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Ich nickte nur zustimmend. Die technischen Assistenten, kamen dann sofort zu mir gelaufen, um mir Mikrofon und sonstiges Technik abzunehmen. Meiner Meinung nach, waren das ganz schön viele. Ich möchte aber ehrlich gesagt nicht wissen, wie viele im Backstagebereich rum liefen,wenn alleine schon 4 Techniker mit meiner Verkabelung beschäftigt waren.Gut, zugegeben, der vierte hatte sich nur mit dem Mikro beschäftigt. Aber drei Leute waren dennoch relativ viel. Ich versuchte die Masse zu überblicken und Tomas ausfindig zu machen. Mittlerweile war es halb elf. Und am nächsten früh, gegen 9 sollte uns, so viel ich bisher wusste, der Tourbus abholen. Und genau darüber, wollte ich Tomas unter anderem noch was Fragen. Wenn dieser Mann aufzufinden wäre. „Wen suchst du?", schaute mich Alex fragend an. „Du hast nicht Tomas zufällig irgendwo hier rumlaufen sehen oder ?" Alex schüttelte den Kopf."Ich nicht, aber wir können gleich mal Edo fragen" wandte er dann an. „War der eben nicht noch...? „ ich drehte mich im Kreis. Alex fand das recht amüsant. „Sag mal wollt ihr mich heute einfach nur alle Verarschen?" musste ich leicht lachen, über meine eigene Dummheit. „Keep Calm, Eric" grinste Alex nur „Da kommt Edin doch schon." „ Was gibt's denn?" sah er uns fragend an. „ich suche Tomas, hast du ihn zufällig irgendwie gesehen?" „Ja. War grade bei ihm. Wieso sucht ihr ihn?" „Nicht wir, Eric sucht ihn." setzte Alex ihm entgegen."Ich wollte ihn eigentlich fragen, ob jetzt noch was ansteht. Und ob ich das richtig verstanden habe, das morgen der Tourbus um neun uns abholt.", erläuterte ich Edin. „Also, das noch was anstehen würde,davon hat er jetzt wohl nichts gesagt." Während Edin redete, griff nach einer der Wasserflaschen, die für uns bereit standen. Als ich die Flasche wieder zuschraubte, nachdem ich getrunken hatte, antwortete ich Edin. „Das schon mal positiv. Ich brauche auch mein Schönheitsschlaf" ich konnte bei der Aussage kein Lachen unterdrücken. Während Edin mit mir lachte, musterte mich Alex distanziert und runzelte die Stirn. „Jetzt aber übertreibst du." , äußerte er sich dazu nur. „Was für ein Griesgram bist du denn heute?" fiel Edin auf. „Lass mal Edo. Das ist Alex heute irgendwie schon den ganzen Tag." Ich machte eine kurze Pause. „Wenn dann heute nichts mehr ansteht, würde ich sagen, wir sagen Tomas Bescheid und verziehen uns dann ins Hotel zurück." Ich erhielt Zustimmung von den beiden und schrieb Tomas, das wir zurück zum Hotel fuhren. Es dauerte eine Weile, bis wir uns ein Weg aus der Masse gebahnt hatten. Dann draußen atmeten wir alle drei auf."Man bin ich froh, das wir da raus sind." , deutete Edin auf die Tür hinter uns. „Wie recht du nicht hast Edo. Das was echt schlimm." , gab Alex ihm recht. Mir bleib an der Stelle nicht viel mehr zu sagen, als „ Und wo finde wir hier das nächste Taxi?" „ Jetzt verstehe ich das erst, wenn man sagt, Kampf im New Yorker Großstadtdschungel." Alex seine Aussage war gar nicht so abwegig musste ich zugeben. Dem entsprechend verzog ich eine Miene. „ Dabei müsst ihr zugeben, das auch Stockholm eine Großstadt ist." argumentierte ich, während wird die Straße entlang liefen und nach einem Taxi suchten. „Wir sollten nicht zu weit laufen." sagte ich nach einer langen Weile des Schweigens. Ich fing mir fragende Blicke ein. '' Ich kenne unseren Orientierungssinn.'' Lächelte ich leicht. '' Wir sollten lieber zurück gehen, bevor wir uns noch verlaufen. '' wie öfters erhielt ich allgemeine Zustimmung. Die Straßen waren so hell beleuchtet, das man gar nicht meinen könnte,das über uns ein wunderschöner Sternenhimmel prangte. Die Autos rasten an uns vorbei. Nachts herrschte hier genau soviel,wenn nicht so gar mehr Verkehr,als tagsüber. Wir fielen nicht weiter in der Menschenmasse auf, was auch gut so war. Um uns herum hörte man viele Gespräche mit. Zumindest teilweise. Und wenn Leute mit Händen und Füßen erzählen, dann konnte es auch schon mal so sein, das man davon etwas abbekam, was keinen der Leute interessierte. Edin war verschwunden, worauf Alex und ich ihn zu suchen begannen. Dann hörten wir ihn von irgendwoher Edin rufen. Alex und ich tauschten fragende Blicke aus. '' Hier Drüben!!'' Edin hatte ein Taxi gefunden. Wir beide liefen zu ihm auf die andere Straßenseite. Das erwies sich als gar nicht so leicht. Eine wirklich komische Ampelschaltung hatten sie hier. Wir überquerte die Straße und bahnten uns einen Weg zu Edin. '' Bin ich gut oder bin ich gut?'' Grinste er uns triumphierend an. '' Du bist fantastisch Edo.'' Klopfte ich ihm freundschaftlich auf die Schulter. Dann stieg ich ein und sicherte mir somit ein Fensterplatz. In der Mitte nahm Edin platz und am anderen Fenster Alex. Ich gab dem Fahrer die Adresse,welche ich mir vorher zur Sicherheit aufgeschrieben hatte. '' Übermorgen um die Zeit,sind wir schon in Vegas. '' sagte Alex, während er den Blick von Fenster abwandte und uns ansah. '' Das wird eine Fahrt bis dahin.'' Schnaubte Edin neben mir. '' Hast recht, immerhin müssen wir Tag und Nacht durchfahren um rechtzeitig anzukommen.'' Nickte ich bestätigend. '' Tomas hätte das ruhig etwas besser planen können. '' maulte Edin. '' Eh, wir wissen alle, das Tomas immer das beste versucht heraus zu holen.Wenn das diesmal nicht anders ging...'' Ich wollte nicht das die Situation eskaliert,weshalb ich mich so äußerte. Großes Schweigen. Ich wusste nicht recht mit dem Schweigen der beiden anzufangen. Auch ihre Gesichter verrieten mir auch nichts. Das einzige was ich den restlichen Weg bis zu Hotel noch hörte,war irgendwelcher weichgespülter Jazz, welcher der Fahrer zu mögen schien. Er wippte hin und wieder mit der Hand im Takt. Da ich direkt hinter ihm saß, fiel es mir leicht ihn zu beobachten. Es war auch noch ein recht junger Mann. Vielleicht,ein bis zwei Jahre älter als ich. Der Fahrer sah zufällig in den Rückspiegel und unsere Blicke trafen sich. Sofort überschlugen sich meine Gedanken. Was wenn er mich erkannte hatte. Sollten wir dann anhalten und aussteigen. Denn ehrlich gesagt,wollte ich nun keine Groupies sehen.

Lost - nicht Gesucht aber GefundenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt