Gefühle?!

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Nele P.O.V

Und dann erzählte ich Marco alles. Von früher, dass mein Vater mich vergewaltigt und brutal geschlagen, dass Jannis mich eiskalt betrogen hatte. Ich ließ nichts aus. Außerdem erzählte ich noch, wie der Kontakt zu Jack und seinem Gefolge zustande kam.
Nachdem ich geendet hatte, schluckte Marco erstmal."Okay, das ist echt krass... Oh gott... Nele... Ich, ich weiß gar nicht... W-was ich d-dazu sagen soll!", stotterte Marco und legte seine Hände an meine Wange. Meine Haut brannte unter der Berührung und ich bekam ein Kribbeln im Bauch. "Schon gut, Marco, lass das einfach gut sein", sagte ich jedoch nur.

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"Und ich darf wirklich nicht mitkommen?", quengelte Marco am Samstag Morgen. Ich legte den Kopf in den Nacken und seufzte. "Nein, du hast Training und außerdem wäre das viel zu gefährlich! Jack würde dich umbringen!", argumentierte ich. Marco schnaufte. „Mir doch egal, ob der mich umbringt! Hauptsache er lässt seine dreckigen Pfoten bei sich!“, fauchte Marco mit zusammen gekniffenen Augen böse.

„Mir aber nicht!“, meinte ich Vorsichtig, ehe ich mich auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. Meine Lippen zitterten von der sanften Berührung auf seiner Haut. Genervt von diesem Gefühl, drehte ich mich um und ging zur Haustür.

„Ich bin Pokstraße 9, wenn ich bis 13 Uhr dir nichts geschrieben habe, komm da mal hin und schau, ob was passiert ist. Spaaaß“, sagte ich, als Marco eine Augenbraue anhob. Ich schüttelte den Kopf und ging raus an die Luft. Ich genoss die frische Luft nach dem Regen und war sogar relativ motiviert, dass das Treffen mit Jack gut ausgehen könnte. Könnte...

Marco P.O.V

Mit einem Brennen auf meiner Wange und einem sehr ungutes Gefühl im Bauch ließ Nele mich zurück. Ich kannte dieses Gefühl nicht, so etwas hatte ich noch nie gespürt.

„Schatz, wie lange bleibt die Tusse eigentlich noch hier?“, erklang da die Stimme von Caro hinter mir. Ich erstarrte. Jetzt wusste ich, was ich bei Nele fühlte. Ich fühlte das, was ich eigentlich bei meiner Freundin, bei Caro, fühlen sollte. Fuck, dass durfte nicht sein! Nein, dass konnte nicht sein. Doch trotzdem würde es nichts daran ändern, dass ich mich demnächst von Caro trennen würde. Ich hielt ihre Eifersucht und ihre Kontrolle nicht mehr aus.

„Was?!“ Ups, meine Stimme klang vielleicht ein kleines bisschen zuuu genervt. Meine Freundin hob die Augenbraue an und kam näher. Sie trug nur Unterwäsche, normalerweise hätte mich das schon erregt, aber irgendwie blieb heute alles ruhig da unten. „Du klingt genervt, wie wäre es mit ein bisschen Ablenkung?“, versuchte Caro Mir verführerisch ins Ohr zu flüstern, während ihre Hände zu meinem Schritt fuhren. Doch als sie gerade zupacken wollte, hielt ich ihre Hände fest.

„Nein, Caro, jetzt nicht. Ich habe Training.“ Mit diesen Worten ließ ich sie verdattert im Raum stehen und rannte aus der Wohnung.

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Kurzes Kapitel...

Only You, Baby [Marco Reus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt