Es war 0.00. Die Nacht hatte kaum angefangen und ich war schon so erschöpft, dass ich kaum meine Augen offen halten konnte. "Hast du sie gesehen?", Luis stand neben mir und fuhr sich durch seine dunkelbraunen Haare. Er versuchte, die Musik zu übertönen, indem er mich anschrie.
Müde schüttelte ich den Kopf. Ich wollte einfach nur zurück ins Hotel. Anstatt sie weiter zu suchen, setzte Luis sich neben mich. "Alles okay?", fragte er besorgt und umfasste mein Gesicht mit seinen Händen.
Wärme durchfuhr meinen Körper und ich nickte, während ich zaghaft versuchte zu lächeln. "Komm her Khaleesi", er drückte mir einen kurzen Kuss auf die Stirn, dann verschwand er wieder im Getümmel.
Lustlos nippte ich an meinem Getränk. Keine Ahnung was da drin war, ich hatte von italienisch keine Ahnung. Auf jeden Fall war es grün. Und ekelhaft. Warum trank ich so etwas überhaupt.
Während ich mir Gedanken machte, was alles Grünes in diesem Drink sein könnte, kam Luis mit Sarah am Arm zurück. Sie war, offensichtlich, alles andere als nüchtern. "Bebida A favor", schrie sie zu dem Barkeeper hin. Verwirrt schaute ich Luis an.
"Sarah, Vamos. Ahora mismo", seine Stimme war nicht mehr geduldig. Auch Sarah schien das zu merken. "Está bien. Gilipollas" Meine Spanischkenntnisse waren nicht sonderlich weitreichend, aber offensichtlich gingen wir aus der Disko. Auch schön, dass ich darüber informiert werde.
Während wir im Taxi saßen, war es ruhig. Sarah schmollte betrunken vor sich hin und ich hatte mich an Luis Schulter angelehnt. "Wir sind da", holte mich seine Stimme aus meinem Dämmerschlaf zurück. Draußen empfing uns die kalte Nachtluft.
"Ich glaube, mir wird schlecht", murmelte Sarah auf einmal. "Scheiße", Luis hob sie hoch und lief mit ihr in die nächstgelegene Toilette. Und ließ mich auf der Straße stehen.
10 Minuten später stand ich immer noch etwas verloren an der Rezeption. Da ich nicht wusste, welches Zimmer wir hatten und Luis mitsamt Zimmerschlüssel irgendwo hin verschwunden ist, war ich ziemlich aufgeschmissen.
Müde ließ ich mich auf ein der vielen Sessel in der Lounge fallen. "Bon giorno, posso aiutarti?", ein Junge, etwas älter als ich schaute mich erwartungsvoll an.
"Hä?", erst einige Sekunden zu spät fiel mir an, dass das vielleicht nicht allzu intelligent wirken konnte. "Du deutsch?", fragte er mit italienischem Akzent. Ich nickte vorsichtig.
"Kann ich dich helfe?", seine Grammatik war etwas ausbaufähig. Andererseits offensichtlich besser als mein italienisch. Was keine Meisterleistung war.
"Nein danke", ich lächelte höflich. "Was du tun hier?", irgendwie hatte sein Satzbau Ähnlichkeit mit Yoda. Bei dem Gedanke daran musste ich grinsen.
"Sie wartet auf ihren Freund. Der ist jetzt wieder da und jetzt verpiss dich", Luis Stimme ertönte hinter mir. "Tut mir Leid, ich wollen helfen", der Italiener, ich wusste ja nicht mal seinen Namen, hatte seine Augen aufgerissen.
"Komm, Khaleesi, wir gehen", er packte meine Hand. "Wie geht es Sarah?", fragte ich, auf wir auf dem Flur entlanggehen. "Gut", sagt er zwischen zusammengepressten Zähnen. Er schien deutlich seine Wut zu unterdrücken.
Als ich endlich in unserm Zimmer ankam, ließ ich mich ins Bett fallen. Es war zwar gerade mal 1.04 aber ich war noch nie so der Nachtmensch. Luis neben mir fing an, sein T-Shirt auszuziehen.
Er legte sich neben mich und ich legte meinen Arm um seine Hüfte. "Gute Nacht Khaleesi"
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The badboy and me?!
De TodoIst es nicht komisch, wie sich das Leben von den einen auf den anderen Tag einfach ändern kann? Sophia wird von ihren Eltern in das Rosenthal Internat gesteckt. Eigentlich ein Internat für reiche Schnösel, doch nicht alle sind so wohlerzogen, wie...