Keine Liebe, sondern Freundschaft!

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Zum Dank für inzwischen über 300 Votes noch ein Kapitel!

Marco P.O.V

Ich habe gerade meinen Fernseher angemacht, als es an der Tür klingelt. Mein erster Gedanke ist Nele! Schnell springe ich vom Sofa auf und hetze zur Haustür. Ist mir scheiß egal, ob Caro jetzt aufwacht oder nicht. Die geht mir momentan sowieso auf die Nerven! Vielleicht sollte ich...? Naja, darüber kann ich mir ja später noch Gedanken machen. Automatisch öffnet meine Hand dir Tür. Davor steht tatsächlich Nele. Tränen überströmt und mit einem verzweifelten Gesicht. Ohne das ich es ganz realisiere, lässt sie sich in meine Arme fallen. "Marco, ich kann nicht mehr!", schluchzt sie auf. Völlig verstört schließe ich meine Arme um sie und drücke sie an mich. Das Nele gerade mein schönes, weißes Shirt versaut, ist mir echt egal. Nele ist gerade wichtiger! Ich habe noch nie eine Frau so kurz gekannt, und schon so sehr gemocht. Also im freundschaftlichem Sinne. Bei ihr kommt noch dazu, dass sie mich nicht wie ein Gott, wie ein anderer Mensch behandelt, sondern wie einen ganz normalen, 27-Jährigen. Aber was um Himmels Willen ist denn gerade noch passiert?
"Nele?" Meine Stimme unterbricht ihre Schluchzer.

Nele P.O.V

Als seine Stimme erklingt, muss ich automatisch aufhören zu weinen. Diese Stimme beruhigt mich. Ich liebe sie. Ich liebe diesen Kerl. Natürlich nur freundschaftlich!
Ich lehne mich mit dem Kopf leicht zurück, um Marco in die Augen schauen zu können. Seine undefinierbar schönen Augen, omg! OK, Nele, was denkst du da? Reiß dich zusammen! Du fällst nicht schon wieder auf die Augen von einem Jungen beziehungsweise Mann herein! Ich verdrehe über meine innere Stimme einmal die Augen, ehe ich mich ganz von Marco löse. Dieser schaut mich abwartend an. Ok, jetzt ist eine Erklärung fällig, undzwar eine gute! Wie wäre es mit der Wahrheit? Er kann dir helfen! Er hat das Geld! Ich will aber Marco Reus nichts schulden! Du gibst es ihm doch wieder! Soll ich ihm doch die Wahrheit sagen, und mich von ihm helfen lassen? Ich ließ mir selten helfen...

Erik P.O.V

"Sind Sie Verwandter von dem jungen Mann?", fragt mich der Sanitäter, während zwei andere Jannis auf eine Trage und mit ihr in den Rettungswagen hieven. "Ne, aber das ist der Exfreund meiner Schwester." Er runzelt dir Stirn. "Ich würde sagen, dass ich trotzdem mitfahren, da ich nicht die Kontakte seiner Eltern habe. Da müsste ich erst meine Schwester fragen, und die ist nicht hier momentan!" Darauf zuckt der Sanitäter mit den Schultern und gibt mir mit einer Hand Bewegung zu verstehen, dass ich in den Wagen steigen soll. Ohne zu zögern folge ich. Nicht das es mir wichtig ist, aber irgendeiner sollte schon bei Jannis sein, wenn er aufwacht. Außerdem möchte ich wissen, wieso er Nele so einschüchtert, das sie mich anlügt. Sie denkt wohl, ich könnte mich an ihren Exfreund nicht mehr erinnern. Aber oh doch, das tue ich! Ich habe mehr als eine (sehr) schlechte Erinnerung an die Beziehung zwischen den beiden. Bevor ihr euch jetzt wundert, woher ich weiß, daß die beiden zusammen waren, muss ich sagen, dass die beiden immer zusammen den kleinen Bruder von Jannis besucht haben, der neben meinen Pflegeeltern gelebt hatte. Es hatte mich immer wieder enttäuscht, dass Nele mich nicht mehr erkannt hatte. Doch, was sollte ich ändern? Damals hatte ich mich noch nicht getraut, sie einfach darauf anzusprechen.

Only You, Baby [Marco Reus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt