Kapitel 21

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Bel's Sicht

Der Rest der Nacht zog sich bis ins unendliche, so schien es mir zumindestens, aber glücklicherweise hatten wir keine Besuche mehr von den Griewern. Also konnten wir uns ein wenig entspannen, aber ich konnte mich dennoch nicht entspannen. Viel zu viele Fragen schwirrten mir in meinem Kopf herum. Außerdem wollte ich wissen wie es in dem Gang weiter ging und ob dort vielleicht ein Ausgang war. Wir mussten unbedingt den anderen davon erzählen vielleicht würden ja noch ein paar mitkommen. Natürlich würden viele auch nicht mitkommen, da sie auf Gallys Seite standen, aber ich hatte Hoffnungen, dass zumindestens Alby, Newt und Chuck mit kommen würden. Aber eine Frage stellte ich mir noch. Wann sollten wir aufbrechen? Gally würde uns garantiert nicht gehen lassen und auf eine geeignetet Gelegenheit konnten wir nicht mehr warten. Wer weiß was sich Angst noch alles einfielen lies. Aber eins war klar, sie wollten uns Angst machen und bei den meisten von uns klappte das auch, aber was genau ihr Ziel war, wusste niemand genau.

Langsam wurd es wieder hell und wir machten uns auf den Weg zu dem Tor, welches sich schon geöffnet hatte. Die Wölfe hatten sich schon in der Morgendämmerung zurückgezogen, wohin auch immer. Als wir an dem Tor ankamen erblickte ich Newt und Alby die vor dem Tor standen und uns anstarrten.
,,Seit ihr eigentlich von allen guten Geistern verlassen? Wieso seit ihr noch mal in das Labyrinth gegangen? Dort ist es verdammt noch mal gefährlich. Könnt ihr uns denn nicht verstehen. Versteht ihr etwa nicht, dass wir nicht noch mehr Leute verlieren wollen? Erst der letzte Angriff hat uns noch zwei Jungs gekostet."
,,Beruhig dich Alby es ist ja nichts passiert. Wir sind alle wieder heile aus dem Labyrinth rausgekommen und wir versprechen dir, dass wir von jetzt an nicht mehr in das Labyrinth laufen werden."
Ich schaute Thomas fassungslos an. War das gerade sein ernst? Wir hatten vielleicht einen Ausgang gefunden und er war überhaupt nicht neugierig?
,,Sag mal willst du mich gerade verarschen Thomas? Wir sind vielleicht kurz vor unserem Ziel und du willst jetzt aufgeben? Ich hätte wirklich mehr von dir erwartet. Aber wenn du für den Rest deines Lebens hier auf der Lichtung bleiben willst bitte, aber ich werde nicht hierbleiben."
Damit löste ich mich von der Gruppe und lies sie einfach da stehen. Ich wollte mich einfach nicht herumkommandieren lassen. Wenn die anderen jetzt aufgeben wollten sollten sie es machen, aber ich würde das nicht tun. Ich werde auch ohne die einen Ausgang finden.

Minho's Sicht

Bel war sauer auf Thomas, das merkte man ihr an und ich lies sie jetzt am besten erstmal in Ruhe, also blieb ich lieber bei Newt und Alby stehen.
,,Was habt ihr denn entdeckt?", fragte Newt neugierig.
,,Ach wir waren in dem äußeren Ring und haben einen Gang gefunden, den ich noch nie im Leben gesehen haben. Seit drei Jahren ist das vielleicht endlich mal unsere erste Spur."
,,Das heißt ihr vermutet da einen Ausgang?"
,,Ja schon aber so wie es aussieht werden wir das wohl nicht mehr herausfinden, da wir ja nicht mehr in das Labyrinth dürfen.", ich schaute Alby vorwurfsvoll an, aber er reagierte gar nicht darauf.
,,Es ist einfach zu gefährlich Minho."
Okay er war wütend auf mich aber das war mir egal. Auch ich wollte hier endlich raus. Ich meine ich war seit drei Jahren auf dieser verdammten Lichtung und langsam konnte ich sie einfach nicht mehr sehen.
,,Ihr werdet nicht mehr in das Labyrinth gehen und damit bin ich hier auch fertig."
Na toll er machte es sich ja wieder ganz einfach, aber mir war es egal, was Alby sagte und ich wusste auch das Bel derselben Meinung war. Nachdem Alby, Thomas und Newt sich wieder in Richtung Haupthütte auf gemacht hatten, lief ich in Richtung Wald um Bel zu suchen.
Ich lief zielstrebig auf das Quatier der Läufer zu, aber was ich dort vorfand hätte ich lieber nicht gesehen.

Der Tag an dem ich dich für immer verlor (Maze Runner FF) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt