3. Kapitel

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"Daddy?", rufe ich, als ich nach der Schule nach Hause komme. "Scheiße! Ich bin im Schlafzimmer", antwortet er. Ich ziehe meine Schuhe aus und hänge meine nasse Jacke ins Bad, dann gehe ich ins Schlafzimmer. Mein Dad packt grade seinen Koffer. Stimmt. Er ist ja ab morgen wieder für 3 Monate auf Tour und ich alleine. Das hatte ich ganz vergessen. "Hey süße. Tut mir leid ich hab vergessen dich zu holen weil ich so mit packen beschäftigt war. Mein Flieger geht ja schon um halb eins", erklärt er, während ich ihm seine Regenjacke reiche. "Dad es tut mir leid dass ich gleich am ersten Tag schon wieder Probleme gemacht hab", platze ich mit erstickter Stimme heraus. Er dreht sich um und sieht mich an. Ich sehe lecht verschwommen, da schon wieder Tränen in meinen Augen sind. "Is doch nich schlimm mein Schatz, komm her", sagt er leise und zieht mich in seine Arme. Ich schmiege mich an ihn und schluchze leise vor mich hin. "E-Es tut mir leid", wimmere ich. Er nimmt mein Gesicht in die Hände und wischt die Tränen weg. "Es is alles okay kleine. Leg dich doch einfach bisschen hin und ruh dich aus ja?", flüstert er und schenkt mir ein tröstendes Lächeln. Ich nicke und lege meine Hände auf seine. Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. In meinem Zimmer ziehe ich alles bis auf den Pulli und meine Unterhose aus und lege mich ins Bett. Es war eine gute Idee von Dad das ich mich hinlegen soll, denn binnen von Minuten bin ich eingeschlafen. "Liebling?". Die Stimme von meinem Dad und ein Kraulen an meinen Haaren weckt mich. Langsam öffne ich die Augen. Sie brennen wie Feuer. Ich muss im Schlaf geweint haben. "Wir haben Besuch", flüstert er und streicht behutsam über meine Wange. "Muss ich wirklich Hallo sagen..?", frage ich und sehe ihn an. "Leider schon. Ich hab dir deine Leggins ins Bad gelegt, falls du dich vorher nochmal kurz frischmachen willst", erklärt er. "Danke Daddy", antworte ich und schmiege mein Wange in seine Hand. Er lächelt mich an und geht dann wieder runter. Langsam stehe ich auf und schlürfe ins Bad. Ich wasche mein Gesicht, putze meine Zähne und ziehe die Leggins an. Ich sehe immernoch schrecklich aus. Meine Haut ist total blass und meine Augen total rot. Ich ziehe meine Kuschelsocken aus und die normalen an, dann gehe ich leise runter. Ich höre nahezu bekannte Stimmen aus dem Wohnzimmer, jedoch habe ich keine Ahnung wer dort ist. Ich lege mein langes Haar vor und gehe vorsichtig ins Wohnzimmer. Als ich sehe, wer dort auf meiner Couch sitzt, werde ich fast ohnmächtig. Jinxx, CC, Jake und Ashley von Black Veil Brides sitzen auf MEINER Couch! Was machen die hier?! Und wo is mein Dad?! Als sie mich sehen, stehen sie sofort auf. "Na schöne Frau?", fragt Ashley grinsend in meine Richtung. "Ähmmm..", ist alles was ich antworte. "Du kennst uns bestimmt, und wir wissen wer du bist, aber magst du dich nich vorstellen?", fragt CC lächelnd und schaut mich erwartungsvoll an. Reiß dich zusammen Serina!, schreit mein Kopf mich an. "Oh ja tut mir leid das war unhöflich von mir. Ich bin Serina", sage ich lächelnd und gehe zu ihnen an die Couch um ihnen die Hand zu geben, aber stattdessen stehe sie alle auf und umarmen mich fest. "Es tut mir so unglaublich leid", flüstert Jake leise. Ich weiß was er meint und zwinge mich, nicht schon wieder zu heulen. "Ja mir auch", gebe ich leise zurück. "Du bist wirklich genauso, wenn nicht sogar noch schöner als deine Mutter", sagt Ash, wieder grinsend und legt einen Arm um meine Schulter. "Ähm danke, aber wo is mein Dad?", frage ich. "Hier", kommt im selben Moment hinter mir. Ich drehe mich um und sehe meinen Dad an, aber neben ihm steht noch jemand. Andy Biersack. Holy Shit! In Echt sieht er noch besser auf als auf seinen Bildern. "Hey", sagt er lächelnd. "Hi, ich ähm bin Serina", antworte ich stotternd und lächel ihn an. Diese Augen! Sie sind so blau wie das Meer. Glotz ihn nich so an, vorallem nich mit deinen Horroraugen!, schreit mein Kopf. Schnell schaue ich auf den Boden. Plötzlich zieht Andy mich ebenfalls in eine feste Umarmung. Mein Herz setzt einen Schlag aus. Langsam lösen wir uns. "Ähm Dad könnte ich dich kurz in der Küche unter vier Augen sprechen?", frage ich hastig und ziehe ihn in die Küche. "Dad?! Was soll das?? Ich hab dir doch schon 100 Mal gesagt ich will nich dass du deine Berühmtheit für mich ausnutzt!", sage ich vorwurfsvoll. "Das war aber doch garnich meine Idee. Die Jungs haben mir geschrieben, weil sie jetzt erstmal nich auf Tour gehen und sie haben gefragt, was mit dir is. Da ich dich ja schlecht mitnehmen kann haben sie angeboten, dir sozusagen Gesellschaft zu leisten. Jinxx, CC, Ash und Jake haben sich ne Wohnung genommen, aber Andy hat vorgeschlagen das er auch hier bleiben kann. Naja, ich habe es vorgeschlagen. Keine Sorge, sie wissen nichts wegen deinen Armen und so, aber bitte, Schatz..ich liebe dich so sehr und ich hoffe sie tun dir gut. Das war meine Überraschung", erklärt er. "Ohh Daddy..", flüstere ich und schlinge meine Arme um ihn. Er hebt mich leicht hoch und drückt mich so fest er kann an sich. Dann gehen wir zurück ins Wohnzimmer. Ich ziehe "unbemerkt" die Zigarettenschachtel und das Feuer aus Dads Hosentasche und bin dabei so konzentriert, das ich nicht bemerke, das die Jungs mich allesamt anstarren. Wie auf Komando prusten wir los. Dann gehe ich auf die Terasse und will die Tür zumachen, aber Andy ist mir hinterher gekommen. Er schließt die Tür und stellt sich neben mich. Er ist genauso groß wie Dad, da kann ich mit 1,55 m nicht wirklich mithalten. Ich zünde meine Zigarette an und nehme einen langen Zug. "Ist es okay für dich wenn ich hier bleibe? Wenn es dich stört kann ich mir auch ne Wohnung suchen", platzt Andy heraus und sieht mich an. "Was? Nein um Gottes Willen das stört mich doch nicht", antworte ich lächelnd und lasse den Rauch durch die Nase raus. "Deine Augen sind so geil ohne Scheiß", sagt Ash und starrt mich an, als wir wieder drinnen sind. "Danke..", sage ich schüchtern. Sie behandeln mich als ob wir schon seit Jahren Freude wären. Was für ein Abend!


Heyyyy <3 Ich hab mir beim Autoscooter fahren die Hand gebrochen und konnte deswegen nich schreiben, aber jetzt ist alles wieder gut. Danke für das liebe Kommentar beim letzten Kapitel, ich hoffe dieses kommt genauso gut an. Danke fürs lesen <3

Smile on her Lips. Scars on her Hips.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt