Mein ganzes Wissen über Sex und so, beschränkt sich darauf was ich im Sexualkunde Unterricht gelernt habe. Ich wurde ja noch nie von einem Elternteil vorher aufgeklärt .
Als ich 13 war und meine erste Sexualkundestunde hatte, war ich mächtig verwirrt und es ging gleich um die Genitalbereiche einer Frau und eines Mannes. Ich konnte mir vorher nicht vorstellen wie das bei einem Mann aussieht. Ich habe bisher nur in Büchern einen Penis gesehen und weiss daher nicht wie es sich anfühlt es in Echt zu sehen. Was ich jetzt gerade sehe ist definitiv ein waschechter Penis, keine Abbildung oder eine Zeichnung in einem Buch.Verdammte Scheisse, Cameron Colton der Frauenschwarm, Badboy und das grösste Schwein auf Erden steht splitterfasernackt vor mir und ich bin volkommen aus der Bahn. Ich merke wie ich erröte aber ich schaffe es nicht wegzugucken. Ach du heiliger Mist, auf den Bildern sieht das aber deutlich kleiner und auch nicht so lang aus. Was denke ich da? Ich glaube ich sollte gehen. Hat er mich schon bemerkt? Ja hat er, verdammte Kängurukotze, denn sein Blick schweift zu mir wo er geschockt verharrt. "Du Spanner, kannst du nicht anklopfen?" fragt er mich ziemlich harsch während er sich schnell eine Boxer überzieht, um sich gleich wieder mir zuzuwenden. Das macht es auch nicht gerade besser. Wie soll ich mich bitte konzentrieren wenn ich noch nie einen nackten Oberkörper so nah vor mir hatte?
Ich schaue auf seinen Bauch, was ein grosser Fehler war. Ich hasse mein Leben, sei es nur weil ich bis jetzt solche Anblicke verpasst habe. Ich versuche ihm in die Augen zu blicken, was nicht so leicht ist, denn ich habe noch einiges zu verarbeiten, wie zum Beispiel den Anblick von Adonis."Wirds bald mit einer Antwort oder willst du weiter gaffen?" Cameron scheint nun schon fast amüsiert über mein Verhalten. " Äh ja, antworten." Habe ich gerade ernsthaft meine Gedanken laut ausgesprochen? Ich möchte in Urin eines Nashorn ertrinken, so bizarr verhalte ich mich gerade. Er zieht eine Augenbraue hoch und fängt dann schallend an zu lachen. " Du solltest dein Gesicht sehen Clara, zum schiessen." prustet er weiter. Jaja ich schiess dir gleich ganz woanders hin wenn du nicht aufhörst mich auszulachen. Die Türe geht erneut auf und ein verstörter Nathan kommt herein. Er sieht abwechselnd Cameron und mich an, bevor er breit zu grinsen anfängt. Oh nein was kommt jetzt? " Findet hier etwa ein Dreier statt von dem ich wissen sollte?" fragt er augenbrauenwackeld. Cameron verdreht lachend die Augen bevor sie beide in Gelächter ausbrechen. Ich verstehe nur Bahnhof, einen was soll hier statt finden?
Als sie meinen verstörenden, nichtsahnenden Blick sehen, gackern sie so laut, wie die Kinder, die ich jeden Tag im Park sehe, dass die restlichen 3 Jungs auch ins Zimmer getrottet kommen. Sie fragen Cameron und Nathan warum ich so drein schaue als hätte ich einen Axtmörder bei frischer Tat ertappt. Als das auch aufgeklärt ist, fangen sie alle an zu lachen, was mir nach ein paar Minuten sehr unangenehm ist.
Ich räuspere mich 2 Mal, da sie mich beim ersten Mal nicht wahrnehmen würden, bis sie sich alle wieder auf mich konzentrieren. "Ich wollte eigentlich das Bad aufsuchen, bin dann aber kläglicherweise hier gelandet."Kläglicherweise, dass ich schon wieder gehen muss, meinst du wohl Clara. Ich sehe es ihren Gesichtern an, dass sie mir kein Wort glauben und sich nur schwer zurückhalten können, nicht wieder loszuprusten. Da es nichts mehr bringt auf eine richtige Antwort zu warten, gehe ich wieder zurück in das Zimmer, das für kurze Zeit mir gehört. Als ich die Tür wieder hinter mir schliesse, lasse ich meinen Blick durch das Zimmer wandern und entdecke an der rechten Wand eine weitere Tür, wo die wohl hinführt? Ich schliesse sie auf und das Innere dieses Zimmer lässt mich aufschnauben, ein modernes Badezimmer mit einer Dusche, 2 Waschbecken, einer Toilette und einer Badewanne, in der ich persönlich noch nie war, verstecken sich dahinter. Ich möchte mich ja nicht beschweren, da ich mir diesen Luxus nicht gewöhnt bin und mich, auch wenn nur für kurze Zeit, glücklich schätzen kann aber ich hätte mir einige Peinlichkeiten sparen können.
Wie mich vor der ganzen Truppe zu blamieren, insbesondere Cameron. In dem Moment als ich in das Zimmer rein gekommen bin, hätte ich mich umdrehen können und unbemerkt wieder aus dem Zimmer treten können, doch es ging nicht.
Das Einzige, dass ich nicht verlernt habe ist gerade zu stehen ohne umzufallen. Das Sprechen fiel mir automatischisch schwerer, da es mir peinlich war und mein ganzer Körper gehorchte mir nicht mehr. Ich weiss nicht wie ich ihn sonst freiwillig hätte weiter betrachten wollen. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich noch nie einen Jungen nackt gesehen habe, das wird es sein. Ich beschliesse die Badewanne auszuprobieren, da es mein erstes Mal in einer sein würde. Ich entledige mich von meinen Kleidern und schraube an den Griffen herum, bis warmes Wasser anfängt zu laufen.Bis die Badewanne gefüllt ist, habe ich noch reichlich Zeit, die ich dazu nutze mich genauer im Spiegel zu betrachten. Jedes Mal, wenn ich mich im Spiegel anschaue, habe ich das Gefühl eine neue Narbe oder einen weiteren blauen Fleck zu entdecken. Nur ist es diesmal viel schlimmer. Es ist erst knapp ein Tag seit meiner üblen Zurichtung vergangen und alle Blessuren die meinen Körper schmücken sind noch deutlich sichtbar. Ich lasse meinen Blick von meinem blauroten Hals zu meinem mit Narben versehrten Bauch bis zu meinen lilanen Hüften wandern. Automatisch denke ich an den Standartsatz: Ich bin es mir ja gewohnt.
Nur ist es dieses Mal anders. Ich denke an die Worte von Benjamin, seine wahren Worte. So wie ich mit meiner Situation umgehe ist nicht die einzige Möglichkeit, die in Frage kommen könnte. Ich habe meine Mauern zu hoch um mich gebaut. Ich hätte vorsichtig an die Sache rangehen müssen, dass ist klar. Aber ich hätte mir nicht einreden sollen, dass die einzige Lösung ist zu schweigen. Das wird mir allmählich schlagartig und schmerzhaft bewusst. Logisch wäre es schwierig geworden aber wenn ich es nur eher oder aufrichtiger versucht hätte, bin ich mir sicher, wäre ich schon längst aus meinem Sumpf gekommen, so schön hat es Benjamin doch betont.
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Ihr könnt euch gar nicht vorstellen welche Freude ich an euren Kommentaren im letzten Kapitel hatte. Ich habe jedem geantwortet und es sind auch einige Infos darin erhalten. Noch mal ein grosse Danke an euch alle❤️Und ihr könnt ruhig weiter so oft kommentieren😜Spass, aber es würde mich sehr freuen😅Viel Spass beim Lesen:)
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Saved by the Bad Boys
Teen FictionClara Johnson . Eine heile Familie hatte sie nie. Sie wohnt in einer kleinen Hütte in der nähe des Waldes , mit ihrem Vater oder wie sie es zu sagen pflegt, ihrem Erzeuger. Er schlägt sie und behandelt sie wie ihr Eigentum. In der Schule ist sie uns...