-12- Verfluchte Ähnlichkeit!

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Bitte... Bitte lass es ihn einfach vergessen. Plötzliche Amnesie?

"Dann bist du also doch mit no Danna verwandt!", stellt der Blonde fest.

Also doch keine plötzliche Amnesie. Wie schade. Was sag ich denn jetzt? Leugnen wird wohl nicht mehr funktionieren. Ahhh... Warum sehe ich ihm nur so ähnlich!?!

Verzweifelt halte ich Deidara den Mund zu. Da er allerdings bereits das ausgesprochen hat, was keiner wissen soll, ist meine Aktion so ziemlich ünnötig.
"Ja, bin ich und wenn du das irgendwem erzählst, dann stehe dir Gott bei und schlaf mit offenen Augen.", knurre ich ihn, so bedrohlich ich kann, an. Er nickt, worauf ich meine Hand fallen lasse.
"Warum, un~?", fragt Deidara leise.
"Was, 'warum'?", stelle ich eine Gegenfrage. Er sieht mich mit hochgezogener Braue an.
"Warum soll es keiner Wissen?", vervollständigt er seine vorherige Frage. Ich seufze und lasse mich nach hinten fallen.
Grübelnd lege ich eine Hand auf meine Stirn und massiere diese, um mich zu entspannen.

Warum. Fragt der mich allen Ernstes, warum ich das nicht breit treten will? Obwohl... möglicherweise hat er wirklich keine Ahnung, was damals geschehen, beziehungsweise nicht passiert ist. Wenn Nii das nie erzählt hat, dann sollte ich erst mal den Mund halten.

"Es ist zu kompliziert.", nuschel ich betrübt.
"Was hast du gesagt?"
Ich seufze erneut, bevor ich deutlicher sage: "Es ist zu kompliziert, um das jetzt zu erklären."
"Ich verstehe, un~.", kommt nach kurzem Zögern.
"Aber vielleicht erkläre ich dir irgendwann mal, wie wir zueinander stehen. Im Moment ist es besser, die optische Ähnlichkeit als Zufall abzustempeln."
"Ich verspreche, niemandem etwas zu verraten.", entgegnet mir der Blonde.
Mit einem leichten Lächeln setze ich mich wieder aufrecht hin.
"Danke."

Nach einigen weiteren Gesprächsthemen meldet sich auch mein Magen, rumorend, zu Wort.
"Hunger, un~?", fragt der Blonde lachend.
Ich verdrehe die Augen und kontere sarkastisch: "Nein. Ich bin müde, Meister Offensichtlich."
Mit knurrenden Bauch gehe ich durch den türlosen Bogen, woraufhin ich in der Küche stehe und mich nach dem Kühlschrank umsehe. Recht schnell habe ich ihn entdeckt und stöbere darin nach etwas Essbaren.
"Deidara?", rufe ich, worauf hin er mit einem fragenden 'Ja' antwortet.
"Wer ist dafür verantwortlich, dass hier alles aussieht, wie bereits verdaut?"
Ich stelle mich unter den Bogen und lehne schräg, mit verschränkten Armen, an dem kühlen Stein.
"Ähm, meistens kocht Kakuzu.", gibt er verlegen zu.
"Naja, wenn man das Zeug als gekochte Mahlzeit ansieht, dann läuft hier etwas gewaltig falsch. Und die anderen, dich eingeschlossen, können gar nicht kochen?", frage ich, eine Augenbraue skeptisch hochziehend.
"Itachi schon, aber er weigert sich, un~."
Ich seufze.
"Dann werde ich das wohl ab jetzt übernehmen. Dieses Zeug ist ja unzumutbar! Und wenn ich koche, kann ich zumindest sicher gehen, dass es nicht aussieht wie hingekotzt. Das Auge isst schließlich mit.", halte ich meine Rede und beschließe, mir das am wenigsten Widerwärtige aus der Kühlung zu nehmen. Das entpuppt sich dann als ein matschiges Nudel-Fleisch-Massaker. Aber lieber das, als irgendwas Kotze-ähnliches. Ich schwenke es kurz in einer heißen Pfanne und setze mich, mit einem Teller heißen Nudel-Matsch, auf's Sofa.
"Erzähl was, während ich eben was futtere.", fordere ich und beginne zu essen.

No Akasuna x2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt