KAPITEL 8.2

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„Schließlich brachte die Kellnerin uns das Essen und lächelte Niall etwas zu lange an. Als sie weg war, sah ich ihn belustigt an. „Die hätte dich ja am liebsten gefressen." Im selben Moment kam die Kellnerin mit einem weiteren Tablett. „Hast du für eine Fußballmannschaft bestellt?" fragte ich lachend, als vor ihm vier Teller standen und vor mir eine Schüssel mit meinem Curry. „Ich hab dir doch gesagt ich sterbe gleich vor Hunger." ich schüttelte lachend den Kopf. „Ich kenne niemanden, der das so wörtlich nimmt. Das schaffst du nie im Leben" „Wollen wir wetten" er sah mich herausfordernd an. „Kommt auf den Einsatz an." er überlegte und zuckte dann mit den Augenbrauen. „Das jeweilige andere Geheimnis." ich schüttelte den Kopf. „Wow, nein sorry das werde ich nicht für eine Wette preisgeben ,bei der es um Essen geht, wo ich noch nie gesehen habe wie viel du Essen kannst." er lachte „Davon bin ich ausgegangen." ich schnappte mir meinen Löffel und nahm schließlich den ersten Bissen. „Mein Gott, wer auch immer mir das vorenthalten hat, sei verdammt " meinte ich und nahm direkt noch einen Bissen. Niall betrachtete mich zufrieden beim Essen. „Los fang auch an zu Essen, ich hasse es beobachtet zu werden, außerdem wird dein Essen kalt." Er nahm sich seine Gabel und begann zu essen. Zu meinem Verwundern wurden wir im selben Moment mit dem Essen fertig. „Gut das ich nicht gewettet habe." ich musterte ihn ungläubig. „Wo steckst du das ganze Zeug nur hin." er rieb sich genüsslich über seinen Bauch. Ich konnte nicht mehr vor lachen. „Lass uns nach Hause fahren" meinte er und stand dann auf. Das Restaurant war nun fast ganz leer, nur noch an dem letzten Tisch der Fenster Reihe saß ein Mann mit dem Rücken zu uns und sah auf sein Handy, doch als er sich in Richtung der Theke drehte erkannte ich ihn. Shawn Mendes. Schnell drehte ich mich weg und zog meine Kapuze auf. „Mutierst du auch zum Kapuzenmutant." grinste Niall, ich schenkte ihm ein halbherziges lächeln. „Wenn es regnet immer." er verließ das Restaurant zuerst, ich sah nochmal über meine Schulter hinweg zu Shawn, der nun mit einem Typ sprach, der ihm gegenüber im Anzug saß. Das war knapp gewesen, sofern er mich überhaupt erkannt hätte. „Hast du eigentlich einen Führerschein" ich nickte, noch immer etwas meinen Gedanken nach hängend. „Ja ,ich bin aber nicht so gerne in der Stadt unterwegs." Plötzlich schmiss er mir seinen Schlüssel zu. „Du fährst, es ist so gut wie nichts los, du fährst nur Autobahn, aber ich falle definitiv gleich ins Fresskoma." ich sah ihn gleichzeitig entsetzt und lachend an. „Du willst dein Auto echt in meine Hände legen." er nickte und stieg auf der Beifahrerseite ein. „Komm schon, man wird seine Ängste niemals los, wenn man sie nicht versucht zu überwinden." ich nickte und stieg auf der Fahrerseite ein. Ich stellte Sitz und Spiegel ein ,bevor ich den Motor startete. Alles unter dem strengen Blick von Niall. Ich fühlte mich wie in meiner Fahrprüfung. Mein Prüfer hatte allerdings nicht so sympathisch gelächelt, als ich erfolgreich ausgeparkt hatte. Während ich fuhr, lehnte sich Niall immer entspannter in seinem Sitz zurück. Ich drehte leise das Radio auf. Als ich schon dachte er würde schlafen, begann er mit zu singen. Die Augen hielt er dabei geschlossen. „Du hast definitiv den richtigen Beruf gefunden" lächelte ich und sah kurz zu ihm rüber. „Hab ich" meinte er. „Und du?" ich zuckte die Schultern. „Typischer, unentschlossener Teenager, der von allem ein bisschen was machen will, aber nicht das perfekte findet." Niall sah zu mit rüber. „Also an meiner Schule, war der klassische Fall, keine Lust sich zu bewerben." er munterte mich immer auf. „Du findest schon was" ich nickte und fuhr schließlich in unsere Einfahrt ein. „Siehst du ,du kannst fahren, auch in der Stadt." ich lächelte und stieg aus. Als wir uns vor dem Auto trafen, zog er mich in eine Umarmung. „Danke" flüsterte ich. „Nicht dafür, Schlaf gut Kleine. Träume von Nandos" ich lächelte, Wank ihm zu und verschwand im Haus. „Junge Dame wo waren wir denn noch so lange" Dad stand in der Küche, sah aus dem Fenster bis Niall vom Hof fuhr und dann zu mir. „Kino, was Essen und Angst vor Stadtfahrten überwinden." Mum eilte aus dem Wohnzimmer. „Ach Schatz, lass Mila in Ruhe, sie weiß was sie tut und ist schon bald 18" ich runzelte die Stirn. Normalerweise war sie diejenige, die sich mehr Sorgen machte. „Niall passt schon auf sie auf.“ Der Kroschen fiel. Das Thema schon wieder. „Mum er ist ein Freund und wir wissen beide, das wir nichts von jeweiligen anderen wollen." Mum nickte und zwinkerte mir dann zu. Dad musterte die Unterhaltung, als würde er in einem Zoo stehen und Affen beobachten, bevor sich Unverständnis in seinem Gesicht breit machte, er den Kopf schüttelte und im Schlafzimmer verschwand. „Mum ich bin auch ins Bett, ich muss ja morgen im Restaurant helfen." Ohne das sie darauf etwas erwidern konnte, verschwand ich die Treppen rauf und ließ mich in mein Bett fallen. „Herzlichen Glückwunsch, du bist jetzt schon Schwiegermamas Liebling“ schrieb ich Niall und ging dann schnell duschen. Als ich zurückkehrte blinkte mein Handy bereits. „Ich weiß ich bin toll" ich lächelte und legte das Handy auf meinen Nachttisch.

Ist ein bisschen spät geworden, Sorry Leute... :*

A Little Smile (Shawn Mendes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt