34 Komisch.

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❰   L I A M  ❱






Ohne Hemmungen sah ich Sophia dabei zu, wie sie sich auszog und sie sprach: „Du könntest dir den Fernseher anmachen."

Wir hatten einen im Bad, aber mir war nicht danach. Stattdessen betrachtete ich ihre Beine und wartete darauf, dass sie sich ganz auszog. Im Bad roch es angenehm, die Wärme belebte meinen Körper und Sophias Anblick auch andere Regionen. Mich störte das nicht, mittlerweile war ich froh, dass ich an eine Ehefrau geraten war, die mich zumindest körperlich anzog.

Vor ein paar Monaten hätte ich das nicht für möglich gehalten. Da war ich noch der Meinung gewesen, dass eine Frau nur attraktiv sein konnte, wenn sie die langen Beine eines Models hatte, oder die aufreizenden Körperbewegungen eines It-Girls.

Sophia hatte nichts von alldem. Trotzdem übte sie einen unbekannten Reiz auf mich aus. Einen Reiz, der dafür sorgte, dass ich sie gerne betrachtete, sie berühren wollte und bislang immer weiter den Drang verspürte, bestimmte Dinge mit ihr zu machen.

So, als würde ich all das zum ersten Mal machen.

„Hm, nein, ich habe gerade eine gute Sendung vor mir", wehrte ich ab und wartete eigentlich nur darauf, dass sie mir den Rücken zudrehte, wenn sie ihre Unterwäsche auszog. Sie enttäuschte mich nicht, als sie darum bat: „Könntest du dich bitte abwenden?"

„Wirklich Sweets?", ich verdrehte die Augen, kam dem jedoch nach und langte nach der Fernbedienung. Ich schaltete die Flimmerkiste an und zappte durch die Programme. Bei einer Show von Jimmy Fallon blieb ich schließlich hängen. Den Ton hielt ich relativ leise und dann spürte ich, dass Sophia sich zu mir beugte und sprach: „Kannst du vor rutschen?"

„Was?", verwirrt linste ich über meine Schulter, kam ihren Anforderungen jedoch nach. Dann bemerkte ich, dass sie ins Wasser stieg und kurz darauf saß sie hinter mir. Es war eine ungewohnte Position. Normalerweise war ich derjenige, der hinten saß.

Jetzt glitten Sophias Hände über meine Schultern und ich lehnte mich zurück. Sie seufzte und schien das warme Wasser zu genießen. Ich spürte ihre Brüste, ihre Haut und musste feststellen, dass es gar nicht so übel war, einmal nicht das komplette Geschehen zu überblicken.

„Dir ist schon klar, dass ich weiß, wie du nackt aussiehst?", fragte ich und konzentrierte mich völlig auf ihre Finger die von meiner Schulter über meine Arme glitten und wieder zurück. Diese sanften Liebkosungen fühlten sich gut an, wenn auch komplett fremd. Dann begann sie schließlich meine Schultern zu massieren, sie zu lockern und ich glitt in den wohligen Zustand der Entspannung.

Eine Weile lang sagte niemand von uns etwas. Wir hörten Jimmy Fallon und seinem lip sync battle mit Melissa McCarthy zu. Draußen begann es stärker zu schneien und es wurde wieder dunkel. Zum Glück brannten im Raum zwei kleiner Lampen.

Meine Hände glitten unter Wasser an ihrem Beinen entlang, ich strich über die Waden bis zu den Knöcheln. Sophia ließ das zu und schließlich fragte sie: „Wann hast du dir das erste Tattoo stechen lassen?"

„An Harrys 18ten Geburtstag", antwortete ich leichthin und bemerkte fast nicht, dass Sophia nun über meine Brust strich und nach einem Schwamm griff. „Mein Vater ist durch die Decke gegangen, als er davon erfuhr."

RED [ Erster Akt ] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt