir. Zu viert betreten wir das ruhig da liegende Haus und machen Mathe. Alex und ich sehen uns die ganze Zeit stumm am. Er will mir was sagen, das merke ich. Als Celine und Pedro gehen, bin ich alleine mit Alex.

"Eres tan hermosa!" sagt er zu mir. Er hat mir so etwas noch nie gesagt. "Gracias!" bedanke ich mich. "Was ist los Alex? Spucks aus!", "Nira, chica. Sei stark. Dein Vater liegt im Krankenhaus und kämpft um sein Leben. Deine Brüder wurden beide erschossen." Ich schlucke. "Alex? Was soll ich jetzt machen? Ich kann das Haus nicht halten!", "Ich mache das. Du hast offiziell einen neuen Mitbewohner. Dein Dad will es so.", "Willst du das denn etwa nicht?" frage ich unsicher. "Chica, natürlich will ich. Es wird für mich bloß eine schwere Zeit!", "Wieso?", "Weil du hier wohnst. Ich habe einen Schwur geleistet. Du machst mich verrückt, Nira!", "Wirklich?" ich schaue in seine braune Augen. "Sí!", "Es muss ja keiner erfahren. Wir hängen eh ständig rum, weil du auf mich aufpassen musst. Was wir hier zu Hause machen geht keinen was an.", "Du bist verrückt chica!" lacht Alex und zieht mich an sich. Ich bin glücklich. Bedingungslos!  

Badgirl und Nerd, geht das überhaupt?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt