1.Teil

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Dein Wecker klingelt und du versuchst ihn einfach zu überhören. Die Müdigkeit hat sich in deine trägen Knochen gefressen und am liebsten würdest du in deinem kuscheligen Bett einfach weiter Schlafen. Aber als hätte der Teufel, den Auftrag dich um den verstand zu bringen, persönlich angenommen, zündet deine Mutter das Licht in deinem Zimmer an. Wehklingende Laute gibst du von dir und jammerst sie soll dich in Ruhe lassen. "(Name) get up!Sonst kommst du zu spät zur Schule", sagt sie in einem fürsorglichen Ton. Böse funkelst du sie an, aber sie geht dann grinsend weg. Laut stöhnend rollst du sich aus dem Bett und rutschst auf dem Paketboden aus. Völlig genervt stehst du auf und betrachtest dich in einem Wandspiegel. Deine (Farbe) Haare sind ganz zerzaust und deine (Farbe) Augen sehen matt vor Müdigkeit aus. Ohne einen weiteren Blick auf dein Morgen-Ich zu werfen, schleppst du dich ins Bad und machst dich bereit für die Schule. Motivationslos gehst du in die Küche wo dir deine Mum schon n'Brötchen gemacht hat. Angewidert isst du dieses und versuchst den Brechreiz zu verheimlichen, da du normalerweise nie Frühstückst. "Mum wann gehst du wieder nach London?", fragst du als du den letzten Bissen runter würgen konntest. Warmherzig lächelt sie dich an und meint: "Honey ich werde heute mittag fliegen. I'll be there for 3 months again." Obwohl deine Mutter auch deutschsprachig aufgewachsen ist, spricht sie besser English, da sie immer wieder für einige Zeit nach London arbeiten geht. Jetzt war sie erst wieder drei Tage zurück nach ihrem drei Monats Aufenthalt. Jedoch bist du dir das gewöhnt und es macht dir nichts aus, da ja deine Mum das Geld für sich und dich aufbringen muss. Dein Vater ist als du 5 warst gestorben und du kannst dich auch kaum noch an ihn erinnern.
Deine Mutter wirft einen Blick auf die Uhr und murmelt dann: "Oh dear! You'll be late! Geh jetzt and I love you honey." Seufzend gehst su zu ihr und gibst ihr noch einen Abschiedskuss auf die Wange und murmelst: "You can call me every time if you want to talk to me." Nach diesen Worten verschwindest du aus der Haustüre. Du spürst den stolzen Blick deiner Mutter in deinem Rücken, aber wenn sie wüsste, dass du schon seit zwei Monaten von der Schule geflogen ist, wäre sie nicht mehr stolz. Planlos schlenderst du durch die Strassen und denkst nach. Erschrocken zuckst du zusammen, als dein Handy ein lautes Klingeln von sich gibt. Verwundert blickst du darauf und siehst sofort, dass dir jemand eine Nachricht geschrieben hat. Leicht grinsend liest du den Namen des Senders. Und dieser lautet Ben. Du hast ihn vor zirka einem Monat auf einer Internetplatform kennen gelernt und seit dem schreibt ihr euch täglich. Im Moment ist er auch dein einziger Freund auf der Welt, da die andern in der Schule dich für einen Freak halten. Gespannt öffnest du die Nachricht und liesst darin: Hei Mäuschen, ich dachte du gehst nicht freiwillig aus dem Haus? Gruss dein Bär
Überrascht darüber woher er weiss, dass du aus dem Haus bist, blickst du dich um. Aber du siehst niemandem...

Jeff the Killer X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt