Bild von Marybeth
Aubrey
„Hallo, du musst Aubrey sein" Eine junge Frau, vielleicht ein oder zwei Jahre älter als ich selbst, kam auf mich zugelaufen. Sie hatte blonde Haare, die ihr in glänzenden Wellen über die Schultern fielen. Sie hatte sehr weibliche Kurven, wie die einer Griechischen Göttin, die von ihrer dunkelblauen Skinny Jeans und dem schwarzen, engen T-Shirt nur noch betont wurden. Das Shirt hatte eine große, weiße Pfote auf der Vorderseite.
Lächelnd streckte sie mir ein Hand hin als sie vor mir zu stehen kommt und ich nahm sie mit einem genau so breiten Lächeln an.
„Mein Name ist Marybeth Bennet. Aber bitte nenn mich nur Mary. Mit dem Namen Marybeth fühle ich mich so alt und außerdem hört sich das an wie Macbeth und das hat mir damals in der Schule nicht gefallen." Sie lachte und ich erkannte Grübchen.
„Schön dich kennen zu lernen, Mary"
„Also: wenn du möchtest kann ich dich ein wenig herum führen und danach kannst du eigentlich schon direkt anfangen, da meine andere Hilfe leider zurück aufs College musste und ich jetzt ganz auf mich alleine gestellt bin. Aber jetzt bist du ja da und ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels. Und ich hoffe, dass ich bald noch ein paar Freiwillige finde, die hier Aushelfen werden." Mary lachte und ohne weitere Vorstellungen liefen wir auch schon den ersten Gang entlang.
„Also hier..." sie machte eine wedelnde Bewegung mit ihrer Hand „...haben wir die Hund. Rechts sind die Weibchen und Links sind die Männchen. Meistens sind du Hunde alleine im Zwinger, aber zwischen durch haben wir auch zwei oder mehrere in einem. Das machen wir manchmal wenn, Hunde aus sehr verwahrlosten Situationen geholt wurden sind und Menschen nicht mehr so wirklich vertrauten." Sie blieb vor einem Zwinger stehen, wo ein Beagle und ein kleiner weißer Hund zusammen auf einem recht zerfetzten Stück Stoff lagen. Wahrscheinlich handelte es sich um ein Kissen oder eine Decke, aber viel war nicht mehr davon übrig. Als wir uns dem Zwinger näherten liefen sie sofort zu den Metallstäben und wackelten mit ihren Schwänzen. Da fiel mir auf, dass dem Beagle ein ganzes Stück von seinem Schwanz fehlte. Fragend sah ich Mary an.
"Das sind Mex und Paolo. Wir hatten Mex vor drei Wochen vor von einer Frau bekommen, die mehrere Hunde hatte, einer davon hatte Max den halben Schwanz abgebissen und er wurde dann von den Anderen angegriffen. Das passiert manchmal wenn die Rudel zu groß werden oder wenn Leute einfach nicht wissen wie man mit Hunden umzugehen hat." Mary beugte sich nach vorne und fing an die beiden unter der Schnauze zu kraulen. „ Als wir ihn dann hier verarztet hatten saß er die ganze Zeit in der Ecke in seinem Korb und wollte nicht rauskommen. Also haben wir Ihn mit Paolo vertraut gemacht und jetzt bekommt man die beiden gar nicht mehr auseinander. Na ihr beiden süßen, ich seit ja so süß ! SO süß" Mary stimme wurde etwas höher und sie fing an mit den Hunden wie mit kleinen Kindern zu sprechen.
„Ahja, das passiert hier ganz oft, ich kann mich manchmal mit dieser ganzen Niedlichkeit einfach nicht beherrschen" Sie lachte, stand auf und lief weiter den Gang herunter. Die verschiedensten Hunde gab es hier von sehr groß, wie einer schwarz weißen Dogge und einem Berndiener zu kleinen Chihuahua. Am Ende des Ganges blieb sie vor einem Gehege stehen und schaute mich an. Sie signalisierte mir langsam zu ihr zu kommen und wie sie in die Hocke zu gehen. Ohne weiter darüber darüber nachzudenken, tat ich was sie mir sagte und schaute dann in den Zwinger hinein.
Mein erster Gedanke war einfach: Wow. Das war das erste was mir durch den Kopf ging. Keine zwei Meter von mir entfernt lang eine sehr, sehr großer Schwarz grauer Hund. Kein Hund, eher ein Wolf. Ein Wolf? War das Möglich? Es war das schönste Tier was ich je gesehen habe, mit seinem wunderschön-glänzendem Fell und den großen goldenen Augen. Er hatte seinen großen Kopf auf seinen Pfoten liegen und sah uns abwartend an. Aber sonst gab es keinerlei Anzeichen, dass er uns wahrnahm.
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Holding on to you
RomanceVon Angst geplagt traf Aubrey Henderson die wohl wahrscheinlich wichtigste Entscheidung Ihres Lebens. Mit ihrem letzten Geld kauft sie sich ein Busticket und floh quer durchs Land um ihrer ganz persönlichen Hölle davon zu kommen. Sie fand Zuflucht...