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Wortlos ging Michie an mir vorüber. „Cole!!“, hörte ich sie nur in freudigen Tonfall jemanden begrüßen. Michie hatte also auch eine nette Seite? Was für eine Ironie des Schicksals. Ich trat aus der Küche und sah, wie sie einem Typ mit braunen Haar um den Hals fiel. War das etwa ihr Freund? Ertappte ich mich gerade dabei wie ich eifersüchtig auf würde? Nein, ganz bestimmt nicht. Michie und ich wir hassten uns. Oder etwa doch nicht? „ Gut das du da bist.“, lächelte sie ihm entgegen. „Äh..Michie?“,fragte der Kerl mit den braunen strubbligen Haare. „Achso..Ja. Spacko, das ist Cole.“ Sie stellte uns einander vor.“ Ah. Das ist also Spacko. Gut zu wissen.“, lachte Cole leicht. Seine Art wie er schon auftrat, mochte ich nicht. Er wirkte überheblich und herablassend. Viel zu eingebildet. „Ehm..Eigentlich bevorzuge ich es Eric genannt zu werden.“, warf ich dann ein. „Michie wird schon ihre Gründe haben,dich s zu nennen.“ „Wenn ich die Gründe mal wüsste...“,grummelte ich leise vor mich hin. Noch eine Person in diesem Raum mehr, die mich nicht leiden konnte. Super! Noch mehr Pluspunkte konnte diese Stadt nicht bieten.“Na dann.“ Michie klopfte Cole auf die Brust.“Wirf die die Schürze um und schmeiß' dich an den Abwasch.“, sie lächelte Cole wieder an. Was sie nur an dem Typen fand... Ich meine, er war nicht besonders auffällig gut aussehend. Aus meiner Sicht bewegte er sich eher im unteren drittel des Durchschnitts. Cole war relativ dünn,im Vergleich zu mir. Seine Haare schien er zu frisieren, in dem er den Finger in die Steckdose steckte. Alles lag wüst auf seinem Kopf. Sein Kleidungsstil, konnte ich absolut nichts abgewinnen. Es sah mir mehr danach aus, als hätte ihn seine Großmutter eingekleidet. Ein weißes Hemd,grauer Strickpollunder und eine braune Chinohose, waren zwar keine schlechte Kombination,trotzdem gefiel es mir nicht. Viel zu brav und viel zu einfach. Nichts aussagekräftiges. Fehlt ja nur noch die Nerdbrille,der Schlips und die Zahnspange. Nicht lachen, mahnte ich mich innerlich, bei dieser Vorstellung. Cole lief ohne mich eines Blickes zu würdigen,an mir vorbei in die Küche. Er legte sein Pollunder ab und band sich eine Schürze um. Dann begann er Abzuwaschen. „Und was soll ich jetzt machen?“, fragte ich Miche und vergrub meine Hände in den Hosentaschen. „Erstmal“begann sie unterbrach sich jedoch selbst. Sie ergriff meine Handgelenk und zog meine Hände aus den Taschen. Michie war genau einen Kopf kleiner als. Dafür machte ihre dominierende Ausstrahlung ihre fehlende Körpergröße wieder wett.“Nimmst du die Hände aus den Taschen.“ Sie hielt mein Handgelenk weiter fest umklammert. Einen Moment lang,schaute sie nur auf meine Hand. Ihr Blick glitt meinen Arm hinauf und traf auf mein Gesicht.Sie schwieg. Ich ebenso.Warum schaute sie mich so an? Sah ich endgültig aus, als wäre ich eine Leiche? Sie musste scheinbar bemerkt haben, das ich blasser war, als die Tage zuvor. Kam es mir nur so vor, oder hatte Michie wirklich so schöne kalte Hände? Ihr Blick haftete einen Moment an dem meinen ehe sie ihn abwandte. „Du bist so blass..“ Da hatte ich meine Bestätigung Ihr war es aufgefallen. „Ich weiß.“ Ich hatte keine Ahnung, was ich darauf noch erwidern sollte. „ Kipp´ ja nicht um.“ „Als ob ich so was freiwillig tun würde.“ „Keine Ahnung. Ich kenne dich ja nicht mal.“, zuckte sie mit den Schultern. „ Vielleicht könntest du das, wenn du mal anständig mit mir reden würdest.“,forderte ich. „ Laber nicht schnapp dir lieber die Speisekarte und präge dir soviel ein wie du kannst.“ Wo war der Hass in ihrer Stimme auf einma hin? Sie hatte sich ganz normal mit mir unterhalten. Was heißt normal. So das es für unsere Verhältnisse normal ist.Ich stieß eine Seufzer aus und machte mich dann an die mir aufgelegte Arbeit. Wie lange ich das heute wohl durch ziehen würde

Lost - nicht Gesucht aber GefundenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt