Brandmal

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Wenn zu später Stund'
das Licht des Feuers knistert.
Am Himmel steht der Mond ganz rund,
der Nachtgeist hat's geflüstert.

Sieh' da der Funkenregen,
seine kleinen Flügel hebt,
und zu später Stunde,
in Richtung Zelte schwebt.

Da hat der Feuerelf,
den grünen Wicht erfasst.
Der leise Rausch schon wieder half',
ein weit'res Mal hat er's geschafft.

So versiegt nun schnell,
das Satt und Grün des Kleides.
Was nur noch liegen bleibt?
Gerippe seines Leides.

Wenn zu später Stund',
das Licht des Feuers knistert.
Auf Erden liegt das Männlein wund.
Der Flammgeist hat's gemeistert.

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