Aubrey
Kurz nachdem ich auf mein Zimmer gegangen war sah ich Chord das Haus verließ und in seinen Pick up einstieg. Als er aus der Einfahrt herausfuhr und auf der Straße war, stand ich noch am Fenster auch als er schon lange davon gebraust war. Er hatte mir zwar eine riesige Angst eingejagt, aber irgendetwas sagte mir das ich keine Angst vor ihm haben musste. So wie er mit seiner Schwester umging und die offensichtliche Liebe zwischen den beiden machten ihn sympathisch und ich fragte mich wie er so war, also ohne das er mir eine Waffe an den Kopf hielt und mich des Einbruches beschuldigt.
Ein leises Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte mich zu Jenna um, die im Türrahmen stand und mich mit besorgter Mine ansah. „Ist alles in Ordnung bei dir, Süße? Es tut mir wirklich so leid. Ich wusste nicht, dass Chord heute vorbei kommt, sonst hätte ich ihm gesagt das du hier bist. Es tut mir wirklich so leid, bitte sei nicht sauer auf mich." Sie verstummte und es tat mir wie das sie sich solche Vorwürfe machte.
„Es ist alles in Ordnung wirklich. Er hatte mich nur erschreckt das ist alles. Ich haben nicht jeden Tag eine geladene Waffe am Kopf. Weswegen ich wahrscheinlich etwas überreagiert habe."
Ich lachte etwas doch Jenna sah nicht zum Lachen zumute aus.
„Wirklich Jenna, alles gut" Ich lief ein Stück auf sie zu und sie sah mich mit weiten Augen an.
„Wollten wir nicht eine Mädelsabend machen?" fragte ich lächelnd und ihr Augen fingen an zu leuchten. Plötzlich schlang sie die Arme um mich und drückte mich fest.
„Ich dachte schon, du würdest jetzt gehen und mich hier wieder alleine lassen." schluchzte sie und ich erwiderte ihre Umarmung.
Als sie mich aus ihrem harten Griff los lies sagte sie: "Ich habe Eis und Popcorn und Chips und irgendeinen anderen Süßkram mitgebracht. Ich habe aber auch richtiges Essen gekauft und wenn du möchtest kannst du Lasagne machen. Aber ich glaube, wenn wir die jetzt noch machen, dann passt das Eis nicht mehr. Also lass uns die Lasagne besser überspringen und nur das gute Zeug essen." Jenna strahlte wie ein kleines Kind an Weihnachten, nahm mich bei der Hand und führte mich zurück nach unten ins Wohnzimmer.
Wir breiteten die Decken und Kissen aus und machten es uns auf ihrem Sofa bequem. Jenna hatte eine große Auswahl an Filmen von Romanzen zu Horror und Thriller, aber die Liebesfilme überwiegen auf jeden Fall. Nach mehreren Minuten diskutieren schafften wir es endlich uns für einen Film zu entschieden: Bridget Jones Schokolade zum Frühstück. Der Film war wirklich lustig und natürlich auch romantisch, was diesen Film zu einen meiner Lieblingen machte. Nachdem wir Jenna's Filmauswahl zu Ende geschaut hatten, irgendetwas mit Zombies, die sich irgendwie verlieben konnten, drehte sie sich abrupt zu mir um und lächelte mich mit einem strahlenden Lächeln an.
„Hab ich ja ganz vergessen!" Sie klatschte in die Hände und hüpfte auf und ab. „Als ich vorhin Einkaufen war, habe ich Marybeth getroffen. Wir kennen uns aus der Highschool. Sie führt ein Tierheim, außerhalb der Stadt. Also hatte ich sie gefragt ob sie noch jemandem zum Aushelfen braucht und sie hat JA gesagt." Sie sprang von der Couch auf und lief zu ihrer Tasche die an der Garderobe hing. Sie kam wieder mit einer weißen Karte und reichte sie mir herüber.
„Sie meinte, du sollst sie einfach anrufen und ihr macht dann ein Treffen aus um über den Job zu reden. Ist das nicht aufregend? Du könntest für längere Zeit hier bleiben und meine Mitbewohnerin bleiben." Sie strahlte die ganze Zeit über, doch dann sah sie mich etwas schüchtern an.
„Also natürlich nur wenn du das möchtest, es würde ich sehr freuen wenn du bleiben könntest."
Diese Frau war unglaublich. Ich hatte noch nie jemanden in meinem Leben, der sich so um mich gekümmert hatte. Ohne weiter darüber nachzudenken rutschte ich zu ihr herüber und schlang meine Arme um ihre schmalen Schultern. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern umarmte sie mich mit der gleichen Stärke wie ich.
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Holding on to you
RomanceVon Angst geplagt traf Aubrey Henderson die wohl wahrscheinlich wichtigste Entscheidung Ihres Lebens. Mit ihrem letzten Geld kauft sie sich ein Busticket und floh quer durchs Land um ihrer ganz persönlichen Hölle davon zu kommen. Sie fand Zuflucht...