Kapitel 15

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Zum Anfang möchte ich mal mich natürlich nochmal bedanken. Ich bekomme Tag täglich neue Leser, was mich natürlich sehr freut. Aber diemal habe ich eine kleine Bitte an euch. Meine Freundin Mariella2402 schreibt auch eine super tolle Geschichte hier auf Wattpad. Sie heisst: Soll man es wagen?
Sie würde sich total freuen wenn ihr ihre Geschichte lesen würdet. Na gut, dann will ich mal anfangen...

Marys Sicht:

Die Monate nach dem Rückflug von Nathan waren sehr schwer für mich. Deswegen hatte ich mich umso mehr gefreut, als ich einen Brief von ihm in der Post hatte. Ich riss ihn meiner Mutter aus der Hand als sie vorlas von wem er war. Ich rannte sofort in mein Zimmer und schmiss mich aufs Bett. Ich riss den Umschlag auf und nahm den Zettel heraus.

Sweety,

Schon als ich meinen Spitznamen las kamen mir die Tränen. So hatte nur er mich immer genannt. Das war eine ganz spezielle Erinnerung für mich. Ich sah ihn vor mir wie er mir über die Wange strich und Ach Sweety sagte. Ich fühlte seine warmen Hände auf meiner Haut und schon hatte ich Gänsehaut. Ich las weiter nachdem ich mich wieder beruhigt hatte.

Sweety,
ich muss gleich zu anfang klar stellen, fals du dich dazu überwunden hast diesen Brief zu lesen, du sollst mir nicht antworten. Ich weiss das du mich nicht willst, aber ich will nichts unversucht lassen.
Die letzten Monate ohne dich waren gar nicht so schlimm wie ich dachte. War das sein Ernst? Nicht so schlimm?
Doch gestern wurde ich an dich erinnert von meinem Bruder. Weisst du noch? Die Hochzeit? Wir hatten so viel Spaß zusammen und kannten uns noch nicht mal einen Tag.

Es war eine schöne Erinnerung. Vor meinem Auge spielte sich der Abend ab. Wir tanzten. Ich lag in seinen Armen und alles schien perfekt. Ich genoss seine Aufmerksamkeit und schloss die Augen.

Wie gerne ich die Zeit doch wieder zurück drehen würde!

Ich vermisse die gemeinsame Zeit die wir zusammen verbracht haben. Ich vermisse es deine Lippen auf meinen zu spüren. Oder dich einfach nur in meinen Armen zu spüren. Ich vermisse dich ganz einfach. Doch wie das Sprichwort so schön sagt: Die Zeit heilt alle Wunden.
Und so ist es auch bei mir. Ich studiere jetzt und hatte vor mich erstmal auf meine Karriere zu konzentrieren und auf dich zu warten. Ich hatte gehofft, dass du irgendwann für mich bereit wärst. Doch mir ist klar geworden, dass das nie passieren wird.

Endlich! Er hatte es begriffen, aber ich konnte mich darüber nicht freuen. Was wenn er mich vergisst? Wollte ich das? Wollte ich, dass er aus meinem Leben verschwand? Konnte ich es zulassen?

Vor ein paar Tagen habe ich ein nettes Mädchen kennengelernt. Marie und ich denke, dass sie die jenige ist, die dich ersetzen könnte. Sie ist wirklich nett.

Nett, nett. Nett ist jeder zu Fremden! Und Marie? War das sein Ernst? Bemerkt er nicht, dass er mit ihr in sein Unglück rennt? Außerdem Marie? Was für ein schrecklicher Name!

Gestern hatte ich das erste Date mit ihr und wir haben uns geküsst.

Was? Nein! Das darf er nicht. Er kann doch nicht mit jeder einfach rumknutschen. War ich ihm denn so egal?

Sie ist wirklich nett.

Schon wieder dieses Wort!
Ich glaube, dass ich mich in sie verlieben könnte. Sie ist...

...? Was wollte er mir damit sagen?

Ach du wirst diesen Brief ja eh nicht lesen, denn du bist einfach zu dickköpfig! Warum hast du mir nur so den Kopf verdreht? Der Kuss, wenn du es genau wissen willst,  war schrecklich. So. Und sie ist einfach nicht du! Trotzdem werde ich morgen mit ihr ein zweites Date haben. Vielleicht sogar ein drittes und viertes und vielleicht auch eine Beziehung. Es wird dich niemand ersetzen können, aber du kannst ja selber nicht. Also werde ich wohl mit einer Marie glücklich werden müssen! Ich hab ja keine andere Wahl. Das war wirklich befreiend! Da du eh nicht die Briefe liest, werde ich weiter an dich schreiben, denn ich kann ja mit keinem darüber sprechen. Also dann.
N Ich liebe dich MJ

Ich war so geschockt von seinen geschriebenen Worten, dass ich wie erstarrt in meinem Bett lag und ihn mir immer wieder durch las. Erst als meine Mutter in mein Zimmer kam um mich darum zu bitten auf Mona, meine kleine Schwester,  aufzupassen, erwachte ich aus meiner Starre.

Verzweifelte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt