Zeitsprung: kurz nach dem Tod von Jinai's Eltern.
"Wirst du auch irgendwann weg sein?"
Er schüttelt den Kopf.
"Okey, dann komme ich mit.", sage ich leise und nehme seine Hand. Ich schaue ihn an. Seine schwarzen Haare sind zu einem hohen Zopf gebunden. In seinem Gesicht erkenne ich zwei Narben. Still gehen wir ein Stück zusammen, dann seufzt er, nimmt mich auf seinen Rücken und rennt los. Ich habe Schwierigkeiten mich festzuhalten, aber ich rutsche nicht runter, weil mich der Mann gut festhält. Nach einer ganzen Weile kommt er vor einem großen Tor zum Stehen.
"Wir sind da. Das ist Konoha.", sagt er, lächelnd zu mir hinab schauend. Wir werden reingelassen.
"Schön.", sage ich, nachdem ich mich etwas umgesehen habe. Während wir durch das Dorf gehen, zeigt er mir ein paar Sachen und ich sage nichts, sondern schaue mir alles genau an. Er ist wirklich nett zu mir, obwohl er mich nicht kennt.Ich mag ihn.
Ich gähne, weil ich ganz müde werde und werde daraufhin von dem Mann wieder auf den Arm genommen und der trägt mich dann zu seinem Haus.
"Dein neues Zuhause, Jinai.", sagt er ruhig und streichelt mir den Rücken. Mein Kopf liegt auf seiner Schulter und mit fällt auf, dass ich seinen Namen gar nicht kenne.
"Ich mag dich. Wie heißt du?", frage ich schläfrig, als er mich in ein großes Bett legt. Plötzlich lacht er und ich erschrecke leicht.
"Ach ja, das habe ich völlig vergessen.
Ich bin Shikaku Nara.", erzählt er.Zeitsprung: 3 Jahre später.
"Guten Morgen Jinai.", weckt mich die tiefe Stimme meines Ziehvaters. Als ich grummelnd zur Nachttischuhr sehe, beschließe ich, dass es viel zu früh ist und drehe mich um in Richtung Wand.
"Dad... Warum weckst du mich so früh? Ich hab noch so viel Zeit, bis der Unterricht anfängt."
Der Angesprochene lacht auf.
"Ach ja? Dann denk mal scharf nach."
Ich grüble, drehe mich, nun mit offenen Augen, auf den Rücken und starre Shikaku an. Plötzlich macht es in meinem Kopf 'Klikk' und meine Augen weiten sich vor Freude.
"Mein Geburtstag! Heute ist mein Geburtstag!", trällere ich kindisch, als ich aufstehe und mein Kleid anziehe. Ein Blassblaues mit Flatterärmeln.
"Mom... Mom! MOM!", rufe ich nach meiner Ziehmama.
"In der Küche!", ruft sie ihrerseits mir engegen. Dort angekommen, stehe ich hüpfend in der Tür.
"ICH HAB GEBURTSTAG!"
Sie lacht und antwortet dann: "Ich weiß doch. Ich habe dein Lieblingsfrühstück gemacht."Breit grinsend setze ich mich an meinen Platz und Mama Nara stellt Pfannkuchen auf den Tisch. Lachend wippe ich mit den Füßen unter'm Tisch. Meine Zieheltern setzen sich zu mir und ich sage: "Ich werde 7 Pfannkuchen essen. GANZ allein."
Eifig bin ich schon dabei, einen nach dem Anderen zu stapeln.
"Nur weil du jetzt 7 Jahre alt bist, heißt das noch lange nicht, dass du genauso viele essen kannst.", informiert mich Shikaku, was ich ziemlich gut ignoriere und fröhlich drauflos mampfe. Schließlich esse ich vier Stück und nage an dem Fünften rum. Mit Bauchschmerzen gebe ich mich dann doch geschlagen. Nach zehn Minuten ist das dann auch wieder gut und ich turne wieder herum.Was bin ich heute so energiegeladen? Das sieht mir ja gar nicht ähnlich.
"Was machen wir heute?", frage ich meinen Ziehpapa leise und verschwörerisch ins Ohr, damit Mama nichts mitbekommt. Sie kann manchmal echt komisch sein.
"Erstmal gehst du dein Geschenk aufmachen. Es sei denn, du willst bis nach dem Unterricht warten."
Ich strahle über das ganze Gesicht und hole mein Geschenk aus dem Versteck. Mama brüllt mir hinterher: "JINAI? HAST DU SCHON WIEDER GESTÖBERT? DU SOLLST DAS NICHT IMMER!"
Ich und Shikaku verdrehen die Augen.
"Sie wird eine gute Kunoichi. Da bringt das Geschenke verstecken nichts mehr.", sagt mein Ziehpapa und ich stimme zu.
"Außerdem hab ich es ja noch nicht aufgemacht."
Aufgeregt setze ich mich nun mit Geschenk auf dem Boden. Ich entferne das Geschenkpapier so vorsichtig, dass man es nochmal verwenden könnte, weil ich das immer gerne aufhebe.
Das erinnert mich an den Moment, bevor ich wusste was darin eingepackt war. Ich blinzel und staune.
"Das... Sind ja neue Kunais und Shuriken und sogar Senbon! SO COOL!" Ich lache und packe meine Bewaffnung in die Tasche, welche auch zu dem Geschenk gehört.
"Dann geht dir mal was Anderes anzieh'n. Du wirst doch heute in ein Team eingeteilt."
Ich erstarre einen kurzen Moment, stürme dann aber los um meine Kampfmontur überzuziehen. Eine halblange, schwarze Hose und ein ebenso schwarzes T-Shirt, was mir über eine Schulter hängt. Dazu die Ninja-Tabi und schwarze Halbfinger-Handschuhe. Meine Tasche binde ich um meine Hüfte und schon bin ich wieder im Flur, wo die zwei Jahre ältere Mitsuki steht. Da ich nicht damit gerechnet habe, renne ich sofort in sie hinein. Zusammen liegen wir am Boden und lachen.
"Tsuki? Was machst du so früh hier?", frage ich meine beste Freundin und stehe auf. Die Violetthaarige tut es mir gleich und antwortet: "Ich bin so aufgeregt! Wir sind ja jetzt Genin und ich bin so gespannt, in welches Team wir kommen. Ooooh, ich hoffe wir sind zusammen in Einem. Und wenn..."
"TSUKI!", rufe ich, um ihren wasserfallartigen Laberschwall, zu stoppen.
"Jetzt mach mal halblang. Mom! Dad! Ich gehe jetzt los! Ich hab euch lieb!", rufe ich den beiden zu und binde mein Stirnband um. Ich bin ja jetzt Genin und stolz drauf.
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No Akasuna x2
FanfictionDie in Konoha-Gakure lebende Jinai erfährt von ihrem Bruder, den sie aber nicht suchen sollte. Aufgebracht macht sie sich auf den Weg zu Akatsuki. Denn wie es der Zufall will, ist ihr Bruder ein Mitglied dieser Organisation. Ein ums andere mal gerät...