"Du wirst gesucht."

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Marco P.O.V

Grinsend schaue ich zu Nele, die sich immernoch das Knie reibt. "Du bist so gemein!", flucht sie erneut. Doch bevor ich etwas erwidern kann, mischt sich eine weitere Stimme ein. "Marco, Schatz? Wer ist das?", murmelt meine Freundin verschlafen. "Ähm... Schatz? Ich hoffe es ist in Ordnung für dich, Eriks Schwester für eine Zeit aufzunehmen?" Caro lächelt falsch, nicht aber. Nele scheint erleichtert und sieht gleich weniger angespannt aus. Bevor das Gespräch weitergehen kann, klingelt das Telefon. Wer ruft denn jetzt noch an?

Nele P.O.V

Direkt nachdem Marco den Raum verlassen hat, tritt seine Freundin ganz nah vor mich. "Lass bloß deine hübschen Finger von MEINEM Freund.", raunt sie bedrohlich, "oder du bekommst noch ein paar mehr Probleme." Sie lehnt sich zurück und grinst. Eingeschüchtert nicke ich. "Och Süße, ist doch alles im Lot. Ich hab dich doch netterweise gewarnt und dich nicht ins Unglück rennen lassen." Ihre Hände wandern von meinen Schultern meine Arme hinab. "Das wäre alles für dich nicht gut ausgegangen. Aber du tust mir leid, deswegen warne ich dich. Tus einfach. Fang nichts mit Marco an - Oder du bekommst gewaltige Probleme." Begeistert darüber, wie eingeschüchtert ich vor ihr stehe, lacht Marcos Freundin auf und stolziert aus dem Raum. Ich bleibe still stehen. Ich bin unfähig mich zu bewegen, außer meine Hände, sie unkontrolliert zittern. Da höre ich ein Kussgeräusch aus dem Flur. Angewidert erinner ich mich an Marcos Angebot und gehe, diesmal mit Licht an, zur Küche. Dort lausche ich einige Zeit dem Radio, bis Marco ins Zimmer kommt. Kreidebleich. "Was ist los?" "Du wirst gesucht."

Erik P.O.V

Der Typ rollt sich immernoch auf dem Boden und stöhnt. Langsam gehe ich auf ihn zu und drehe ihn auf den Rücken. Aus seiner Nase läuft Blut und auch so im ganzen sieht er nicht gut aus. "Wer bist du?", frage ich barsch und packe den Unbekannten am Oberarm. "Ja-Jannis", hustet er. "Und was hast du mit meiner Schwester zu tun?" Meine Hand drückt immernoch seinen Oberarm zusammen. "Bi-Bin ihr E-Exfreund.",antwortet Jannis. Ich schaue ihn an. Der muss auf jedenfall ins Krankenhaus. Scheiß drauf, sonst verblutet der mir hier."Wir klären das später. Erstmal musst du ins Krankenhaus.", äußer ich. Da ich davon ausgehe, dass Jannis nicht mehr laufen kann, hebe ich ihn hoch. "Ich ka-ich kann nicht i-ins..." Bevor er zu ende reden kann, fällt sein Kopf bewusstlos gegen meinen Oberarm. Fuck! Bis zum Krankenhaus komme ich nicht mehr. Also lege ich ihn wieder ab, bringe ihn schnell in die stabile Seitenlage und rufe den Notarzt. Zum Glück war noch einiges beim Sanitätskurs hängen geblieben!

Only You, Baby [Marco Reus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt