Du Mich Auch...

Der Dreizehnte Akt

Weil man dich hasst, dich liebt, dich versteht und trotzdem auch irgendwie nicht. Weil du viel zu kurz gekommen bist und die Schlampe warst die dieses Buch braucht und dich nicht einmal bei mir beschwert hast....

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So, wie schon im letzten Buch, ist das vorletzte Kapitel aus der Sicht meiner weiblichen Hauptperson geschrieben. Zwar nicht ganz aber ein Großteil davon. Ihr Männer werdet es mir verzeihen... :-)

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Rückblende:

"Wie wäre es mit Highway to Hell als Hochzeitslied?" Fragte ich Haley scherzhaft und erntete mir damit einen leichten nicht ernst gemeinten Klaps auf die Schulter. "Oder noch besser dieses neue Lied von Simple Plan. You suck at love!"

"Fin!" Sagte sie mahnend aber an ihren Mundwinkeln klebte ein Lächeln. Die ersten Sonnenstrahlen über Dubai und eine Flasche Champagner machten sie auffällig locker und gut gelaunt. Und außerdem war das auch einer dieser Momente, in denen sie wie ein verdammtes Gemälde aussah. Einfach perfekt mit den leuchtenden Haaren und dem roten Schimmer auf den Wangen. "Das Hochzeitslied ist eines der wichtigsten Dinge an der ganzen Veranstaltung. Nimm die Frage ernst bitte."

Das war mir auch klar, aber ich wollte es halt nicht als wichtig ansehen. Sich lustig zu machen war schon immer besser gewesen, als sich seinen Problemen zu stellen. Und mein derzeitiges Problem bestand aus der Frage: Hast du einen Vorschlag für ein Hochzeitslied?

Ah wie schrecklich! "Würde ich dich heiraten, ich würde ein Medley machen."

"Würdest du mich heiraten?" Fragte sie nach und hörte plötzlich auf zu lächeln. Brachte aber auch nichts, denn dadurch wurde sie auch nicht hässlicher.

"Naja du kannst nicht von mir verlangen, dass ich dir ein Lied vorschlage um zu feiern, dass du diesen Hippieverschnitt ehelichst." Erklärte ich ihr und sah ihr bereits das nächste Argument an. 'Aber bei Mitch und Ty hast du auch den Song ausgesucht.' "Ja aber Mitch und Ty sind was anderes und das weißt du auch." Denn, ja, dich würde ich sofort heiraten... Mitch nicht!

Haley starrte einige Sekunden lang einfach nur gerade aus über die Hochhäuser dieser, aus dem Erdboden gestampften, Stadt und schlang die Arme um die angewinkelten Beine. "Ja ich weiß. Ich würde mir halt nur gern einbilden das es nicht so wäre." Dann der plötzliche Themenwechsel. "Also was für Lieder würden ins Madley kommen?"

"Ich könnte jetzt anfangen sie dir alle leise vorzusummen. Könnte dich zum Tanzen auffordern. Hier oben nur du und ich. Während die Sonne aufgeht. Und ich würde dich so nah an mich drücken, dass du meinen Atem am Ohr spürst, während ich dir Joe Cockers 'You are beautiful' vorsinge und dann würde ich dich flachlegen. Willst du das?" Fragte ich sie offen heraus, denn es wäre unfair wenn die Fronten nicht abgeklärt sind. Aber sie gestern einfach stehen zu lassen als sie einen Kuss wollte, hat ein kleines Stück in mir drin einfach getötet und das würde ich heute Nacht gern wiederbeleben.

Haley schüttelte den Kopf, brachte die Locken zum Tanzen und kniete sich schließlich vor mich hin. "Hättest du es einfach getan und es nicht einfach nur erzählt wäre es irgendwie romantischer gewesen. Du hättest mich nicht vorwarnen sollen."

"Ach ja?" Fragte ich nach, mittlerweile heiser geworden weil sie sich einladend zu mir vorlehnte, und streckte eine Hand aus um ihr die Haare hinters Ohr zu streichen. "Warum hätte ich dich nicht vorwarnen sollen?"

Und dann tat sie etwas das ich niemals vergessen werde. Sie raffte ihren Rock zusammen und kletterte voller Selbstsicherheit auf meinen Schoß, legte ihre Arme um meinen Hals und kraulte mir mit einer Hand im Nacken. "Naja jetzt ist unser Abschied nur halb so romantisch, wie er hätte sein können." Ihr Lächeln war traurig, voller Badauern. Ein Abschiedslächeln halt. "Aber ich werde schon dafür sorgen, dass du das hier niemals vergessen wirst."