Kapitel 10 ;-)

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Die nächsten Tage hielt ich mich auf Abstand von ihm. Es durfte einfach nicht noch einmal passieren. Er durfte mich einfach nicht lieben. Er musste sich entlieben. Auch Katy hielt ich auf Abstand, weil immer wenn sie kam, kam auch Nathan. Immer wenn ich mit ihr telefonierte, telefonierte ich mit Nathan. Immer wenn ich mich mit ihr traf, dann traf ich mich mit Nathan. Und das wollte ich ja gerade nicht. Es war fies Katy gegenüber, aber ich konnte einfach nicht anders. Doch an diesem morgen krallte sich Andrew mich, der natürlich alles mitbekam.

"Was ist los MJ?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Komm schon, mir kannst du nichts vormachen!"

Wieder zuckte ich nur mit den Schultern und drehte mich dann weg. Doch das ließ er nicht mit sich machen und drehte mich wieder zurück.

"Ach Mary."

Er nahm mich in dem Arm und drückte mit Sorge in seiner Geste. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und ließ meine Seele einfach mal nur baumeln.

"Nathan."

Das war meine Antwort auf seine Frage. Nathan war los.

"Was ist mit ihm? Ich dachte du magst ihn?"

Ich nickte und löste mich aus seiner Umarmung.

"Das tue ich ja auch. Ich mag ihn sogar sehr, aber ich das darf einfach nicht sein."

Er runzelte die Stirn und legte mir eine Hand auf die Schulter, was sehr beruhigend wirkte.

"Er mag dich auch sehr. Er wollte dir das auch sagen, aber er ist eigentlich ziemlich schüchtern musst du wissen."

"Er hat mir das auch gesagt, aber ich will das nicht, ich will nicht, das sich irgendwer sich in mich verliebt oder in mich verliebt ist."

Man sah an seinem Gesichtsausdruck, dass er mir nicht ganz folgen konnte.

"Du magst ihn und er mag dich. Tatsache. Aber du willst nicht, dass er dich liebt? Das muss ich nicht verstehen oder?"

Ich zuckte mal wieder nur mit den Schultern. Nathan sollte sich einfach in ein anderes Mädchen verlieben und mich vergessen.

"Jede Beziehung hat ein Ende. Und wenn ich mit ihm zusammen kommen würde, dann würde entweder er sich irgendwann von mir trennen oder ich mich von ihm. Ich will das einfach nicht verstehst du? Meine Eltern haben sich getrennt und die Eltern von Katy sich auch. So ziemlich jeder trennt sich. Ich hasse Trennungen, ich bin nach meiner letzten und ersten davon gerannt und das kann ich nicht jedes mal machen."

Andrew schien mich langsam zi verstehen, denn er nickte doch dann kam aus seinem Mund:

"Du bist echt crazy Mary."

Dann verschwand er in seinem Zimmer und ich fiel fertig auf mein Bett. Ich fühlte mich elend. Hundeelend.

Nathans Sicht:

Ich versteh das einfach nicht. Warum hat sie mich geküsst, wenn sie gar nichts für mich empfindet? Aus diesem Mädchen werde ich echt nicht schlau. Erst lerne ich sie kennen. Sie zieht mich total in ihren Bann. Das ist mir vorher noch nie passiert, selbst nicht bei Karen. Ich war nie wirklich in sie verliebt, was mir aber erst auffiel als ich Mary kennenlernte. Naja und dann offenbare ich ihr meine Gefühle und sie würgt mir eine rein indem sie mich ignoriert und vorher hat sie gesagt, dass sie mich vermisst und das sie mich lieb hat. Was habe ich getan, dass sie mir jetzt so etwas antut wo ich schon längst in sie verliebt bin? Das klingen der Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Ich hörte wie Katy die Treppe herunter donnerte und die Haustür mit Schwung aufriss. Ich öffnete meine Zimmertür und lauschte.

"Ja Nathan ist hier. Du kannst die Treppe hochgehen und dann die erste Tür links, da müsste er sein."

War das vielleicht Mary? Wie sah ich aus. Ich sah an mir runter und hörte wie die Schritte immer näher kommen. So toll sah ich nicht aus, aber ich hatte keine Zeit mich jetzt noch umzuziehen. Ich setzte mich aufs Bett und wartete auf das Klopfen.

"Ja"

Die Tür ging auf und vor mir stand

Andew.

Ich sackte zusammen und sah ihn gelangweilt an.

"Hast du jemand anderen erwartet?"

"Ich hab gehofft."

Andrew setzte sich zu mir und legte mir eine Hand auf den Rücken.

"Na wie geht's dir?"

"Wie sollte es mir schon gehen? Ich habe einem Mädchen eine Liebeserklärung gemacht und was bekomme ich dafür? Einen tritt in den Hintern."

Andrew lachte, daraufhin guckte ich ihn böse an.

"Du scheinst sie wirklich gern zu haben und sowas bei dir!"

Ich nickte.

"Ich hab sie nicht nur gern, ich liebe sie. Verstehst du? Das schlimme ist ich kann einfach nichts dagegen machen. Immer wenn ich sie sehe. Ihre Augen so braun wie das Fell eines Rehs und ihre Haare so schön wie Seide. Und ihr Lächeln, wenn sie lächelt geht jede Blume auf und jede verwelkte wird umso schöner. Selbst wenn sie traurig ist sieht sie perfekt aus. Perfekt für mich."

Endlich war es draußen. Ich musste einfach jemandem mein Herz ausschütten. Dann ging die Tür auf.

"Sorry Nathan, ich wollte nicht lauschen, aber vielleicht kann ich dir ja helfen. Ich kenne Mary schon ziemlich lange und weiss wie sie tickt."

Andrew sah Katy an und Katy ihn.

Das darf doch nicht war sein. War Andrew wegen mir oder ihr hier? Andrew stand auf und zeigte Katy, dass sie sich dort hinsetzen konnte. Was sie auch tat.

"Du liebst sie, wirklich?"

"Ja, verdammt noch mal. Ich liebe sie so sehr, dass ich schon nicht mehr ohne sie sein will. Und wenn sie mich ignoriert, dann zerbricht sie mir jedes Mal aufs neue mein Herz und das tut verdammt weh."

Katy sah zu Andrew und musterte ihn. Es sah ein Blinder, das die beiden in ein ander verliebt warnen.

"Wir müssen dich einfach ein bisschen ablenken. Sie will dich nicht obwohl sie dich liebt. Sie ist verrückt Nathan."

Ich war geschockt. Woher wollte er wissen, dass sie mich liebt?

"Woher..."Dann wurde mir klar wiher er das nur wissen konnte.

"Hat sie das gesagt? Hat sie gesagt, dass sie mich liebt?"

Andrew und Katy nickten, dann grinsten sich die beiden wieder an.

"Aber warum ignoriert sie mich dann? Es könnte alles so schön sein."

Katy sah mich jetzt traurig an.

"Es wird nie schön sein, wenn du jetzt auf gibst. Du musst um sie kämpfen. Sie liebt dich, aber sie hat mit Liebe und Beziehung ein Problem. Sie hat so eine Theorie nach ihrer letzten Trennung aufgestellt. Sie glaubt, dass sich jeder irgendwann mal trennt und genau das möchte sie nicht. Ich glaube sie würde lieber sterben als sich nochmal zu trennen oder eine Trennung durch zumachen. Allein nur wegen der Trennung ist sie nach Amerika gegangen. Sie ist davon gelaufen und jetzt holt sie wieder alles ein. Nathan du musst viel Geduld mit ihr haben. Aber gib sie nicht auf, außer du bist dir nicht sicher, dass du sie nicht verletzt." Das waren Katys letzten Worte und sie zog Andrew hinter sich aus dem Zimmer. Ich lauschte bei den beiden so wie sie es bei mir gemachg haben.

"Mary hat eine Beziehungsphobie und die muss bekämpft werden. Sie glaubt nicht mal an Mister Perfect, was eigentlich jedes Mädchen tut."

"Du auch?"

"Ich habe meinen schon gefunden."

Dann hörte man nur noch ein Schmatzen was ich als Küsse deutete. WARUM KÖNNEN ALLE GLÜCKLICH SEIN, AUßER ICH? WARUM?

Verzweifelte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt