Besuch Bei Jack

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Krass, das ist schon das 22 Kapitel haha! 😅 Wie gefällts euch eigentlich? Bitte kommentiert!

Marco P.O.V

Ich sehe, wie sie zögert und mich leicht nervös anschaut. Was ist denn so schlimmes passiert, das sie Angst hat, es mir zu erzählen? "Marco... Es hat nichts mit dir zu tun, aber... Ich kann dir das, zumindest noch, nicht erzählen. Ich sage damit nicht, dass ich dir nicht vertraue oder so... Das tu ich ja. Doch, ich muss das erst klären.", murmelt Nele. Ich seufze. "Okay..." Ich will nicht, dass sie das mit diesem Jack alleine klärt. Ja, ich habe Angst! Verdammte Angst!

Nele P.O.V

Ich würde es ihm ja gerne sagen, aber es geht nicht. Ich muss das erst mit Jack abklären! Vorher kann hier gar nichts passieren! "Es tut mir leid, ich muss los." Ohne eine Antwort von Marco abzuwarten, drehe ich mich um und stürme aus der Tür. Kaum aus der Tür, beginne ich zu rennen. Ich rase aus dem gut betuchtem viertel von Dortmund in das Asi viertel. Vor einem alten, Einsturz gefährdetem Haus bleibe ich keuchend stehen. Ich sollte unbedingt mal wieder meine Kondition trainieren! Schnell sah ich mich um und kletterte an einem Loch, das Jack und ich damals entdeckt hatten, unter dem Stacheldrahtzaun drunter her. Davor prangt ein Schild mit Betreten verboten! Einsturzgefahr!.
Aber das war, beziehungsweise ist und ziemlich egal. Langsam gehe ich auf die alte Ruine zu. So lange war ich nicht mehr hier gewesen. Damals hatte ich eigentlich beschlossen, nie wieder hierhin zu kommen. Meine Beine trugen mich wie selbstverständlich zu der halb zerbrochenen Tür. Ich stieß sie auf und musste erstmal husten. Oft öffneten Jack und Co die Tür anscheinend nicht. Ich kroch in das Zimmer mit der niedrigen Decke und zog an einer in der Wand versteckten Tür. Mit viel Schwung knallte diese gegen die Wand. Erschrocken zucke ich zusammen und stöhne. "Wer ist da?", ertönt dem Moment eine Stimme aus dem Keller. "Nele.", sage ich leise, da ich genau weiß, daß Jack bereits direkt hinter mir, in dem dunklen Flur, steht. Hier gibt es nur im Keller Licht, keine Ahnung, wie es dahin kommt.
"Ach, die verlorene Tochter kehrt heim!" Spöttisch grinsend zündet Jack eine große Kerze. "Wie kann ich dir helfen, Prinzessin?" Seine Stimme klingt genauso schroff wie früher, aber seine Gesichtsauszüge sind weicher. Doch dieser wütende Ausdruck in den Augen ist immernoch da. "Wohl eher, was willst DU von mir?", zische ich angewidert. "Dasselbe wie früher. Ich würde dir raten, mir das Geld schnell zu geben, sonst endet es nicht gut für dich.", äußert Jack und lehnt sich lässig gegen die Wand. Meine Augen werden groß. "OK..." "Mehr brauche ich nicht, außer vielleicht... " Er mustert meinen Körper. "Dieses kleine, freche, hinterhältige Wesen, was vor mir steht! Du weißt was passiert, wenn du mir das Geld nicht besorgst!", brüllt Jack plötzlich los. Auf der Stelle drehe ich mich um und zische aus dem Haus. Während des Weges zurück nach Marco, beginne ich zu weinen. Tränen verschleiern mir die Sicht.
Ich reiße fast die Klingel ab, als ich bei Marco bin. Keine Sekunde später öffnet er die Tür. Obwohl ich es eigentlich nicht will, lasse ich mich in Marcos Arme fallen, der mich völlig verdattert mustert. "Marco, ich kann nicht mehr!"

Only You, Baby [Marco Reus]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt