-Das letzte Weihnachtsfest, dass Sophia zu Hause verbacht hat, bevor sie ins Internat kam-
Ungeduldig sasß ich auf meinem Stuhl. Wann fingen die beschissenen Ferien endlich an... Warum war ich heute überhaupt in die Schule gekommen, heute war der letzte Tag vor Weihnachten und ich hatte kein einziges verdammtes Geschenk.
Unauffällig gleitete mein Blick auf Jennys leeren Platz. Sie war so schlau gewesen daheim zu bleiben, anstatt hier in der Schule zu sitzen, Spongebob Monopoly zu spielen und in der dritten Stunden "Jingle Bells" auf Latein zu singen (is mir passiert😩)
Als endlich der nächste Tag gekommen war, ging ich in die Kirche, um mir ein schreckliches Krippenspiel anzugucken. Mein Bruder war der Klavierspieler, obwohl er in seinem Hemd mit einer pinken Fliege ziemlich ulkig aussah. Er war, sowie meine Mutter, sehr streng katholisch, weshalb ich jeden zweiten Sonntag um halb neun in die Kirche. Super toll.
Nachdem zweistündigem Gottesdienst kamen wir daheim an. Meine Mutter schickte mich und meinen Bruder nach oben. Mein Vater arbeitete, er hatte Nachtschicht in seiner Zigarettenfabrik, sowie jedes Weihnachtsfest.
Während ich auf die Bescherung wartete, beschlich mich doch so langsam ein schlechtes Gewissen. Ich hatte für keinen etwas zu Weihnachten gekauft, nichtmal was für Jan. Der Hauptgrund dafür war zwar, dass ich pleite war, jedoch beschlich mich mit jeder Sekunde der Gedanke, dass ich mir wenigstens die Mühe gemacht haben könnte (?), etwas selbst zu basteln.
Die Glocke klingelte und ich preschte die Treppe nach unten: Alles war voller Geschenke, von Teelichtergroßen bis Mülltonnengroßen Geschenken war alles dabei. "Also, fangen wir alle an zu beten; ich sagte sauber meinen Spruch auf, wie jedes Jahr. Das einzige, was ich dieses Jahr an Weihnachten geschafft hatte.
Doch bevor ich mich mit schlechten Gedanken herumschlagen konnte, dachte ich an Fabian und konnte mir ein Lächeln nicht unterdrücken. Fast 3 Monate war es jetzt her, dass wir zusammen waren. Ich konnte es immer noch nicht glauben. "Hier, von mir", Jan reichte mir ein etwa faustgroßes Geschenk hin. Neugierig öffnete ich es: Es war eine schneekugel mit einem Foto von ihm und mir. Ich sah genauer hin: Das Foto war schon mindestens ein Jahr alt. Höflich bedankte ich mich bei ihm. Meine Mutter sah mich erwartungsvoll an.
Jetzt war Improvisation angesagt. "Ich, ähm habe mir überlegt, dass ich euch alle mal zum Essen einlade", verkündete ich feierlich. Hey, nicht die schlechteste Ausrede, obwohl ich keine Ahnung hatte, wie ich das finanzieren sollte.
Meine Mutter hatte mcih durchschaut, und schaute mich enttäuscht an. Dann, nach einer Millisekunde, veränderte sich ihr Blick wieder in die normal fröhlcihe Mutter. Mein Bruder schenkte ihr eine selbst gehäkelte Mütze (warscheinlich hatte er das Häkeln bei seiner Sozialarbeit im Seniorenheim gelernt), wodrüber sie sich wirklich freute. Ich konnte mir gerade so den Kommentar verkneifen, dass neongrün nicht so die beste Farbgebung ist, aber ich hielt mal lieber meine Klappe. Das ist das einzige, was ich in letzter Zeit konnte.
Es ging weiter, meine Mutter schenkte mir eine neue Kuscheldecke, ein Buch über den Ku-Klux Klan und einen Umschlag mit 100 Euro. Sie machte sich nichtmal die Mühe zu verbergen, dass sie sich beim Geschenkekauf nicht wrklcih Gedanken gemacht hat.
Mein Bruder hingegen wurde mit Geschenken überschüttet: Er bekam ein IO-Hawk, eine neue Schreibtischlampe und einen Haufen an Büchern. Hauptsächlich welche, die sich mit der Astrologie beschäftigten. Zusätzlcih bekam er noch eine Münze, die zu Jesus Zeit ausgegraben wurde (wers glaubt wird selig) und ein neues Keyboard.
Bei jedem Geschenk mehr wurde ich immer mehr niedergehsclagener: Hatte ich meine Familie so enttäuscht? Komm schon, ich war kein schlechter Mensch, ich hatte halt viel mit Fabian zu tun.
Nachdem wir die Geschenke ausgepackt hatten, gingen wir in die Küche und machten Schokofondue, so wie jedes Jahr. Während des ganzen Essens unterhielten sich meine Muter und Jan, während ich nur danebensaß. Plötzlich vibierte mein Handy. Es war Jenny, die wissen wollte, was sie heute Abend für ein Kleid anziehen sollte.
Typisch Jenny,selbst an Weihnachten ging sie auf Partys. Trotz Protest meiner Mutter schrieb ich ihr zurück, sie solle das längere nehmen, um wenigstens etwas seriös zu wirken.
Am nächsten Tag wachze ich früh auf . Klar,schließlich hatte ich Pläne. Mein Blick glitt auf den Schreibtisch, auf dem ein kleines, silberfarbenes Päckchen mit einer Schleife lag.
Gut gelaunt hüpfte ich die Treppe runter. In 10 Minuten müsste Fabian kommen, gemeinsam wollten wir schlittschuhlaufen gehen,und uns danach bei Real noch ein zwei Schnäpsschen kaufen.Unten, auf unserem Küchentisch lag ein Brifkuvert. An sich nichts spannendes, warscheinlich irgendwelche Rechnungen. Wäre er nicht an mich adressiert gewesen.
Neugierig riss ich den Umschlag auf,heraus kam ein kariertes Collegeblockblatt, andem noch der zerfledderte Rand hing.
Hi Babe!
Du wunderst dich wo ich bin? Naja, wenn du diesen Brief liest bin ich warscheinlich schon im Flieger, weit weg von dir.
Tja, ich muss sagen, manchmal hat es schon Spaß gemacht zu sehen, dass du meine Geschichte geglaubt hast. Als ob so jemand wie ich so jemanden wie dich schön finden würde,bitte. Es war alles nur für Jenny,sie ist wirklich ein tolles Mädchen. Schade, dass du nicht für sie bist.
Eine Bitte hätte ich noch: Werd bitte keine weinerliche Exfreundim, die überall im Netz schreibt, dass das Leben keinen Sinn mehr macht.Auf Nimmerwiedersehen
Dein Honey
Langsam ließ ich das Blatt sinken. Die Unterschrift von ihm verwischte sich lit meinen Tränen und verlief. Schnell rannte ich hoch in mein Zimmer, während meine Sicht durch Tränen verschleiert wurde. Mein Bruder sah mich verwirrt auf der Treppe an, als uch an ihm vorbeistürmte, dann knallte ich die Tür hinter mir zu.
In meinem Zimmer fing ich an, das sulberne Geschenkpapier auxzureißen und die Kette, die ich ihm schenken wollte, mit bloßen Händen zu zerstören.
In meiner Wut riss ich einige Büchrr aus meinem Regal; ich konnte es nicht glauben:
War nichts davon je echt gewesen?
Es klopfte an meinem Zimmer. Ohne eine Antwort öffnete Jan das Zimmer. "Verpiss dich", schrie ich, und warf mit dem nächstbesten Gegenstand von mir.
Die schneekugel prallte gegen meine Tür und zersprang in 1000 Teile und das Glas verteilte sich auf den Boden.
Mein Bruder wendete sich, und ging aus meinem Zimmer,ohne mich einmal anzuschauen.
Als wieder Ruhe eingekehrt war, ging ich auf meinen Balkon, und fing an, mich schluchzend auf dem Boden zu knien. Tränen vermischten sich mit Eiskristallen, die auf meiner Wange landeten, als es zum ersten Mal in diesem Jahr anfing zu schneien
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In diesem Sinne: Frohe Weihnachten 🌲 (streng genommen ist heute und morgen noch Weihnachten aalsoo....)
Ich möchte allen Leuten danken, die meine Geschichte lesen und habe deshalb spontan entschlossen, ein "kleines" Weihnachtsspecial zu schreiben.
Ganz besonders danken möchte ich
st0rmbreak
regelia
anniaaic
mischo2001
dragoste_xoxo
danken,für die ganzen Likes und Kommentare. Also, Frohe Restweihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr😂
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The badboy and me?!
De TodoIst es nicht komisch, wie sich das Leben von den einen auf den anderen Tag einfach ändern kann? Sophia wird von ihren Eltern in das Rosenthal Internat gesteckt. Eigentlich ein Internat für reiche Schnösel, doch nicht alle sind so wohlerzogen, wie...