"Der Arzt rief heute an. Die Chemotherapie von Sarah schlägt nicht mehr an und ihr Zustand verschlechtert sich. Ich weiß nicht, was ich noch tun kann um ihr zu helfen. Sie bedeutet mir sehr viel und ich denke in jeder freien Sekunde an sie. Sarah hat nicht verdient so zu sterben, das Leben ist ungerecht. Sie hat nichtmehr lange zum Leben, ich muss ihr den Rest des Lebens so gut wie möglich machen. In ein paar Tagen gehe ich sie besuchen, vielleicht ist das das letzte mal, dass ich sie sehe. Der Gedanke daran zerstört mich jeden Tag, ich weiß nicht, wie es weitergeht wenn sie tot ist..."
Ein lauter Knall liess mich aufschrecken. Luis hatte die Tür zugeknallt und kam wütend auf mich zu. "Ist das dein f*cking ernst?", brüllte er laut. Wie ein scheues Reh liess ich das Tagebuch fallen und drückte mich an die Wand. "Das, Das mit deiner Schwester tut mir Leid", stammelte ich leise, da ich nicht wusste, was ich sonst sagen sollte.
"Du hast keine Ahnung, weder von mir, noch von meiner Schwester", zischte er bedrohlich und kam mir immer näher. Schweigend starrte ich den Fußboden an. "Es tut mir Leid, okay?", entschuldigte ich mich, doch Luis schnaubte nur verächtlich. "Zieh doch zu dem Hobbitfreak, da ist ja ein Platz frei geworden", knurrte er und wollte gehen, doch ich hielt ihn am Handgelenk fest und schaute ihm in die Augen.
"Das mit deiner Schwester tut mir echt Leid. Das meine ich ehrlich", sagte ich ihm wahrheitsgemäß, doch er schüttelte den Kopf. "Das ändert auch nichts", dann ging er schnell ins Badezimmer, nicht ohne mich nochmal an der Schulter anzurempeln.
Benommen liess ich mich auf mein Bett fallen. Schuldgefühle plagten mich. Sarah tat mir echt Leid, obwohl ich sie noch nie gesehen hatte. Gedankenverloren ging ich raus, um den Kopf frei zu kriegen, als ich wieder an der Halle ankam.
Ohne lange zu überlegen ging ich in sie hinein und wollte gerade auf die Boxsäcke einschlagen, als ich merkte, dass hier schon andere Leute waren. Ein Mädchen mit wilden Locken kam auf mich zu und musterte mich mit abwertendem Blick. "Einer der Schnösel hat sich hier hin verirrt", rief sie laut und einige andere Jungen und Mädchen tauchten auf. Alle sahen mich verabscheuend an und wirkten aggressiv. "Wie heißt du", fragte mich ein Junge mit gebräunter Haut. Er sah ein bisschen aus wie Luis, nur hatte er so viele Muskeln, dass es schon abstoßend wirkte. "Sophia, Sophia Khaleesi", stammelte ich leise vor mich hin.
"Sprich leuter, ich hab dich nicht verstanden"
"Sophia Khaleesi", sagte ich nun lauter und sah ihm in die Augen. "Also, Khaleesi, was willst du hier" "Sport machen", gab ich verlegen zu. Der Junge lachte amüsiert auf. "Bitte, du könntest nichtmal einen Sandsack anheben", höhnte der Junge. "Sei dir da nicht mal so sicher", erwiderte, bevor ich denken konnte.
Prompt hielt ich meine Hand vor den MUnd und die Augen des Jungens verengten sich zu Schlitzen. "Mará" ein kräftiges Mädchen trat vor und sah mich abschätzend an. "Wenn du wirklich kämpfen kannst, beweis es uns"
Unicher wollte ich wieder aus der Halle gehen, doch 2 seiner Leute hielten mich fest. "Das war keine Frage", zischte er.
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The badboy and me?!
De TodoIst es nicht komisch, wie sich das Leben von den einen auf den anderen Tag einfach ändern kann? Sophia wird von ihren Eltern in das Rosenthal Internat gesteckt. Eigentlich ein Internat für reiche Schnösel, doch nicht alle sind so wohlerzogen, wie...