Clary's Sicht

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Er hauchte mir schon fast ins Ohr'' Ich will mal für dich hoffen, dass du das nicht vor Sean getragen hast, denn das wäre praktisch verboten so vor einem Jungen in unserem Alter herumzulafen.'
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Ich blinzelte etwas benommen. Denn das war nicht wirklich passiert. Es ist zwar jemand in die Küche gekommen und es war auch wirklich Nathan, aber das war auch schon das Einzige, was mit meiner Tagträumerei übereinstimmte. Denn es war eher so:

'Heyy... Clarissa. Weißt du, wo die Gläser sind? Danach lass ich dich auch in Ruhe und sorry, wie ich mich heute benommen hatte.' Es versetzte mir einen Stich, dass er mich Clarissa nannte und nicht 'kleine' oder wenigstens Clary. Ich wusste auch nicht genau, was sich bei uns in den letzten zwei Tagen verändert hat, aber seitdem er wusste, dass Sean mein Ex ist, war er irgendwie komisch.

"Ähhm... Ja, hier sind sie." Ich zeigte ihm den Platz der Gläser und meinte:"Außerdem musst du dich nicht entschuldigen, für das, was du auch immer mit Louisa angestellt hast. Immerhin ist es dein Leben und ich kann dir nichts verbieten. Ich meine, wir sind ja nichtmal zusammen." "Ja genau. Und ich sollte dir auch nicht sagen, dass du nichts mit Sean unternehmen sollst. Wenn du wieder mit ihm zusammen kommen willst, dann ist das auch deine Sache."
Warte mal... er dachte doch nicht etwa, dass ich etwas mit Sean anfangen wollte?! Obwohl mir gar nicht danach zu Mute war, fing ich einfach lauthals an zu lachen. Und ich lachte und lachte, während mich Nathan nur blöd ansah. Und da sein Gesichtsausdruck auch nicht gerade dazu beitrug mich zu beruhigen, lachte ich noch mehr. "Nathan hahaha du dachtest doch nicht ehrlich, dass ich wieder was mit meinem Ex anfange xD. Es gibt ja immerhin Gründe, warum wir nicht mehr zusammen sind und ich habe Null Gefühle für ihn!" "Aber heute morgen sah das anders aus... Ihr seid zusammen zur Uni gekommen und... ach ist ja ich egal. Du bist mir keine Rechenschaft schuldig. Lass uns einfach Freunde sein." Kam das nur mir so vor oder wirkte er bei seinem letzten Satz ein wenig verkrampft? Ne das hatte ich mir wahrscheinlich nur eingebildet.

Einbildung ist auch eine Bildung. Ach hallo Brigitte! Du bist ja auch mal wieder da. Anstatt mich hier aufzumuntern, weil ich nicht nur mit ihm befreundet sein will, machst du mich fertig. Na dann tu doch irgendwas, dass er sieht, dass du mehr als Freundschaft willst!

So schlecht war ihre Idee gar nicht, aber das würde ich nicht jetzt machen. Ich brachte nur ein :" Klar... Freunde.", heraus. Ich versuchte dann aber mit mehr Tatendrang zu sagen:" Na dann lass uns jetzt einen Film mit den anderen gucken!" "Genau!"

Ich hackte mich bei ihm ein und wir machten uns auf den Weg zum Wohnzimmer. Vielleicht würde es ja wieder so sein, wir vor der Begegnung mit Sean. Immerhin hatte ich unsere Streitereien oder besser gesagt Sticheleien vermisst. Und ich hoffte, dass wir dieses Verhältnis zurückbekamen und darüber hinausgingen. Aber wie hieß es so schön? Das Leben ist kein Ponyhof!

Ich denke du bist noch nie geritten? Also warum Ponyhof?! Weil man sowas eben sagt, wenn man meint, dass nicht alles glatt laufen kann. Und warum sagst du dann nicht einfach: das Leben ist kein Wunschkonzert? Das würdet doch viel mehr Sinn ergeben!
Das ist doch vollkommen egal, also sei einfach still *augenverdreh*

Ich merkte es jetzt, dass Nathan stehen geblieben war. Doch warum? Diese Frage wurde jedoch ziemlich schnell beantwortet, als ich aufschaute und sah, wie sich Talia und Can küssten. Warte? Talia? Die Talia, die in so ziemlich jeder Hinsicht selbstbewusst ist aber in Sachen Jungs ziemlich verklemmt und schüchtern? Diese Talia machte doch nicht gerade ernsthaft mit Can rum? Na gut, was hieß schon rummachen. Immerhin war sie noch Talia und nicht Louisa.

An Nathans Gesichtsausdruck könnte ich sehen, dass er in etwa das Gleiche dachte. Er zwinkerte mir zu und zog mich mit. Wo wollte er denn jetzt schon wieder hin?
Er ging mit mir aus unserer Wohnung und brachte mich in seine. "Was sollte das?" "Na, denk doch mal nach, wenn sie sich küssen, dann wollen sie ungestört sein! Stell dir jetzt einfach mal rein hypothetisch vor, wir würden uns küssen", Bei dieser Erwähnung fing mein eh schon schnell schlagendes Herz an noch schneller zu schlagen, " Dann würde es dir doch auch nicht gefallen, wenn uns jemand dabei zusehen würde, weil sowas einfach privat ist." "Oke hast Recht." "Clary? Bist du krank? Oder wurde die echte Clary von Außerirdischen entführt?!" "Wie kommst du denn darauf?" quittierte ich mit einem Augenrollen. "Na, weil du mir recht gegeben hast!" Ach hallo, typisches Nathan-Grinsen, lange nicht mehr gesehen was? "Ja, weil das soooo toll ist, solltest du dir diesen Tag im Kalender anstreichen und nie wieder vergessen." Ich lächelte ihn süß an. "Gute Idee!" Er ging in sein Zimmer und ich folgte ihm. Er wollte doch nicht ernsthaft den Tag im Kalender markieren?! Er nahm sich ein Edding und kam auf mich zu. Wo war denn sein Kalend...

"Nathan! Das hast du jetzt nicht wirklich gemacht?!" "Oh doch das habe ich haha." Was er gemacht hat? Ganz einfach: er hatte mir mit dem Edding einen Riesenstrich auf die Stirn gemalt. "Das kriegst du zurück!" Er war so ein sein Lachen vertieft, dass er nichtmal merkte, wie ich ihm den Stift klaute. Ich malte ihm ein Riesenstrich auf die Wange.

Und so verfolgten wir uns durch die ganze Wohnung, während der Edding immer wieder den Besitzer wechselte. Ich wollte Gar nicht sehen, wie ich gerade aussah. Jetzt hatte ich gerade den Edding in der Hand und wollte ihm eine Blume auf den Hals malen, als er mich auf einmal hoch hob und im Brautstyle irgendwo hintrug . "Was wird das, wenn es fertig ist?" "Mylady, ich habe mich so eben entschieden diese Schlacht zu gewinnen." "Dir ist aber schon bewusste, dass ich den Edding in der Hand habe und gerade dabei bin dir eine Blume aufzumalen??" "Ts ts ts, ich werde doch nicht so gewinnen." Weil ich so in unser Gespräch vertieft war, merkte ich gar nicht, dass wir im Badezimmer wollten. Aber was wollte er? "Kleine, ich werde gewinnen, indem ich dir praktisch helfe." "Wobei denn bitte?" "Na die Farbe aus deinem Gesicht und Armen abzubekommen." Und mit diesen Worten hielt er mich in die Dusche und drehte das Wasser auf. Nein! Das war doch nicht sein Ernst! Ich wurde also unter Wasser gehalten, während er genüsslich vor der Dusche stand und mich rein hielt?! Na warte! Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, was nicht sonderlich schwer war, da er viel mehr damit beschäftigt war mich auszulachen. Als ich es endlich geschafft hatte zog ich ihn einfach auch in die Dusche, damit er auch endlich mal nass wurde und ich ihn auslachen konnte.

Jedoch war kurze Zeit später, keinem von uns beiden mehr nach Lachen zumute, weil mir merkten, wie nah wir uns in dieser Duschkabine waren. Sogar die Tatsache, dass Wasser auf uns prasselte ließen wir vollkommen unbeachtet. Wir sahen uns einfach schweigend in die Augen und wussten nicht so Recht, wie wir mit der Situation umgehen sollten. Doch Nathan schien einen Entschluss gemacht zu haben, denn er strich mir ein paar nasse Strähne aus dem Gesicht und beugte sich langsam zu mir vor. Also, wenn er das vorhatte, was ich dachte dann hätte ich nichts dagegen einzuwenden! Ich könnte schon seinen Atem auf meinen Lippen spüren und...

"Nathan, Clary? Wo seid ihr?"

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Heyy❤️
Ja wir wissen, dass wir lange nicht mehr geupdated haben, aber irgendwie sind wir gar nicht dazu gekommen:/ aber ist ja auch egal. Wir wollten uns nämlich, für 1K reads bedanken!!!! Das ist einfach mega viel😍❤️ dankeee❤️❤️❤️ Wir werden auch versuchen wieder etwas regelmäßiger zu posten☺️
Bis dann❤️
Nadja und Beyza🎀

Bad Boys , Good LipsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt