01 | Louis.

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I used to not wear make-up.

I used to not straighten my hair.

I used to not care what anyone thought of me.

I used to not care if I didn't have a boyfriend.

I used to think boys were gross.

I used to think there was no such thing an "popularity".

I used to go weeks without crying.

I used to think everone of them was my best friend.

I used to love to go to school.

I used to be happy all the time.

What Happened?

Es klingelte. Ich wollte aber nicht aufmachen. Ich konnte ihm einfach nicht in die Augen sehen. Aber ich musste. Mit zitterden Knien schleppte ich mich die Treppe runter, durch den Flur bis zur Haustür. Wieder ertönte das Klingeln. Unentschlossen drückte ich die Klinke runter, ob das richtig war, wusste ich nicht. Ich wollte nicht dahin wo er mich hinbringen wollte. Und dann stand er vor mir. Total durchnässt, in einer dunkelblauen Regenjacke und zwang sich ein Lächeln auf seine rosafarbenen Lippen. Doch erwidern konnte ich es nicht. Am liebsten hätte ich die Tür wieder zu gemacht, doch das würde mir nichts bringen. Ich wusste genau, dass mein Bruder mich nicht in Ruhe lassen würde, bis ich mit ihm mit kam.

"Hast du...deine Tasche gepackt?", fragte er lieb. Ich nickte nur. "Glaub mir, das ist alles nur zu deinem besten." Kaum merklich verdrehte ich die Augen über seine Aussage. Ein paar Minuten später saßen wir in seinem Auto, meine Tasche hatte er in den Kofferraum gestellt. Jetzt fuhren wir also los. In die Klinik. In die Klinik für Essgestörte, wo ich bestimmt nicht hingehöre. Nein.

"Louis?" Ohne die Straße aus den Augen zulassen drehte er seinen Kopf leicht in meine Richtung. "Mhm?" - "Können wir...bitte wieder umdrehen?" - "Nein, das können wir nicht Jamie und das weißt du.", murmelte er ohne zuüberlegen. Klar, was habe ich denn erwartet. "Bitte Louis." Er warf einen bösen, aber auch gleichzeitg besorgten und liebevollen Blick zu mir, dann hielt er am Straßenrand.

"Ich hab nein gesagt." Langsam bildeteten sich Tränen in meinen Augen und drohten jede Sekunde über meine Wangen zu rollen. Nur mit Mühe konnte ich sie zurück halten. "Aber ich gehöre da nicht hin, bitte..." - "Jamie schau mich an.", er legte sanft seine Hand an mein Kinn und drückte es hoch, sodass ich ihn ansehen musste. Kurz bevor er sprach, atmete er einmal tief ein.

"Ich weiß, du willst da nicht hin, aber wir wollen dir wirklich nur helfen. Bitte versprich mich nicht zuenttäuschen." Ich schluckte einmal. Dann lief die erste Träne. Sein Blick verfolgte sie, bis sie auf dem Polster des Sitzes angelangt war. Und als hätte ich es geahnt, blieb sein Blick auf meinen Oberschenkeln hafften.

"Schau doch mal wie abgemagert du bist, du brauchst Hilfe.", er schaute wieder hoch. "Ich brauche keine Hilfe, niemand kann mir helfen! Das ist meine Sache!", empört schnallte ich mich ab und riss die Autotür auf. "Jamie!", hörte ich Louis schreien, als er sich auch abschnallte und mir folgte. Doch ohne auf ihn zuachten rannte ich weiter. Niemand steckt mich in so eine Klinik, auch nicht mein Bruder.

Doch schon im nächsten Moment hatte er mich eingeholt und schloss mich fest in seine Arme. Ich kannte keine Chance mehr abzuhauen, und das nicht wegen seines starken Griffes. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Kurz darauf brach ich in Tränen aus. Louis drückte mich fester an sich. "Hey, alles wird gut das verspreche ich dir." - "Ich will da nicht hin, bitte Louis..."

Er seufzte einmal. "Unsere Eltern wollen das und ich will das auch, Jamie.", sagte er ruhig. "Wir wollen dir wirklich alle nur helfen." "Ich kann aber nicht, das macht alles nur noch schlimmer!"

Eine unangenehme Pause entstand. Er schien zuüberlegen. "Na schön. Du kommst jetzt erstmal mit in meine Wohnung, danach sehen wir weiter. Aber das ist das letzte Mal, wir müssen was ändern."

Ich nickte kaum merklich und atmete einmal erleichtert aus. Er brachte mich zurück zum Auto, doch statt selbst auch einzusteigen blieb er draußen stehen und holte sein Handy aus seiner Hosentasche. Ich drehte mich in seine Richtung, sodass er nicht sehen konnte, dass ich lauschte. Obwohl ein leichter Nieselregen auf das Autodach prasselte und obwohl die Autotür zu war, konnte man das Gespräch gut verstehen.

"Harry?...Ja hier ist Louis, du ich schaff's nicht mehr zur Probe, mir ist was dazwischen gekommen...Nicht schlimm sagst du? Okay...Ja...das mit dem Treffen später bleibt alles so...mhm...dann euch trotzdem viel Spaß und sag Niall, dass er seinen Controler nicht schon wieder vergessen soll!....", er grinste. "Bis später.", dann legte er auf.

Schnell drehte ich mich wieder um und dann ging auch schon die Fahrertür auf. Er schaute mich nur ausdruckslos an, dann startete er den Motor. "Jamie das ist echt das letzte Mal, wenn sich jetzt nicht endlich mal was ändert dann -" - "Danke Louis, echt." Er lächelte leicht und ich wusste, dass das meine letzte Chance war...

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