Verdammt... Das ist das Einzige was ich denke als ich langsam wieder in die Welt der Lebenden eintauche. Nicht das ich tot gewesen wäre aber halt einfach bewusstlos. Ich habe überall Schmerzen und mein Körper fühlt sich taub vor Schmerz an . Lautes Stimmengewirr bis ich meine Augen öffne und es augenblicklich verstummt. Ich schaue hektisch und leicht verwirrt umher. " Wo zum Teufel bin ich?" schreie ich sie an, werde zum Ende hin immer leiser, da sich meine Stimme rücksichtslos verabschiedet hat. " Wir haben dich vor Bambi gerettet." ruft Nathan aus. Sag mal, ist das ein stolzer Ton der da mitschwingt? Benjamin sieht ihn warnend an, bevor er sich an mich wendet. " Was Nathan eigentlich sagen wollte ist, dass wir dich auf der Strasse bewusstlos gefunden haben und dich daher mitgenommen haben." Bewusstlos , Erzeuger, Abgehauen. Scheisse mein Kopf dröhnt. Aber ich muss hier weg , wie komme ich hier weg?!
Ich versuche aufzustehen , sacke aber gleich stöhnend zu Boden. Schmerzen , unerträgliche Schmerzen breiten sich aus. Die anderen versuchen mir noch aufzuhelfen aber ich wedle komisch mit der Hand was bei mir so viel heissen soll wie : Verschwindet! Ich liege einen Moment still auf dem Boden, bis ich mich mühsam auf meine Ellbogen stütze um kurz inne zu halten. Okey Clara du musst jetzt stark sein. Du darfst nicht hier bleiben , da sie bestimmt Fragen stellen würden. Wieso sie mich überhaupt gefunden haben, weiss ich auch nicht . Ich kann mich gar nicht recht erinnern wo ich überhaupt war als ich bewusstlos wurde oder was ich vorher gemacht habe. Das einzige an das ich mich erinnere ist, wie ich torkelnd das Haus verlasse, wegen meiner Kopfwunde. Für mich heisst das jetzt : Nichts wie raus hier.
Ich ziehe mich immer mit den Ellbogen ein bisschen weiter. Ich schaffe das. Mir kommen die Filme in den Sinn die ich gesehen habe, die Kriegsfilme im Geschichtsunterricht, das sind auch die einzigen die ich je gesehen habe. Ein Mann, in diesem Fall ich, muss einstehen und kämpfen für sein Land, in diesem Fall heisst das , dass ich hier rauskommen muss und anfangen muss zu leben. Leben, Ja wohl! Zugegeben, eigentlich bewege ich mich kaum Millimeter und bleibe andauernd stöhnend liegen. Ich darf doch wohl noch Illusionen haben.
Also da bin ich, krieche anmutig den Boden entlang in die Freiheit, in Wirklichkeit nicht.
Und komme meinem Ziel immer näher, in Wirklichkeit nicht.
Stosse einen Freudenschrei aus, erfüllt von purem Glück, in Wirklichkeit nicht. Eigentlich hört es sich eher wie ein sterbendes Walross an.
Ich bleibe keuchend liegen und rege mich gut 5 Minuten garnicht mehr, vielleicht auch länger, doch mein Zeitgefühl hat genauso seine Koffer gepackt wie meine Stimme. Ich drehe mich schwerfällig auf den Rücken und kneife erst Mal die Augen zu , wegen des grellen Lichts . Es hat keinen Sinn sich wegen Millimeter inner Stunden abzumühen wenn ich eindeutig eingestehen muss, dass ich es momentan in meiner Verfassung nicht selber hier rausschaffe.
Also strecke ich den Arm hoch, was mich nebenbei bemerkt extrem viel kostet, und wedle unkontrolliert mit der Hand rum.
"Hnnnnnnnhhhh." Wieso kommt denn kein Schwein. Ich habe Schmerzen ihr Pisser. " Verdammte Tauben! Würde mir einer mal vom Boden aufhelfen?!" schnauze ich sie an. "Ähm ja sicher." sagen Adam und Benjamin schnell und ziehen mich jeweils von beiden Seiten auf die Füsse. Sie schauen mich erwartungvoll an. Diese Schwachmaten." Sehe ich so aus als könnte ich laufen oder bin ich zum Spass auf dem Boden Millimeter rum gekrochen." Sie schauen mich mit grossen Augen an. " Okey es kommt nicht oft vor das ich um Hilfe bitte, aber wenn ich es schon tue dann bitte ich euch mich jetzt zu eurem Sofa zu tragen , mich bequem hinzulegen, Kissen nicht vergessen. Ach ja und eine Decke und was zu trinken wäre auch nicht schlecht. Was vergessen? Nein, also auf gehts meine Pferde Hüaaahüaaa." Woher ich den Mut habe mein wahres Ich zu zeigen und Antworten zu geben , die ich unter anderen Umständen immer geben würde, weiss ich nicht. Aber ich schätze es ist die Art dieser Jungs die mich so unkontrolliert , wie ich es sonst nicht bin, werden lässt.••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••
Meine Rede scheint Eindruck hinterlassen zu haben , denn ich liege nun bequem auf dem Sofa mit einem Glas Wasser in der Hand und einem Keks den ich noch nie gegessen habe, gerüchter Weise aber die Besten sind. Und das kann ich sowas von bestätigen. Cookies sind genial, schon dafür hasse ich mein Leben weil ich sie nie essen konnte.
Ich mampfe ihn genüsslich auf und schaue dann leicht unbehaglich auf meinen Schoss. Das scheint die anderen zu beunruhigen. Ich bin erfüllt von tiefer Trauer. Nathan setzt sich an den Rand und schaut mich fragend an. " Es ist nur so ... jaa also... Aber wenn das zu viel verlangt ist ... Nein vergesst es .. Oder doch... Dürfte ich noch solche Cookies essen? Ich habe die eben noch nie gegessen." Sie schauen mich komisch an. Ich schlage mir innerlich auf die Stirn. Nein ich tätschle lieber kurz meinen Oberschenkel, denn mein Kopf schmerzt höllisch und da will ich ihn nicht auch noch mit imaginären Schlägen verletzen. Cookies zu essen sind normal. Klaps auf den Oberschenkel. "Ouw denkt ihr ich habe noch nie in meinem Leben Cookies gegessen? Ich? Neeein ich esse jeden Tag Cookies . Ich liebe Cookies. Cookies. Cookies. Cooooookies." Ich lache leicht unbehaglich. Cameron schaut mich schon wieder so komisch an. Ist es so offensichtlich das ich lüge? " Okey na dann, gehe ich dir noch mehr holen." Puh Nathan kauft es mir ab, aber wenn ich in die anderen Gesichter schaue, merke ich das sie es anscheinend nicht tun.
Nathan sollte man auch nicht hoch stellen, war ja klar das er es mir abkaufen würde. Er kommt gerade mit den Cookies angelaufen und hat gar keine Chance sie mir zu überreichen, denn ich greife schon hastig danach und stopfe mir den ersten Cookie in den Mund. Ich habe den ersten nur bis zur Hälfte gegessen da stopfe ich mir schon den nächsten in den Mund. Ich kaue hastig und schlucke ihn schnell runter.
"Die schmeken so himmlisch." Was schauen die denn so komisch, ich habe lang genug nichts gegessen was wirklich gut schmeckt, dass muss ich aufholen.Schon wieder kann ich es nicht verhindern ans College zu denken. Das wird das Paradies. Ich werde essen, bis ich tot umfalle und ich werde dieses Essen , essen wovon alle reden. Dieses Restaurant wo ein grosses M drauf steht. Vielleicht werde ich auch fett, aber das kann mir ja egal sein, denn ich werde sowieso als Jungfrau, allein mit 13 Katzen sterben. So genug nach gedacht , jetzt muss ich mich um meine Babys kümmern.
Ich werde sie alle fressen und werde dabei so schön aussehen, in Wirklichkeit nicht.
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Sorry für die vielen in Wirklichkeit nichts😂aber ich finde es hat so gut gepasst irgendwie. Viel Spass beim Lesen:)
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Saved by the Bad Boys
Novela JuvenilClara Johnson . Eine heile Familie hatte sie nie. Sie wohnt in einer kleinen Hütte in der nähe des Waldes , mit ihrem Vater oder wie sie es zu sagen pflegt, ihrem Erzeuger. Er schlägt sie und behandelt sie wie ihr Eigentum. In der Schule ist sie uns...