-1- Jinai vs. Kiba - kleines Sparring

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Ich trete in das Zimmer der Hokage ein und treffe dort nicht nur Tsunade, sondern auch Kakashi. Na gut, immerhin hat er mich gebeten, heute hier zu sein. Warum, weiß ich allerdings nicht.
"Jinai, schön dass du da bist.", begrüßt mich Tsunade.
"Ihr habt mich hergebeten, da komme ich dieser Bitte doch selbstverständlich nach.", erwiedere ich.
"Ich möchte dir etwas wichtiges mitteilen.", beginnt sie.
"Ich höre."
"Nun, bevor du es von jemand Falschen erfährst, möchte ich, dass du weißt, dass du einen Bruder hast."
Mein Herz beginnt augenblicklich wie wild zu klopfen. "Okey, verstehe. Aber wieso erfahre ich das dann erst jetzt?"
"Es ist bisher zu deinem Besten gewesen.", erwidert Kakashi anstelle der Blonden.
"Zu... meinem... Besten?", frage ich verwundert.
"Ja und... es wäre nicht gut für dich, wenn du nach ihm suchen würdest."

Wie jetzt? Erst sagen sie mir, dass ich einen Bruder habe und dann, dass ich ihn nicht suchen soll?!?

Kakashi reißt mich aus meinen Gedanken. "Da gibt es noch etwas, was du wissen solltest."
"Und das wäre was?", will ich wissen, als langsam die Wut in mir aufsteigt, die ich mir aber nicht anmerken lasse. Tsunade beginnt zu erklären. "Du wurdest nicht hier in Konoha-Gakure geboren, sondern in Suna-Gakure. Als deine Eltern starben, wurdest du hierher gebracht. Damals warst du gerade mal 4 Jahre alt."
"Hmm... Gut, dann weiß ich nun Bescheid.", sage ich, mache kehrt und will gehen.
"Bitte, such nicht nach ihm. Es ist wirklich besser so!", ruft Tsunade mir noch nach. Ich bin aber schon zur Tür raus.

Diese Idioten. Glauben die allen Ernstes, ich würde das einfach so auf sich beruhen lassen? Denken sie, ich würde tatenlos rumsitzen, obwohl ich weiß, dass mein Bruder, meine einzige Familie, irgendwo herumspaziert.
Nein, nicht mit mir...

Ich mochte zwar sonst die Ruhe selbst sein, aber irgendwann platzt auch mir der Kragen. Ich befolge alle Befehle für Missionen, doch in meinem Leben, da habe nur ich das Sagen. Wütend stiefel ich nach Hause, werde jedoch auf meinem Weg abgefangen.
"Hey Jinai! Was ist los?
Du siehst genervt aus.", ruft unverkennbar Sakura's Stimme.
"Ich bin nicht genervt.
Ich bin wütend.", erwidere ich, als sie direkt vor mir steht.
"Uhh... Warum das denn?"
"Ist eigentlich egal, für dich zumindest." Mit dem letzten Satz gehe ich an ihr vorbei und mache mich wieder auf den Weg nach Hause.

Naja, eigentlich wohne ich im Moment bei Kiba, da sich bei mir Termiten eingenistet haben. Wenig später bin ich dann auch angekommen. Zu meinem Erstaunen ist nur Kiba da.
"Hallo Jinai."
"Hi Kiba, wo ist deine Mutter?", frage ich und stelle meine Tasche in die Küche.
"Die ist irgendwohin unterwegs."
Ich öffne den Kühlschrank und frage Kiba: "Also... hast du Hunger?"
"Nicht wirklich... Akamaru?"
Der, nicht mehr ganz so kleine, Hund bellt und gibt so Kiba seine Antwort zu verstehen. Das ich ihn nicht verstehe ist ziemlich klar.
"Er möchte nichts, aber... er will spielen.", antwortet Kiba für Akamaru und grinst mich schelmisch an. Ich lache und willige ein, denn ich weiß, was das heißt und eine kleine Ablenkung kann ich gut gebrauchen. Schnell bereite ich drei Bento's zu und kleide mich um.

"So, wir können los!" sage ich, als ich fertig bin, packe meine Tasche und sprinte mit Kiba und Akamaru los. Im Wald angekommen, räume ich die Tasche mit den Bento's weg. Wäre ja doof, wenn sie irgendwie im Weg rumliegt.
"Los Kiba, Akamaru. Zeigt mir, wie ihr euch verbessert habt. Vielleicht schlagt ihr mich ja." Das Letzte sage ich mit einem Augenzwinkern. Ich weiß, dass sie mich nicht schlagen können. Zumindest noch nicht, denn immer, wenn ich mit ihnen trainiere, merke ich, wie sie stärker werden und vielleicht werden sie es mir, schon bald, etwas schwerer machen.
"Klar! Akamaru, geben wir unser Bestes!"
Der große Hund bellt zur Bestätigung.
"Dann kann's ja losgehen."

No Akasuna x2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt