47. Kapitel

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"ANDY! ANDREW DENNIS BIERSACK! MACH SOFORT DIESEN VERFICKTEN BUS AUF!", brülle ich betrunken und hämmere gegen den Bus. Seit fast einer Woche habe ich mit niemandem von ihnen geredet. Es ist zwar erst um neun, aber ich habe mich einfach immer weiter an der Minibar im Bus bedient. Die Tür geht auf, aber vor mir steht nicht Andy sondern Jake, der mich besorgt ansieht. "Jake? Wo ist Andy?", frage ich und stütze mich am Bus ab, um nicht umzufallen, da sich die Erde unter meinen Füßen dreht. "Ich weiß es nich, aber wieso bist du betrunken?", stellt er als Gegenfrage. Ich zucke mit den Schultern und wische über meine Augen. "Komm erstmal rein", sagt er fest entschlossen und zieht mich zu sich in den Bus. Oben angekommen lasse ich mich auf einen Sessel fallen. "Wieso is er nich hier?", nuschel ich und streiche die Haare grob aus meinem Gesicht, um Jake besser zu sehen. "Ich weiß es nich die Jungs sind noch im Zelt ich war bloß hier um mir eine Jacke zu holen", antwortet er. "Er hat eine neue, oder? Jake, wer ist es?", hake ich nach und heiße Tränen rinnen über meine Wangen. "Nein! Serina, süße er hat doch keine Neue", ruft er erschrocken und zieht mich in seine Arme. "I-Ich hab das g-gebraucht a-aber ich vermisse euch so so sehr u-und will dass ihr mich noch lieb habt u-und Andy mich noch liebt", schluchze ich. "Natürlich haben wir dich noch lieb und Andy liebt dich auch, er wird dich immer lieben", sagt er leise und streicht über meinen Kopf. "I-Ich wollte das alles doch g-garnich und I-Ich hätte nie mit Denis reden s-sollen und mich nich wieder ritzen sollen". "Sieh mich an", flüstert er und zieht mein Kinn hoch. "Du darfst mit den anderen Jungs hier befreundet sein, das hat Andy sich vorzuschreiben. Das mit dem Ritzen.. Solange es wirklich das letzte mal war.. und ich weiß das du das nich wolltest, niemand wollte das und wir vermissen dich auch, wirklich wirklich doll. Du bist doch unser kleiner Sonnenschein", beruhigt er mich. Ich nicke leicht und vergrabe das Gesicht in seiner Schulter. Er wiegt mich leicht hin und her, bis ich mich beruhigt habe. "Dann geh ich mal wieder zum anderen Bus, es wäre vielleicht besser wenn ich das mit Andy kläre wenn ich nüchtern bin", sage ich mit einem schwachen Lächeln und richte mich auf. Ich wanke kurz bis ich stehen kann. Jake kommt mit mir raus, umarmt mich nochmal fest und ich beschließe, noch eine zu Rauchen. Ich Taumel auf eine Bank zu, die etwas abseits ist und lasse mich drauf fallen. Ich zünde mir eine Zigarette an und nehme einen langen Zug. Ich lege den Kopf auf die Rückenlehne und schließe die Augen. "Serina?". Meine Lieblingsstimme lässt mich zusammenfahren. Ich öffne die Augen und versuche etwas zu erkennen, aber ich habe keine Brille auf und es ist Stock dunkel. "Was machst du hier ganz alleine? Und du hast ja kaum was an", frägt er besorgt und legt mir seine Jacke über die Schultern. "Ich wollte bloß noch eine Rauchen und dann meinen Rausch ausschlafen damit ich nich betrunken das erste Mal nach einer Woche mit dir reden muss", erkläre ich. Ich nehme den letzten Zug und schmeiße den übrig geblieben Filter weg. "Ich vermisse dich. Und ich liebe dich über alles und ich will dass du wieder neben mir schläfst und aufwachst und die Tour so weiter machen, wie wir uns das vorgestellt haben. Es ist mir egal ob du betrunken oder nüchtern oder auf Drogen bist, weil das alles ist was für mich zählt". Ich sehe ihn an. Er nimmt meine Hände und zieht mich hoch in seine Arme. Hier fühle ich mich sicher und warm. "Ich vermiss dich auch und ich liebe dich auch und ich will auch wieder bei dir schlafen", antworte ich mit einem Kloß im Hals. "Dann komm wieder mit in meinen Bus", flüstert er leise. Ich nicke heftig und kuschel mich an ihn. Ich hole das Nötigste aus 'meinem' Bus und gemeinsam gehen wir in den BVB Bus. Ich torkel durch den schmalen Gang, ziehe auf dem Weg alles außer meine Unterhose und ein T-Shirt von Jinxx, welches ich auf dem Weg mitnehme, aus und klettere in Andys Bunk. Ich wusel mich unter die Decke und bete, dass der Bus aufhört sich zu drehen. Mit einem leisen Lachen hebt Andy meine Sachen auf, legt sie ordentlich auf einen Stapel und zieht sich dann ebenfalls bis auf die Boxershorts aus. Er macht die Lichter aus und legt sich neben mir. Sofort wird alles mit Wärme durchströmt. Ich kuschel mich eng an ihn und bin überglücklich, endlich wieder in seinen Armen zu sein.

Hii Freunde💘
Ich weiß das Kapitel ist etwas kurz, aber ab nächster Woche habe ich Ferien und da kommen dann lange Kapitel. Ich hoffe ihr seit mir nicht böse und euch gefällt das Kapitel trotzdem.🙈💖
*Virtual Hug* Eure Emmi❤

Smile on her Lips. Scars on her Hips.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt