Kapitel 15

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Thomas Sicht

Bel lag Regungslos vor mir. Sie sah echt übel aus. Ihre Augen waren geschwollen als hätte sie geweint, ihre Lippen waren aufgeplatz und sie war bleich wie eine Leiche. Einige der anderen Jungs waren bereits zu uns gekommen, andere kamen gerade erst. Sie hoben Bel hoch und trugen sie zu der Krankenstation. Ich blieb einfach nur wie angewurtzelt stehen und wusste nicht was ich machen sollte. Ich war in einer Art Schockstarre, es ging einfach alles zu schnell. Das ich hier gelandet war, der Angriff der Griewer, die Wölfe die uns geholfen hatten, dann der Aufbruch ins Labyrinth und jetzt das. Was hatte das alles bloß nur zu bedeuten? Und würden wir hier überhaupt jemals wieder rauskommen?

Mit diesen Fragen, löste ich mich aus meiner Starre und lief den anderen hinterher zur Krankenstation. Bel lag bereits auf einer der Pritschen und wurde von Clint versorgt. Er spritzte ihr gerade irgendeine komische Flüssigkeit. Auch jetzt stand ich einfach nur da und starrte alle anderen an.

Nach und nach lösten sich ein paar der Jungs aus der Gruppe und gingen ihren Arbeiten nach, welche im Moment darin bestanden die zerstörten Hütten wieder aufzubauen und die Gärten irgendwie noch zu retten. Zum Schluss waren nur noch Minho, Alby, Newt und ich da. Selbst Clint war nachdem er Bel behandelt hatte, zu den anderen Jungs gegangen und half ihnen nun beim Wiederaufbau. Eigentlich sollte ich auch helfen,  aber ich war nicht in der Lage dazu. Ich war einfach zu durcheinander und hilflos. Wir mussten endlich einen Ausweg hierrausfinden. Aber würde sich überhaupt noch irgendwer in das Labyrinth trauen?

Bel' s Sicht

Es war dunkel, als ich wach wurde, nur Thomas war in dem Zimmer, aber er schlief tief und fest. Langsam stand ich auf und mich packte sofort ein Schwindelgefühl. Dennoch legte ich mich nicht wieder hin. Ich musste mehr über das Labyrinth herausfinden, also ging ich aus dem Raum und raus auf die Lichtung. Ein kühler Wind schlug mir entgegen, als ich aus der Hütte ins freie trat. So kalt war es hier noch nie gewesen. In einigen Hütten brannte noch Licht, also musste ich im Schatten der Mauern zu dem Wald laufen. Den Weg zu der Hütte zu der ich wollte kannte ich mittlerweile schon im Schlaf. Darauf bedacht nicht zu viel Krach zu machen, schlich ich durch den Wald. An der Hütte angelangt, öffnete ich die schwere Holztür, welche sich mit einem knacken öffnete. Langsam trat ich ein und schaute mich erst mal ganz genau in der Hütte um. Überall standen irgendwelche Zahlen an den Wänden. Neugierig lief ich an den Wänden entlang und untersuchte die Zahlen, welche mir leider nichts sagten. Ich drehte mich wieder zur Mitte des Raumes, in dem ein großer Runder Tisch stand, der mit einer Decke abgedeckt war. Vorsichtig zog ich die Decke runter, als die Tür plötzlich aufschwang.

Der Tag an dem ich dich für immer verlor (Maze Runner FF) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt