Deine Tränen strömten unstoppbar über deine Wangen und durchnässten deine Haare. In deinen Gedanken formten sich weitere Bilder und das Knistern wurde leiser. Die raue Stimme entfernte sich immer mehr, bis du wieder die Geräusche des Waldes wahrnehmen konntest.
Weinerlich ranntest du auf deine Mutter zu, welche plötzlich vor dir auftauchte. Sie schien so riesig zu sein, aber du konntest ihre Ruhe spüren. Als du beinahe ihre Hand greifen konntest, verblasste sie und ihr Körper verschwand. Entsetzt kreischtest du und fielst zu Boden. Deine Kräfte verliessen dich langsam, wobei sich ein Gefühl der Leere in dir breit machte. Es betäubte deinen Körper und deine Seele. So bedrückend, dass du das Gefühl hattest zerquetscht zu werden."Komm ich helf dir", erklang eine säuselnde Stimme hinter dir. Sie hörte sich freundlich an. Mühsam wandtest du den Kopf zu der Stimme und erkanntest einen Jungen. Er hatte eine braune Hose und einen grünen Hoody an. Mit den wässrigen Augen konntest du sehen, dass seine blonden Haare zerzaust waren und seine grünen Augen regelrecht durchbohrten.
Vorsichtig fragtest du: "Wer bist du?" Der Fremde lächelte, wobei er auf dich zukam und breit grinste. Bei dir angelangt, bemerktest du, dass er viel grösser als du war, jedoch nicht so gross wie deine Mutter. Trotz seinen beruhigenden gras grünen Augen, konntest du diese verdorbene und gefährliche Aura um ihn herum fühlen. Mit vor Angst geweiteten Augen versuchtest du dich von den Jungen zu entfernen, aber dein Körper gehorchte dir nicht mehr. Kein Muskel rührte sich in deinem Körper und deine Panik übernahm die Oberhand, als sich der Fremde hinab beugte. Ohne auf deinen persönlichen Raum zu achten, näherte sich sein Gesicht so nahe an deinem, bis seine Nase beinahe deine berührte. Ein unkontrolliertes Zucken durchfuhr deinen Körper, wobei sich deine Augen eine kurze Zeit schlossen. Als sie sich wieder geöffnet hatten, lief dir einen kalten Schauer den Rücken hinab. Das Gesicht des Jungens war nun blass, er hatte glühend rote Augen, Blut tropfte von seinem Gesicht und in seinem Grinsen konntest du seine messerscharfen Zähne erkennen. Ein fauliger Geruch stieg dir in die Nase, als er sprach: "Ben."Deine Stimme gehorchte dir wieder und ein greller, entsetzter Schrei kam aus deiner Kehle. Trotzdem gehorchte dir dein restlicher Körper immer noch nicht, weshalb du wieder unkontrolliert anfingst zu zucken. Mit flackernden Augen versuchtest du Ben noch im Blick zu bewahren, aber er verschwand immer wieder, wobei er im nächsten Herzschlag noch blutverschmierter auftauchte.
Plötzlich tauchte auch noch ein Fremder in deinem Sichtfeld auf. Dieser war dir jedoch vertraut und du versuchtest angestrengt mit sein Gesicht zu erkennen. Immer noch unklar wer der Fremde war, stürzte er sich auf Ben und drückte ihn zu Boden.
Die Zuckungen und das Flackern deiner Augen liessen nach. Langsam hattest du einen klaren Blick auf die beiden kämpfenden. Sie wälzten sich vor dir am Boden, bis der Fremde Ben endgültig zu Boden pressen konnte. Gehetzt blickte er nun zu dir hoch und schrie: "(Name), renn zu deiner Mutter!" Deine Gedanken überschlugen sich, als du das Gesicht und die Stimme des Mannes erkanntest. Unter ihm knurrte unterdessen Ben und ergriff seine Chance. Als der Mann die Worte ausgesprochen hatte, stemmte sich Ben hoch und biss ihm in den Hals. Das warme dickflüssige Blut spritzte in alle Richtungen, wobei auch eine Menge auf dir landete. Entsetzt keuchtest du: "Papa?" DeinVater schrie entsetzlich und würgte gleichzeitig, was dich bis auf das Mark erschütterte. Ben dem diese Schreie nichts antaten, fing an sich noch tiefer in den Hals zu verbeissen, bis er sogar ein ganzes Stück raus riss. Nachdem dieses von dem Körper deines Vaters entfernt war, sackte er leblos zu Boden und gab kein Geräusch mehr von sich. Mit all seiner Kraft, schob Ben deinen Vater von sich hinunter und Blickte zu dir hoch. "Nah Süsse, hat es dir gefallen?", meinte er lächelnd und leckte sich über die blutigen Lippen. Die elende Starre konntest du immer noch nicht lösen, deshalb musstest du Ben beobachten, wie er lässig sich aufsetzte und zu dir wandte. Ohne auch nur noch einen Herzschlag zu warten, beugte er sich zu dir hinab und küsste dich. Angewidert von seinen Lippen, seiner Wärme und dem Blut deines Vaters, liefen dir die Tränen hinab. Grob tastete er sich danach in dein Maul, wobei sich der metallne Geschmack in deinem Mund verbreitete. Deine Augen schlossen sich von selbst und du warst früh, dass du dieses grässliche Wesen nich mehr ansehen musstest."(Name), komm folg mir", murmelte eine beruhigende Stimme. Nach diesen Worten, konntest du wieder selbst über deinen Körper bestimmen. Entschlossen zurück zu schlagen und Ben etwas anzutun, öffnetest du deine Augen. Doch als diese offenen waren, erkanntest du Jeffs schwarze Haare. Er zog dich hinter sich her und blickte besorgt über die Schulter. Seine blauen Augen waren voller Trauer und sein Griff fest um deine Hand. "Ich... Kann nicht!", murmeltest du mit zitteriger Stimme. Auf seinem Gesicht erschien ein Lächeln und er sagte: "Doch!" Getröstet von dieser Geste, schöpftest du neue Energie und schlosst kurz die Augen um dich zu sammeln.
"Ich konnte ihm nicht mehr helfen. Du warst diejenige der ich helfen konnte. Dachtest du wirklich ich hätte von alldem etwas gewusst?", hörtest du eine verzweifelte Stimme sagen. Der letzte Satz hallte noch einige Male in deinem Kopf wieder. Vorsichtig öffnetest du deine Augen und atmetest erleichtert aus. Du befandest dich wieder in der Höhle auf dem Boden liegend.
Nüchtern erkanntest du, was gerade passiert war. Erneut hattest du deinen Vater sterben sehen, welcher du dachtest er sei umgekommen, als du fünf Jahre alt warst. Schmerzerfüllt erkanntest du, dass dies eine Lüge war, da du sicher zwölf warst bei diesem Vorfall. Du konntest verstehen, dass du diese Erinnerung verdrängt hattest und deine Mutter dich wegen dem angelogen hatte, aber dass du die Existenz von Jeff vergessen hattest konntest du nicht fassen. Er war dein Retter und bester Freund.
Mühsam sasst du auf und warfst einen Blick auf die andere Seite der Höhle. Sofort erkanntest du Jeff, der ins Feuer starrte und in einem schwarzen T-Shirt da sass. Verwirrt darüber, wo sein Hoody war, öffnetest du deinen Mund und wolltest etwas sagen. Er unterbrach dich jedoch und meinte trocken: "Wärst wohl besser in dieser Nacht gestorben"....
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Jeff the Killer X Reader
FanfictionEine Jeff the Killer X Reader Fiction mit Figuren aus meiner Creepypasta Lovestory.