Bye, Bye, Jack.

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Nele P.O.V

Drinnen wurden wir schon von einem etwas eingeschüchtertem Mario Götze und einem ganz klein bisschen saurem Jack erwartet.

„Geklärt?“, knurrte dieser zwischen zusammen gebissen Zähnen. Ich nickte und strafte Marco mkt Blicken, dass er jetzt gefälligst die Klappe zu halten habe. Zum Glück verstand er mich, sonst wäre das ganze hier sicher nicht gut ausgegangen.

„Ja, jetzt zu dir. Was möchtest du?“, fragte ich so sicher wie möglich an Jack gewandt. „Was sollte das eben? Wieso hast du mich umarmt? Was soll die Drohungen, wenn du so 'nett' bist?“, bombardierte ich ihn mit Fragen.

„Ruhig. Ich möchte dir was erklären, was erzählen. Undzwar : dieses Haus wird es bald nicht mehr geben, heißt, auch meine Organisation wird es nicht mehr geben. Es wird mich nicht mehr geben. Ich werde umziehen. In ein anderes Land, auf einen anderen Kontinent. Weg vom Drogen - Dealen, weg vom Bedrohen. Wo wir schon beim Thema sind. Ich hätte keinesfalls vorgehabt, dich zu vergewaltigen, wenn du das Geld nicht besorgst hättest. Es war nur ein Test, ob du immernoch so eingeschüchtert von mir bist, wie früher.“

Ein Test. Ein scheiß Test! Wegen einem fckng Test hat er mich so eingeschüchtert und bedroht! Dieses miese Arschloch. Meine Wut steigerte sich innerhalb von einer Sekunde von Null auf 180.
Doch  bevor ich diese zum Ausdruck bringen konnte, sprach Jack weiter.

„Doch anscheinend hattest du wirklich genug Angst, soviel Geld was weiß ich woher aufzutreiben um es mir tatsächlich zu geben. Es hat mich tatsächlich berührt, ob du es glaubst oder nicht. Und da musste ich dich eben umarmen.“

Mario, Marco und ich standen einfach da und gafften. Keiner von uns sagte ein Wort.

Marco fasste sich zuerst und schlug Jack einmal mit voller Wucht ins Gesicht. „Marco!“, kreischte ich. Sofort zuckte der Angesprochene zusammen und blickte zu mir.

„Eine Sache noch, Jack. WIESO ARBEITET JANNIS MIT DIR?!“, brüllte ich frustriert, ohne auf das Gestöhne von Jack einzugehen, der sich halb auf dem Boden liegend die Nase hielt. Er wäre ja nicht der erste, dem Marco die Nase brach.

„Weil.. Weil er damals, als.. Als ihr euch getrennt, *stöhn* getrennt  habt, nichts ha, hatte. Ich habe ihn *stöhn* aufgenommen.“, erklärte Jack, nun endgültig auf dem Boden liegend.

„Na dann, ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben Jack. Geh von mir aus dorthin wo der Pfeffer wächst! Oder ans Ende der Welt und noch weiter! Aber lass mich ja in Ruhe! Habe genug Vergangenheit ohne dich! Herr Götze, Marco - kommt!“, schnauzte ich stocksauer und machte auf dem Absatz kehrt.

Draußen auf der Straße stampfte ich einmal kräftig mit dem Fuß auf. So ein Arschloch! Meine vorherige Angst war wie in Luft aufgelöst. Alles was ich spürte war Wut, unbändige Wut.

Die änderte sich auch nicht, als Mario und Marco in Sicht kamen.

„Nele, alles okay?“, erkundigte Marco sich vorsichtig. „Nein!“, pampte ich ihn an, bereute es aber sogleich wieder. Er war schließlich VOM Training weg, wie ich kombinierte und hatte sich scheiß Sorgen um mich gemacht.

„Sorry. Bin gerade etwas geladen", versuchte ich ihm meine Situation zu erklären, was Marcos Gesichtsausdruck nach zu urteilen sogar halb gelang.

„Komm, wir fahren nach Hause.“, sagte er nur.

Nachdem Mario beschlossen hatte, sich ein Taxi zu rufen, fuhren Marco und ich los. Die Fahrt über schwiegen wir einfach.

*~~~*

„Jetzt etwas besser?“ Marco Schloss seine Autotür und sah mich prüfend an.

„Ja aber...“ Mir war während der Fahrt nämlich ein ziemlich wichtiger Gedanke gekommen. „Weil wenn Jannis jetzt mit Jack weg geht, kann ich ja wieder zu Lena..“

„Mal schauen“, zwinkerte Marco nur und ging auf die Haustür zu. Und dem Moment war ich glücklich.

Doch schon Sekunden später nicht mehr, als ich sah, was bzw. wer da in der Tür stand und nicht gerade so aussah, als wären wir willkommen.

Only You, Baby [Marco Reus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt