Unsanft werde ich aus dem Schlaf gerissen, als Akamaru auf das Bett und somit auch direkt auf mich drauf springt.
"Uff... Guten Morgen?", murmel ich.
"Das Frühstück ist fertig.", informiert mich Kiba, der, ebenso verschlafen, wie ich es bin, in der Tür steht. Akamaru schleckt mir einmal quer durch's Gesicht. Umständlich stehe ich auf und schüttel ihn so von mir ab. Ich tapse, noch immer in Schlafkleidung, in das Esszimmer und setze mich an den gedeckten Tisch.
"Guten Morgen Jinai. Hast du gut geschlafen?", fragt mich Kiba's Mutter.
"Hmmmm... Naja, zu gut." Ich beginne zu essen, obwohl ich keinen Hunger habe. Aber bei dem, was ich heute vorhabe, werde ich die Energie brauchen.
"Was hast du heute geplant?", fragt Kiba. Da ich noch Reis im Mund habe, antworte ich erst, als ich herunter geschluckt habe.
"Ich bin später auf einer Mission.", rede ich mich raus.
"Schade..."Als ich aufgegessen habe, stehe ich auf. "Ich muss mich fertig machen."
Ich gehe ins Zimmer. Dort ziehe ich mich an, bandagiere mir Unterarme und Waden. Eine Tasche binde ich mir um den Oberschenkel und die andere um meine Hüfte, sodass sie zu einer Seite etwas runter hängt. Mein Blick wandert durch das Zimmer und ich überlege, ob ich etwas vergessen habe. In einer Ecke steht eine große Schriftrolle an der Wand gelehnt.
"Die hat Ten-Ten heute Morgen vorbei gebracht." Ich drehe mich zur Tür, wo ein angezogener, zerknirscht schauender Kiba steht.
"Nett von ihr..." Ich lächle Kiba zu.Perfektes Timing Ten-Ten..
"Ja und sie meinte, es ist Eine, wie die, die sie selbst auch besitzt."
"Richte ihr meinen Dank aus." Ich schnüre mir die Rolle so um, dass sie, wie bei Ten-Ten, locker am Rücken runter hängt. Dabei fällt mein Blick auf die Uhr.
"Oh, es ist ja schon nach 10 Uhr... Ich muss los!"Ich habe schon zu viel wertvolle Zeit vertrödelt. Zwar habe ich keine Mission zu erledigen, doch einen Plan, welchen ich heute beginne. Komme, was wolle.
Kiba verlässt das Zimmer und ich schreibe auf einen Zettel, dass ich eine Weile nicht zurück komme, weil ich auf eine Suche gehe. Heute fange ich an, meinen Bruder zu suchen und auch herauszufinden, wer ich eigentlich wirklich bin. Mein erstes Ziel ist Suna-Gakure. Das ist mein Geburtsort und schlussfolglich auch der meines Bruders. Zum Glück weiß ich, wie ich dort hinkomme, denn ich habe schon einige Missionen dort zu erledigen gehabt. Der Weg sollte kein Problem darstellen. Vorausgesetzt, ich werde nicht angegriffen. Etwas außerhalb Konohas mache ich einen kurzen Halt. Wehmütig nehme ich mein Konoha-Band ab.Ich gehöre im Moment nicht mehr dazu. Irgendwann vielleicht wieder.
Zurzeit bin ich nicht mehr, als eine frei umherreisende Kunoichi. Keine Konoha-Nin mehr und nicht mal mein Rang als Jo-nin hat irgendeine Bedeutung."Wenn die Zeit reif ist, dann werde ich dich wieder umbinden. Doch für den Moment würde ich dich zu unrecht tragen."
Ich verstaue mein Konoha-Stirnband in einer meiner Taschen und fahre meinen Weg fort. Auf meiner Reise nach Suna-Gakure treffe ich auch keine feindlichen Ninjas. Nur freundliche Reisende oder Dorfbewohner kreuzen meinen Weg. Das einzige was stört ist, ist die Tatsache, dass ich schon seid zwei Tagen keinen einzigen Bissen zu mir genommen habe. Mein Magen knurrt und rumort ohne Erbarmen. Zudem ist mir gestern auch das Wasser ausgegangen.Hunger... Durst... Müde... Wäähää...
Ich mache eine kleine Pause, bemerke dann aber sofort, dass sich zwei Ninjas in meiner Nähe befinden. Ohne zu zögern, stehe ich auf und gehe auf die beiden zu.
"Hallo.", beginne ich. "Hättet ihr beiden vielleicht eine Kleinigkeit zu Essen zu entbehren."
Die beiden Suna-Kunoichis sehen mir lächelnd entgegen. Sie scheinen nicht viel älter als Kiba, Sakura, Naruto und die anderen.
"Tag'chen und natürlich. Wie lange reisen sie denn schon?", entgegnet eine der Beiden, die andere entnimmt ihrer Hängetasche ein paar Onigiris.
"Seid drei Tagen. Ich bin auf dem Weg nach Suna-Gakure. Kommt ihr grade aus der Richtung?" Dankend nehme ich die Reisteile entgegen.
"Nicht ganz. Wir sind auf dem Rückweg. Also wollen wir in die selbe Richtung." Sie lächeln mir zu.
"Dann können wir ja den Rest zusammen gehen.", schlage ich vor. Die zwei Ninja-Mädchen sehen sich an und nicken mir dann zu.
"Einverstanden. Dann wird es ungefährlicher."
"Richtig. Da vorne ist schon die Wüste, wenn ich mich nicht irre.
Also sollte es auch nicht mehr allzu weit sein.", stelle ich fest, woraufhin meine Gegenüber zustimmend nicken. So bewältigen wir innerhalb von zwei Tagen den Rest des Weges, sodass wir zur Mittagszeit in Suna eintreffen.
"Wir müssen weiter zum Kazekage. Viel Glück bei deiner Reise." Die jungen Kunoichi winken mir freundlich zu, bevor sie verschwinden.Glück brauche ich wirklich, um jemanden zu finden, den ich nicht mal im Ansatz kenne.
Ich seufze. Erst einmal muss ich mir eine Unterkunft für die nächsten Tage suchen. Das erweist sich dann noch als schwieriger als gedacht, denn auch wenn ich eine Gaststätte nach der Anderen abklappere, so findet sich einfach kein einziges freies Zimmer. Erschöpft gehe ich noch ein paar Wege ab und frage ein paar Familien, ob sie gnädigerweise einer Reisenden eine Unterkunft bieten können.
Fehlanzeige.
Ich will grade aufgeben, da bemerke ich eine ältere Dame, beschäftigt mit den letzten Einkäufen für heute."Guten Abend, ich habe da eine dringende Frage.", spreche ich die grauhaarige Frau an.
"Guten Abend. Wie kann ich denn helfen, junge Dame?", entgegenet sie freundlich, doch mit einem Hauch Misstrauen im Gesicht.
"Ich bin heute, nach einer 5-tägigen Reise, hier in Suna angekommen, um jemanden zu suchen. Unglücklicherweise habe ich nach einer Unterkunft gesucht, aber keine einzige gefunden. Jetzt habe ich keine Bleibe für die Nacht."
"Du bittest dann also mich, eine alte wehrlose Frau, ob ich mein Haus zur Verfügung stelle?" Skeptisch mustert sie mich und erwartet eine Antwort.Oh man.... Das wird sicher wieder ein Nein...
Ohne auf meine Gedanken zu hören, antworte ich: "Damit würden sie mir einen ganz großen Gefallen tun."
"Nagut... Wie ist dein Name, Liebes?", fragt sie freundlich, ohne jegliches Misstrauen. So, als ob ihr etwas klar geworden ist.
"Miss, ich bin Jinai... No Akasuna.", sage ich meinen vollen Namen. Ich spüre, dass es irgendwie wichtig ist, ihn ihr zu sagen und ich glaube es gibt eine Verbindung zwischen uns.
"Nenn, mich bitte Chiyo, Liebes."
Ich nicke lächelnd. Die Greisin mit den mittellangem Haar, führt mich zu sich nach Hause und erklärt mit die paar Regeln, an die ich mich halten soll. Ich bin froh, nun doch eine Unterkunft gefunden zu haben, allerdings muss ich morgen früh noch einkaufen gehen und Informationen zu meinem Bruder einholen. Die Suche hat mich einen halben Tag gekostet. Chiyo bringt mich in ein Zimmer, in welchem ich schlafen kann.
"Vielen Dank, Chiyo.", sage ich und verbeuge mich.
Ich lege meine Taschen und die Bandagen ab. Die Schriftrolle und meine Schuhe streife ich auch von meinem Körper.
Alles in einer Ecke verstaut, lege ich mich in's Bett und falle sofort in einen unruhigen Schlaf.________________
Woooooowiiiii... 40 Leser nach nur 2 Tagen? Das ist für mich einfach.... I don't believe it! Danke danke dankeschön.😋
Naja dann haben wir wohl noch ein Kapi geschafft. Lasst einfach mal ein Kommi da. Ob euch die Story gefällt, was man so Cooles einbauen kann. Bin für alles offen. Die Storyline steht schon soweit aber das drumherum, da nehme ich gern Vorschläge entgegen.
Grüße an Alleeeeeeee
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No Akasuna x2
FanficDie in Konoha-Gakure lebende Jinai erfährt von ihrem Bruder, den sie aber nicht suchen sollte. Aufgebracht macht sie sich auf den Weg zu Akatsuki. Denn wie es der Zufall will, ist ihr Bruder ein Mitglied dieser Organisation. Ein ums andere mal gerät...