Mir fiel gar nicht auf, das Edin und Alex nach unten gegangen waren. Aber die Ruhe war ganz angenehm. Ich wusste nicht wie ich es geschafft hatte, dann endlich eingeschlafen zu sein, doch irgendwie muss es wohl passiert sein. Mein Schlaf war diesmal sehr unruhig. Ich weiß nicht woran das lag. Vielleicht hatte mein Körper eine Vorahnung. Dann plötzlich schreckte ich hoch und wurde wach. Der Bus stand. Verwirrt sah ich mich um.Sollten wir nicht die Nacht durch fahren? Und weder Alex, noch Edin lag in seinem Bett. Ich lauschte, ob ich ein Geräusch von unten hörte. Nichts. Kein Mucks. So stand ich auf. Dabei schnappte ich mir schnell eine Jogginghose. Langsam, falls etwas noch auf dem Boden lag, wo ich drüber fallen konnte, taste ich mich vorran. '' Hallo?'' Sagte ich dann in gedämpften Tonfall um, falls sie unten in der Sitzecken schliefen und vor allem Tomas nicht zu wecken. Vorsichtig, kletterte ich die Treppe runter. Unten war gar keiner. Aber die Bustür stand offen. Ich lief zurück nach oben und zog mir meine Sneakers an. Die warme Nachtluft in der Wüste Nevadas,wollte ich mir nicht entgehen lassen. Mein Blick fiel kurz auf mein Bett. Die Decke lag so da, also würde noch wer drinne liegen. Und bei der Dunkelheit hier,konnte man sowieso nur schwach erkennen,ob das auch stimmte. Ich kletterte erneut die Treppe runter und stieg dann aus dem Bus aus. So einen schönen Nachthimmel hatte ich lange nicht gesehen. Das dunkle Zelt der Nacht,war mit Millionen von funkelnden Sternen versehen. Und weit und breit, keine Stadt. Nur ländliche Wüstengegend,soweit das Auge reicht. Ich lief ein Stück durch die Landschaft. Dabei verlor ich jegliches Zeitgefühl. Nach einer Weile setzte ich mich ins üppige Gras, was noch vorhanden war. Dann ließ ich mich rückwärts ins Gras fallen. Der Sternenhimmel war so wunderschön mit anzusehen. Sie funkelten so unbeschwert in der ferne. Die warme Nachtluft strich über mein Gesicht. Es war still. So still,das man die Grillen zirrpsen hören konnte. Nach einer Weile setzte ich mich dann auf. Damit scheuchte ich Glühwürmchen auf die neben mir im Gras gesessen haben müssen. Unbeschwert wie kleine Feen,tanzten sie an meinem Gesicht vorbei. Ich lächelte. Es war so wunderschön hier. Mein Blick ließ ich in der Umgebung umher schweifen. Hier draußen, war es total finster. Es war schwer viel zu erkennen, weshalb ich auch nur auf gut Glück losgelaufen war. Vom weiten,konnte man nicht erkennen, das ich in mitten des niedrigen Grases saß. Erst als nur noch dumpfes Motorengeheule an mein Ohr drang, realisierte ich, wie weit draußen ich doch war. Hektisch sprang ich auf und hastet los. Unter keinen Umständen, würde ich sie rechtzeitig erreichen, dafür war ich zu weit weg. Doch ich begab mich in Dauersprint auf den Weg. Wie konnten sie mich nur vergessen? Ihnen müsste doch aufgefallen sein, das ich nicht da war. Doch dann fiel es mir wieder ein. Mein Bett sah so aus, im dunklen, als würde ich noch drinliegen. Ich rang nach atem und versuchte mich noch mehr zu beeilen, als ich es eh schon tat. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Es fühlte sich so an,als wolle es jeden Moment aus meiner Brust springen. Es ging nicht anderst, ich musste eine Pause machen. Auf der gefühlten Hälfte der Strecke,blieb ich für wenige Sekunden stehen. Die Motorengeräusche entfernten sich mehr. ''Verdammt!'', keuchte ich fast atemlos. Doch ich gab die Hoffnung noch mich auf. Darauf hin,setzte ich mich mit schweren Gliedern nochmal in Bewegung. Mir fiel es schwer eine große Geschwindigkeit nochmal aufzubauen. Deshalb, liefe ich verlangsamerter,was meine Chancen noch geringer machte. Als ich dann endlich die Straße erreicht hatte sah ich nur die roten Rückleuchten des Busses. '' Nein!'' Verzweifelt griff ich mir ins Haar. Wie konnten sie mich nur vergessen haben? Es muss doch aufgefallen sein,das ich fehlte!Panisch tastete ich meine Hosentaschen ab. Ich hatte gehofft, mein Handy eingesteckt zu haben. Mein Atem ging unregelmäßig.'' Scheiße!!'' Mir fiel auf,mein Handy hatte ja irgendein amerikanischer Fan. Ich konnte somit weder Tomas, noch Edin oder Alex anrufen und ihnen mitteilen, das sie mich vergessen hatten. Ratlos sah ich mich um. Ich hatte keine ahnung was ich machen sollte und war noch immer total außer atem. Auf mein Orientierungssinn, war hier draußen eh kein verlass. Ich kannte mich hier ja nicht aus und hatte auch keine Ahnung, wo ich mich befinden könnte. Mein einziger Punkt an den ich mich halten konnte, war die Straße,von der ich nicht wusste wo sie mich hinführt. Eine andere Wahl hatte ich aber nicht. Irgendwie hatte ich das Gefühl,nicht alleine hier zu sein und das war echt gruselig.
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Lost - nicht Gesucht aber Gefunden
Teen FictionNeuer Kontinent. Erster Auftritt in einem neuen Land. Alleine schon die Fakten sind eigentlich genug Grund zur Sorge für Eric Saade, einen aufsteigenden schwedischen Künstler. Doch schon bei der Ankunft in New York, der Location für den ersten Auftr...