Ich glaube kaum, dass du zu deinem Schläger-daddy zurück möchtest

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Das Ende lesen:) dankeeeeeee

Ich stehe noch einige Minuten nachdenklich da, bis ich mich dazu aufraffe in die Wanne zu steigen. Das Wasser geht fast bis zum Rand, worüber ich mir keine Sorgen mache. Beim hinsetzen schwappen gefühlte tausend Liter über, worüber ich mich nur kurz aufrege. Ich lehne mich wieder zurück und schliesse, wohlig seufzend, die Augen. Ich werde ab jetzt wohl öfters ein Bad nehmen, denn ich habe regelrecht das Gefühl, meine Muskeln würden sich lösen.

Wie einen Tiger den man in einem Käfig haltet. Er ist auf engem Raum auf sich gestellt und lebt vor sich hin, das nennt man überleben. Warum ich, egal an was ich gerade denke oder sage, immer wieder auf meine Situation zurück greifen muss, weiss ich nicht. Ich schätze das ist meine Art damit umzugehen, mich zu beruhigen. Genau in diesem Moment, bin ich mehr als beruhigt, ja fast schon entspannt, wenn man die Tatsache ausser Acht lässt, dass der ganze Badezimmerboden unter Wasser steht. Ich sitze im warmen Wasser, die Schmerzen fühlen sich milder an und ich lächle, weil ich glücklich bin. Ich nehme an, dass sich meine jetzigen Gefühle als 'glücklich sein' beschreiben würden weil mir keinerlei negative Gedanken durch den Kopf gehen. Es sind nur die Badewanne und Ich, die diesen, für mich kostbaren Moment, miterleben aber auf das kommt es nicht an. Zum ersten Mal fühle ich mich wohl, denke nicht an Vergangenes und auch nicht an die Zukunft. Keine Angst, dass mein Vater plötzlich herein gestürmt kommt und mich verprügelt. Keine Trauer über mein Allein sein und vorallem keine Wut über alles und Jeden. Das Wasser das ich anstarre, scheint sich nicht zu bewegen als wäre eine dünne Schicht darüber. Von Tigern in Käfigen zu Wasser, dass mit einer Schicht überzogen sein soll.

Ich merke, dass ich meine tiefgründige Phase für heute genug ausgekostet habe und steige aus dem Wasser heraus. In dem kleinen Schrank finde ich Handtücher in diversen Farben, in das ich mich sofort hinein kuschle. Ich gehe aus dem Badezimmer und beschliesse das Disaster im Badezimmer morgen zu beseitigen.
" Wird das jetzt zur Norm?" Ein lauter Aufschrei meinerseits hallt durch den Raum." Cameron, willst du das ich an einem Herzinfakt sterbe?" " Jaja, übertreib mal nicht. Du bist vorhin auch einfach herein geplatzt und ich möchte dich daran erinnern, dass ich kein Handtuch als Schutz hatte." Er sagt das so amüsiert, dass ich die Augen deutlich sichtbar verdrehe. Ich gehe zu dem Schrank hinüber und suche mir bequeme Kleider, damit ich mit meiner neuen und einzigen Liebe Zeit verbringen kann, meinem derzeitigen Bett und gehe ins Badezimmer.

Als ich umgezogen wieder heraus komme, steht er nicht mehr da. Nein er hat es sich auf dem Sessel gemütlich gemacht, na fabelhaft. " In meinen schönsten Träumen, wärst du jetzt nicht hier sondern ich könnte mich allein meiner Liebe widmen also wärst du so nett und würdest verschwinden?" frage ich zuckersüss. Ein kehliges Lachen geht durch den Raum. " Babe, in deinen schönsten Träumen, würde ich wieder nackt vor dir stehen. Nein streich das, ich würde eher auf dir liegen." grinst er verschmitzt. Ich schnappe empört nach Luft. " Du meinst wohl eher Alptraum und nenn mich nicht Babe." " Wieso nicht Babe?" " Lass es!" "Babe, eigentlich sollte dich ein Bad entspannen." "Ich geb dir gleib Babe. Was willst du eigentlich hier?" Jetzt lacht er nicht mehr sondern wird wieder ernster.

"Ich wollte mit dir reden. Benjamin hat mir von seiner kleinen Tirade erzählt und eurer Abmachung, dass du hier für eine Zeit wohnst. Ich wollte nur klarstellen, dass das keine dauerhafte Lösung sein kann. Entweder du gehst zur Polizei oder du solltest dir Gedanken machen wo du in naher Zukunft unterkommen kannst. Ich glaube kaum, dass du zu deinem Schläger-daddy zurück möchtest, hab ich recht?" Nachdem er seinen Satz beendet hat, bleibt mir der Mund offen stehen. Wie kann man nur so ein uneinfühlsames Arschloch sein. " Wenn das alles war kannst du jetzt gehen. Ich brauche meine Zeit nicht länger mit unhöflichen Menschen wie dir zu verschwenden. Du weisst wo du die Tür findest, danke." zische ich ihm zu. Jedes Mal wenn er sein Maul aufreisst bin ich entweder genervt, kurz vor dem Ausrasten oder ein klein wenig verletzt. Beim Rausgehen höre ich ihn soetwas wie: Unhöflich? Ich lass die Schnepfe bei mir wohnen, murmeln. Es kann mir egal sein. Ich habe diese Abmachung mit den anderen 4 Jungs getroffen, da muss Mister OberIchregieredieWelt nicht versuchen sich einzumischen.

Als ich gerade 2 Schritte davon entfernt bin mich in das Bett zu legen und mit mir selbst zu schmusen klopft es wieder an der Tür. " Cameron, ich sagte doch.." "Hey." meint Nathan schüchtern. Er tritt ganz in den Raum hinein und geht an den Bettrand wo er sich mit zusammen gefaltenen Händen hinsetzt. Ich erlöse ihn von seinem unverkennbaren Unbehagen und frage ihn wieso er hier ist. " Ich wollte nur sehen ob ich dir Gesellschaft leisten kann. Die Jungs sind wieder mal aus mir unerklärlichen Gründen genervt von mir. Ich meine ich wollte nur einVidiospiel spielen und dann hat mich so ein Zombie getötet, da bin ich halt ausgerastet. Was hat der sich eigentlich dabei gedacht?" fragt er zum Ende hin ganz ausser sich. Wenn ich ehrlich bin habe ich nicht viel von seinem Gerede verstanden aber ich bin sicher ich werde jede Sekunde erleuchtet. " Nathan, was ist ein Vidiospiel und warum bist du wirklich hier?" stelle ich die Gegenfrage. "Willst du mich auf den Arm nehmen? Wie kann man nicht wissen, was ein Vidiospiel ist?" "Nathan soll ich diese Frage wirklich beantworten?" Als er verstanden hat, sieht er beschämt auf den Boden. Ich frage ihn noch einmal.
" Warum bist du wirklich hier?" Er schaut in der Gegend herum und plötzlich scheint der Sessel ganz interessant zu sein. " Naja, ich hab da eine Schwäche. Ich kann nicht allein sein. Die Jungs werden oft wütend weil ich sie aufrege und da bin ich dann allein in meinem Zimmer . Da sterbe ich vor Langeweile verstehst du?" Er sieht mich mit seinen rehbraunen Augen an als hätte er mir gerade sein tiefstes Geheimnis erzählt. "Und wieso betrifft mich das jetzt?" Ich verstehe immer noch nicht ganz was er hier macht. " Naja mir war langweilig. Weisst du was, ich habe eine Idee. Wir werden jetzt in den Gameroom gehen und ich werde dir beibringen wie man die Zombies vernichtet." sagt er euphorisch.
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Zuallererst(schreibt man das zusammen? keine Ahnung hahahahhahaha) wollte ich mich entschuldigen, dass seit über einer Woche kein Kapitel mehr kam. Ich habe echt viel um die Ohren und versuche mein Bestes. Es freut mich wirklich sehr, dass es jeden Tag mehr Leser werden und zum Schluss habe ich noch eine Frage an euch. Jemand der mich bis jetzt sehr bei diesem Buch unterstützt hat( danke dir❤❤) hat mich auf eine Idee gebracht. Mein Cover ist nicht das Beste und ich bin mir sicher da sind einige von euch viel begabter als ich. Ich wäre euch wirklich sehr dankbar wenn ihr euch melden würdet. Ich schaue mir alle Nachrichten an und natürlich auch die Covers. Das wäre echt der Hammer danke. Viel spass beim Lesen:)

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