Ich schaue in Chiyo's fürsorglich dreinblickende Augen. Angestrengt verenge ich die Meinen zu schmalen Schlitzen und runzel die Stirn.
"Liebes, du hattest wohl einen Albtraum.", sagt die Grauhaarige sanft. Ich schüttle verneinend den Kopf.
"Albtraum würde ich nicht sagen.... Eher komisch... Verwirrend.", erkläre ich, nun aufrecht auf dem Bett sitzend.
"Möchtest du darüber reden?"
Langsam lasse ich meinen Oberkörper wieder auf die Matraze nieder.
"Also... Es fing damit an, dass ich mutterseelenallein in der Wüste stand..." Ich erzähle der alten Dame alles, was ich noch von meinem Traum weiß. Was ich gesehen habe, gehört, beziehungsweise nicht gehört habe. Wie sich die Umgebung stetig veränderte. Dass ich sie und einen Jungen namens Sasori gesehen habe.Hatte er im Traum nicht gesagt dass sie seine Großmutter ist? Oder... Wie war das denn nochmal?
Da ich nicht mehr weiß, ob es so war, lasse ich das aus. Aber ich erzähle, dass ich meine Eltern gesehen habe. Meinen rothaarigen Papa und meine blonde Mama.
"Blond?", fragt mich Chiyo verwirrt und daraufhin nicke ich.
"Ja und Sasoris Eltern sind im Traum beide gestorben... Das hat mich traurig gemacht. Könnte es sein... Nur vielleicht... Dass das Erinnerungen waren?"
Sie schüttelt den Kopf.
"Du warst noch nicht da, als das passiert ist."
"Ich war noch nicht da... Wie meinst du das?", hake ich nach.
"Dass du da noch nicht geboren warst. Sasori war damals ein Einzelkind. Wie alt bist du, meine Liebe."
Ich bin sehr verwirrt. Wie kann ich Dinge sehen, die ich nie hätte wissen oder mitbekommen können?
" Ich... bin 20 Jahre alt."
"Sasori ist 38 Jahre alt... Sein Vater muss aber ebenso deiner sein. Ihr seht euch so ähnlich... Bis auf eine Sache..."
"Welche?"
"Du hast grüne Augen mit einem Braunstich..."
"Er hat blassbraune..", ergänze ich Chiyo's Aussage. Ich grüble.
"Sasori's Vater hat überlebt und 18 Jahre später ein weiteres Kind bekommen. Mich. Aber lange konnte er das auch nicht miterleben. Denn er und Mama starben als ich 4 war."
Chiyo schaut mich traurig an.
"Das ist die einzig logische Erklärung. Er hat also die ganze Zeit über gelebt... Du solltest noch etwas schafen, Liebes."
Ich nicke, gähne und bin eingeschlafen, noch bevor Chiyo die Tür geschlossen hat.Am nächsten Morgen mache ich mich nicht groß fertig. Das einzige, was ich aus der Ecke hole, sind meine Schuhe und die Hüfttasche.
Ich muss mir Klamotten kaufen...
Noch etwas müde gehe ich Chiyo suchen, um ihr Bescheid zu sagen, dass ich erst heute Abend wieder zurück sein werde. Als ich sie aber nicht finden kann, beschließe ich einen Zettel mit diesem Inhalt zu hinterlassen.
Irgendwann... wenn das so weiter geht... werde ich Schriftstellerin.
Ich lache und mache mich auf zur Informationsbeschaffung. Ich frage viel herum, doch keiner kann oder will mir etwas über den Mann mit dem Namen Sasori sagen. So wird das nichts, also will ich in Richtung der Geschäfte. Um eine Ecke gebogen, begegne ich drei jungen Ninja. Zwei Shinobi und eine Kunoichi.
Einer der Shinobis ist komplett in Schwarz gekleidet, mit einer Kapuze, die seine Haare bedeckt. Zudem ist sein Gesicht bemalt. Bei dem Anderen fallen mir sofort seine roten Haare und die blau-grauen Augen auf. Sie sind schwarz umrahmt und er hat ein Kanji auf der linken Seite seiner Stirn.Liebe.... Hmm.
Die Kunoichi an deren Seite ist weniger auffällig. Sie hat ihre blonden Haare zu vier Zöpfen zusammengefasst. Ihr Stirnband trägt sie um den Hals gebunden. Wie bereits erwähnt, ist an ihr nichts weiter auffällig. Alle Drei schauen ziemlich ernst.
DU LIEST GERADE
No Akasuna x2
FanfictionDie in Konoha-Gakure lebende Jinai erfährt von ihrem Bruder, den sie aber nicht suchen sollte. Aufgebracht macht sie sich auf den Weg zu Akatsuki. Denn wie es der Zufall will, ist ihr Bruder ein Mitglied dieser Organisation. Ein ums andere mal gerät...