346 Tage zuvor

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So gut es ging, begann ich zu humpeln. Bei jedem Schritt schoss ein scharfer Schmerz durch meinen Fuß und ich hoffte mit jedem Schritt auf mein warmes Bett und eine warme Dusche.

Es verging eine Ewigkeit und es kam mir vor, als sei ich gerade einmal 10 Meter weit gekommen. Nach einer weiteren Ewigkeit merkte ich plötzlich, dass ich nicht weiterkam. Panisch versuchte ich meinen Fuß aus dem Schlamm zu ziehen. Erfolglos-Ich steckte fest.

Wow, so viel Unglück wie du konnte auch nur ich haben. Plötzlich knackte es im Gebüsch.

Aus Reflex griff ich einen großen Stock und hielt ihn schützend vor mich. "Das kann nicht dein Ernst sein!"

Luis kam aus dem Gebüsch hervor und sah mich leicht geschockt an. Kein Wunder, bestimmt sah ich aus wie ein verwildertes Kind. "Wie wärs mal mit helfen", ich deutete auf meinen Fuß.

Er begann, mich aus dem Schlamm zu buddeln. Der Schmerz war unerträglich und ich gab mir größte Mühe, nicht in Tränen auszubrechen. "So, jetzt aber", Luis hatte meinen Fuß endlich ausgebuddelt.

"Okay, ich hab über das mit Emanzipation nachgedacht...ich denke, hier kann man eine Ausnahme machen", gab er schließlich zu und nahm mich hoch.

Erleichtert kam ich an meinem Zimmer an, Luis ließ mich auf meinem Bett runter. "Ich denke, die Bänder sind gerissen", sagte er mit Fachstimme. "Natürlich, wenn du das sagst", murmelte ich ironisch, doch er hatte mich gehört. "Mein Vater war Arzt, okay?", entgegnete er und ich hielt lieber meine Klappe, als noch weitere dumme Bemerkungen zu kriegen.

"So fertig", Luis band einen Verband um meinen Knöchel, der inzwischen auf das Doppelte angeschwollen war. Ohne Kommentar machte er das Licht aus und ging ins Bett. Eine Weile starrte ich gegen die Zimmerdecke, doch auf einmal fing Luis an zu reden. "Es war nie meine Absicht dich alleine zurück zu lassen. Ich war nur so genervt und alles hat sich angestaut" Eine Entschuldigung von Luis?? Wunder geschehen. "Ist schon OK", nahm ich seine Entschuldigung an, dann ging das endlose, gegen die Wände starren weiter.

Mitten in der Nacht wurde ich durch ein leises Geräusch geweckt. Etwas schabte an der Tür Beängstigt humpelte ich zu Luis. "Luis, wach auf", flüsterte ich leise.

Nichts.

"Steh auf", sagte ich nun etwas lauter und er schlug seine Augen auf. "Ist schon Weihnachten", murmelte er verschlafen. "Nein, irgendwas ist vor der Tür", flüsterte ich.

"Lass mich raten, du hast zu viel Angst zu schauen was es ist" Kleinlaut nickte ich und Luis ging stöhnend zur Tür. Mit einem Ruck riss er sie auf.

"Oh mein Gott", flüsterte ich erschrocken, als ich sah, was in das Zimmer hereingepurzelt kam.b








The badboy and me?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt