11. Kapitel

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Gähnend stehe ich auf und gehe rein. "Dir is klar das heute sonst nix mehr laufen wird oder?", frage ich grinsend und drehe mich zu Andy um. Er lacht kurz. "Ja das is mir klar, aber wir beide haben noch was zu klären. Setz dich bitte auf die Couch", befiehlt er und zeigt auf die Couch. Nervös setze ich mich hin. Er setzt sich neben mich und nimmt meine Hände. Dann zieht er meine Ärmel hoch, wo die neuen Schnitte von vorgestern Abend verteilt sind. Ich schlucke schwer. "Muss ich wirklich jedes Mal wenn ich aus dem Haus gehe alle scharfen Gegenstände mitnehmen und dich irgendwo festbinden?", fragt er. Ich schüttel den Kopf. "Das will ich auch nich und das is auch nicht nötig. Egal wo ich bin, falls ich nich zuhause bin du kannst immer mich oder die Jungs anrufen. Ich ertrage es einfach nich dich so zu sehen. Du bist soviel besser als das, hörst du?". Ich nicke und schaue auf meine Arme. "Komm her süße", flüstert er leise, nimmt mein Gesicht in die Hände und küsst mich lange. "Es tut mir leid", flüstere ich. "Weiß ich doch", gibt er zurück und küsst mich auf die Nasenspitze. "Ich geh mich mal bettfertig machen ja?". Er nickt und ich gehe hoch ins Bad. Nach 20 min lasse ich mich erschöpft ins Bett fallen. Andy ist gerade dabei seine "Schlafsachen" anzuziehen, also alles außer seine Boxershorts auszuziehen. Er legt sich auf den Rücken. "Ahh okay nein", sagt er grinsend und legt sich auf den Bauch. "Es tut mir leid", sage ich kichernd und drehe mich zu ihm. Er lächelt mich an und streicht über meine Wange. "Was gabs neues in der Schule?", fragt er lächelnd und schaut mich an. "Ähm ich hab mich mit Hannah, der Freundin von Oli mega gut angefreundet, sie is echt lieb. Wir haben übermorgen Wandertag und gehen bowlen, ich weiß aber noch nich genau was ich davon halten soll", erzähle ich und spiele mit meinen Haarspitzen. "Das freut mich und bowling wird bestimmt lustig. Du hast ja Oli", antwortet er. "Was habt ihr so getrieben?", frage ich und reibe meine Hände aneinander. "Naja ich hab bis um zehn geschlafen, dann hab ich geduscht und gefrühstückt, dann waren wir einkaufen und dann sind wir heim gekommen und da fällt mir grade auf das ich ja noch was für dich hab". Er lässt meine Hände los und rennt runter. "Ich will keine Geschenke!", rufe ich beleidigt hinterher und setze mich auf. Ich will keine Geschenke von ihm und erst recht nicht das er Geld für mich ausgibt. "Zu spät", antwortet er grinsend und setzt sich gegenüber von mir aufs Bett. Dann legt er mir ein kleines längliches Geschenk in die Hände. Ich beiße auf meine Unterlippe und mache es auf. In der Schachtel ist eine silberne Kette mit einem kleinen Anhänger. Dort ist "Fallen Angel" eingraviert. "Andy, das..das kann ich nich annehmen die war bestimmt schweine teuer..", stottere ich und will ihm die Kette wieder geben. "Psht. Du bist mein Fallen Angel. Ich liebe dich. Ich mach sie dir um, dann hast du mich immer bei dir", gibt er zurück und nimmt sie behutsam aus der Schachtel. Ich drehe mich um, lege meine Haare vor und lasse sie mir ummachen. Dann drehe ich mich wieder zu ihm um. "Sie passt perfekt", flüstert er begeistert. Kichernd falle ich ihm um den Hals. "Ich liebe dich auch Schatz", flüstere ich in sein Ohr und küsse ihn.


*Ein Monat später*. "Was? Ihr geht auf die Warped Tour?", frage ich aufgeregt und sehe die Jungs an. "Fuck Yeah Baby!"; ruft Ash, genauso aufgeregt wie ich. "Yey!!", schreie ich begeistert und springe ihn an. Er drückt mich fest an sich. Dann stellt er mich vorsichtig ab. "Ich wünschte ich könnte auch gehen", murmel ich bedrückt und schauen auf den Boden. Es klingelt und ich gehe hastig zur Tür. Als ich aufmache, werde ich fast ohnmächtig. Mein Dad steht grinsend vor mir und der Bus parkt in unserer Einfahrt! "Daddy!", kreische ich und springe in seine Arme. Schluchzend vor Freunde presse ich mich so fest ich kann an ihn. "Hey meine Süße", gibt er überglücklich zurück. "Ich wollte euch garnich lange stören, nur ich hab ne Klenigkeit für dich. Es ist nichts besonders", sagt er schnell und drückt mir einen Umschlag in die Hand. Vorsichtig ziehe ich den Inhalt heraus. "Dad. Nein. Nein!", schreie ich und springe auf der Stelle herum. Es ist ein Backstage Ticket für die komplette Warped Tour, und da mein Dad eine Hauptband ist muss er dafür natürlich nichts bezahlen. "Daddy..ich.ich..". Mehr bringe ich nicht heraus, stattdessen springe ich einfach wieder in seine Arme und kuschel mich an ihn. "Du musst doch deinen Freund und deine besten Freunde wieder sehen. Außerdem sind die anderen Bands langsam eifersüchtig das die Jungs soviel Zeit mit dir verbringen können und sie nich", flüstert er ihn mein Ohr. "Dad du bist verrückt!", rufe ich schluchzend und schlage auf seinen Rücken. Er kichert leise und drückt mich noch fester an sich. "Ich liebe dich Daddy! Danke!", flüstere ich und sehe ihn an. Er wischt meinen Tränen weg und küsst mich auf die Wange. "Wir müssen leider weiter Baby, aber ich ruf dich heute Abend an", sagt er leise. Ich nicke und geben ihm einen Kuss. Er stellt mich vorsichtig ab, wir umarmen uns nochmal fest, dann verabschiedet er sich bei den Jungs und geht zurück zum Bus. Ich kann es immer noch nicht fassen. Ich winke solange bis ich den Bus nichmehr sehen kann und mache dann die Tür zu. Ich werde tatsächlich auf die Warped Tour 2016 gehen!



Heey Leute <3 Ich wollte mich mit einem kleinen Kapitelchen am Rande mal melden. Wie gefällt euch die Story bis jetzt? Irgendwelche neuen Ideen oder Verbesserungsvorschläge? Lasst es mich wissen. Ich würde mich wirklich sehr über mehr Kommentare freuen.
Bis Bald,
Eure Emmi <33

Smile on her Lips. Scars on her Hips.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt