(Bild: Nick)
Mir kamen die Tränen.
„Hey, was ist los? Warum weinst du denn?"
"Ach, ich bin einfach froh dich zu sehen!", sagte ich und guckte überglücklich hoch zu ihm.
Nick schaute mich fragen an.
„Naja wo ich jetzt bin... Ist es nicht gerade schön... Ich habe dich so vermisst!" Ich drückte ihn nochmal, fing wieder an zu weinen. „Nick, ich will nicht mehr ich kann nicht mehr! Bitte mach das es aufhört!"
Der Platinblonde hielt mich ganz fest in den Armen.
Bei ihm hatte ich das Gefühl sicher zu sein. Er streichelte mein Kopf. Am liebst würde ich immer bei ihm bleiben, damit er nie aufhört mich zu streicheln. „Ach Dennis, alles wird gut."
„Nein, ich bin ein Haustier! Ich will das nicht machen, ich habe Angst vor dem wozu er mich zwingen wird!"
„Ja ich weiß... Aber komm, jetzt wir gehen erstmal essen! Genießen wir unsere Zeit, Bevor wir uns nicht mehr sehen."
Als er das sagte brach mir das Herz, aber jetzt nicht dran denken. Nutze jetzt die Zeit! Du weiß nicht ob du ihn noch mal siehst...Am Café angekommen, saßen wir draußen. Ich genoss die Sonne und geguckte die Leute an. So viele Menschen auf einmal machten mir fast schon Angst, ich war es nicht gewohnt. Jeder schien seine Aufgabe zu kennen und passte so gut hier her, während ich mich einfach nur fehl am Platz fühlte. Ich hatte gar nichts. Warum war die Freiheit so unbefriedigend? Wenn es nicht Nick wäre mit dem ich hier saß, würde ich mir wahrscheinlich wünschen zurück zu Marvin zu gehen.
Ich war wohl doch ein Sklave, genau das wozu ich erzogen wurde. Nicht anders als jeder andere.
Ich griff an mein Halsband und strich über das glatte Leder.„Was trägst du da?"
Ich schreckte auf und sah in Nicks blaue Augen. Es lag etwas in ihnen, von dem ich eine unangenehme Gänsehaut bekam.
„Das hat mir mein Meister geschenkt, ist es nicht schön?" Zum Ende hin wurde ich immer leiser und unsicherer. Ich blickte ihn vorsichtig mit großen Augen an.
„Doch, es sieht edel aus.", er beißt sich auf die Unterlippe. „Ich bin es nur nicht gewohnt dass du nun im Besitz eines Fremden bist. Ich war immer ein Teil deines Lebens und nun kenne ich nicht einmal mehr deinen Besitzer."
Nick schluckte schwer und er fuhr sich durch die hellblonden Haare.„Meinst du mir würde braun stehen?", fragte er nach einigen stillen Minuten.
„Ich würde es zumindest gerne mal sehen...", antwortete ich unsicher. Ich wurde nicht oft nach meiner Meinung gefragt - immerhin war das auch nie von Interesse.
Auf einmal zog der junge Mann mich hoch und drückte mich an sich. Er legte seinen Kopf an meinen Hals und ich schloss die Augen, als ich seine Hände an meinem Nacken spürte.
„Ich habe dich lieb, Kleiner."Wir lösten uns. Ich sah zwei schwarz gekleidete Männer die auf uns zu kamen.
Einer der beiden packte Nick und zog ihn in eine Gasse, wo er ihn gegen eine Wand schubste. Sie zogen ihm etwas über den Kopf, ich versuchte zu schreien, doch ich spürte etwas spitzes an meinem Hals, es zog leicht, dann wurde alles schwarz.Ich wachte auf.
Wo bin ich, was ist passiert?
Ich weiß nur noch dass ich mit Nick an dem Café stand und er von diesen Männern mitgenommen wurde.
Ich wollte aufstehen, aber es ging nicht ich war an einen Stuhl gefesselt.
„Na Kätzchen, wach?", sagte eine vor Wut zitternde Stimme.
„Marvin, was machst du hier? Was ist passiert?!"
Ich bekamm ein Backpfeife, so dass ich mit den Stuhl umfiel.
„Nenn mich nicht Marvin, du ungezogenes Ding." Er hob mich hoch. „Es tut mir Leid, Herr."
Jetzt tat noch meine Wange weh. „Meister, wenn ich fragen darf, was ist passiert?"
„Ja das kann ich dir sagen. Wir haben dich die ganze Zeit beobachtet, du warst nie alleine und als ich dich mit diesen Typen gesehen habe, der dir so nah sein durfte. Noch dazu dass du ihn vermisst hast, bin ich ausgerastet." Er versuchte sich zu beruhigen.
„Du hast gegen die Regeln nicht verstoßen. Ich bin der Einzige mit dem Körperkontakt haben darfst. Du bist mein Eigentum." Am Ende wurde er wieder laut.
Noch eine Backpfeife.
„Hast du das verstanden?"
„Aber Herr er war mein bester Freund..."
„Das ist mir egal."
Ich schaute ihn vorsichtig an. „Wo ist er?"
Das brauchst du nicht zu wissen. Er wird da auch bleiben, bis er keine Gefahr mehr darstellt. Du solltest ihn vergessen und ein braves Kätzchen sein. Denn ich sage dir, es wird ihm sonst nicht gut gehen."
„Das dürfen sie nicht! Sie sind ein böser Mensch! Sie dürfen mich nicht erpressen!"
„Das reicht!", schreit er mich an. „Ich bin dein Herr und wenn du nicht bald das tust was ich dir sage wird er sterben."